Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. 3519 berges. Die Pflanzung besteht fast durchweg aus tiefgründigem, vulkanischem Schwemm- boden, der ausserordentlich fruchtbar ist. Eine Eisenbahn in Länge von etwa 8 km ver- bindet den Haupthof von Likomba mit dem Tiko-Pier, an dem Seeschiffe bis zu 6000 t anlegen können, u. nach dem bereits ein regelmässiger Schiffsdienst eröffnet wurde. Likomba ist durch gute Autostrassen mit dem Seehafen Victoria, sowie mit der Gebirgsstadt Buea verbunden. Sofort nach UÜbernahme der Pflanzung ist mit dem Wiederaufbau begonnen worden. In der Nähe des Haupthofes waren etwa 18 000 tragende Ölpalmen sowie kleine Bestände an Kakaosträuchern vorhanden. Es sind durch Freischlag weitere 18 000 Ölpalmen hinzu- gekommen, von denen die eine Hälfte schon Früchte trägt, während die andere Hälfte 1927 zum Tragen kommen wird. Zur Ausnutz. dieser Bestände ist Ende 1926 eine Olpresse in Betrieb genommen. Es sind Vorbereit. getroffen für den Bananenanbau in grösserem Stile. Ende 1926 waren rd. 950 ha der Pflanz. in Kulturland umgelegt worden. Man rechnet bereits für 1927 mit guten Ernteerträgen, ebenfalls dürfte der Holzschlag befriedigende Überschüsse ergeben. Es wird ein Arbeiterstamm von ca. 400–450 Köpfen beschäftigt. Kapital: RM. 2 000 000 in 400 Akt. zu RM. 1500 u. 2800 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 2 000 000 in 400 Akt. zu M. 5000, lt. G.-V. v. 25./9. 1924 Umstell. auf RM. 600 000. Die G.-V. v. 3./6. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 1 400 000 in Akt. zu RM. 500. Von den neuen Aktien wurden RM. 1 000 000 von einer der Ges. nahestehenden Finanzgruppe fest übernommen. Restl. RM. 400 000 werden von einem Bankkonsort. den Aktion. zum Kurse von 106 % dergestalt zum Bezuge angeboten, dass auf eine alte Aktie zu RM. 1500 zwei junge Aktien zu RM. 500 bezogen werden können. Ferner beschloss die G.-V., die alten Aktion. auf- zufordern, ihre alten Aktien im Nennwerte von RM. 1500 in je 3 Aktien zu je RM. 500 umzutauschen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Likomba-Pflanzung: Pflanz. u. unbebaute Ländereien 664 142, Geb. 84 924, Masch. 83 640, Feldbahn 71 400, Material., Inv., Utens. u. Arb.-Verpfl.- Vorräte 82 113, Waren-, Produkten- u. Holzbestände einschl. schwimm. Waren 263 304, Kassa, Bank u. Debit. 103 910, Mobil. 1, Zs. 863. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 2714, nicht eingel. Div. 756, Rückst. für Steuern 2000, Akzepte 17 924, Kredit. 721 205, Tant. 5000, Überg.-Posten 313, Gewinn-Vortrag 4386. Sa. RM. 1 354 300. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Von Likomba ausgewiesene Gewinne abzügl. Unk. 27 189, Zinseinnahmen in Hamburg 1941. – Ausgaben in Hamburg: Handl.-Unk. u. Steuern 18 819, Rückst. für Körpersch.-Steuer 2000, Gewinn 8311. Sa. RM. 29 130. Kurs Ende 1913–1926: 53, 47.90*, –, 67, 63, 65*, 276, 640, 1385, 10 000, 4, 16, 50, 95 %. Notiert in Hamburg. Dividenden: 1912/13–1923/24: 5, 4, 5, 5, 6, 4, 17, 44, 200, 42 G.-M., 0 %, je Aktie zu M. 5000; 1./10.–31./12. 1923: 0; 1924–1926: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. Hass, Dr. C. von Haebler, Hamburg. Prokurist: A. Helm. Betriebsleiter: Carl Woermann, Likomba. Aufsichtsrat: (5–7) Vors.: E. H. Ringel, Stellv. Dr. Roderich Schlubach, Arthur Lindener, George Behrens, Baron Rud. von Schröder jr., Bank-Dir. Max Gutschke, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: I.. Behrens & Söhne, Schlubach, Thiemer & Co.; Berlin: Darm- städter u. Nationalbank. Osuna-Rochela Plantagen-Gesellschaft in Hamburg, Lange Mühren 9. 1922 ist das Grundeigentum der Ges. in den Besitz der Central-American Plantations- Corporation, Delaware gegen Eintausch von Shares dieses Unternehmens übergegangen derart, dass sie den Aktion. gegen Zahlung von M. 3000 im Verh. von drei Shares à nom. $A 100 der Corporation zu zwei Aktien der Osuna-Ges. von nom. je M. 1000 in New York bei der Ultramares Corporation, New York, 280, Broadway bis 15./11. 1922 zur Verfüg. gestellt wurden (siehe Guatemala Plantagen-Ges., Hamburg). Gegründet: 26./10. 1895. Zweck: war Erwerb u. Betrieb von Plantagen. Die Ges. ist auch berechtigt, Handelsgeschäfte zu betreiben. Nach dem Verkauf der in Guatemala ge- legenen Plantagen hat sich ein neues Feld für aussichtsreiche Betätigung der Ges. noch nicht finden lassen. 5 Kapital: RM. 240 000 in 12 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 25./9. 1924 Umstell. auf RM. 240 000 erfolgt. (M. 1000 = 4 X RM. 20). Abstemp. frist 31./3. 1925. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (garantiert jedem Mitglied mit RM. 1000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Debit. 272 719, Wertp. 25 000, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 240 000, R.-F. 34 595, Kredit. 13 001, Rückst. für Steuern u. Abgaben 1200, Gewinn (Vortrag) 8923. Sa. RM. 297 720. Sg.