―― 3528 Versicherungs-Gesellschaften. Entwicklung: 1905 Übernahme der Versich.-A.-G. Fides in Berlin, 1906 der Südd. Feuer- versich.-Bank, 1909 der Bayerischen Lloyd, Versich.-Akt.-Ges. in München. 1921 Verschmelz. mit der „Securitas“, Feuerversich.-A.-G. in Berlin u. der Badischen Feuerversich.-Bank in Karls- ruhe sowie Anglieder. der Globus Versich. A.-G., Hamburg; weiter erfolgte Ende 1921 die Übernahme des Deutschen Versicherungsbestandes der Schweiz. National-Versich.-Ges. in Basel. 1922 Gründung der Allianz Lebensversich.-Bank Berlin. Ende 1922 Anschluss der Arminia Deutsche Lebensversich.-Bank München u. 1923 deren Fusion mit der Allianz-Lebens- versicherungs-Bank. 1923 Anschluss des Deutschen Phönix Vers.-A.-G., der Providentia Frankfurter Versich.-Ges. Frankfurt a. M. u. der Wilhelma in Magdeburg Allg. Versich.- A.-G., Übernahme der Rückversich.-A.-G. Providentia in Frankfurt a. M., ferner Über- nahme des Versich.- Bestandes der Freia Bremen-Hannoversche Lebensversich.-Bank Akt.-Ges. Berlin auf die Allianz u. Allianz Lebensversich.-Bank u. Eintritt der Union Allg. Deutsche Hagel-Versich.-Ges. Weimar in den A.-Konzern, Erwerb der Aktien der Bayer. Versich.-Bank A.-G. vorm. Versich.-Anstalten der Bayer. Hyp.- u. Wechselbank München in Verbindung mit der Münchener Rückversicher.-Ges. Anfang 1924 Einglieder. der Bad. Pferdeversich.-Anstalt a. G. Karlsruhe nach Umwandl. in eine A.-G. u. der 1923 gegr. Pfalz Versich.-A.-G. zu Neustadt/H. in den A.-Konzern. Die G.-V. v. 15./6. 1926 genehmigte einen Fusionsplan, nach dem diejenigen Gesell- schaften des Konzerns, die die gleichen Versicherungszweige betreiben, zusammengefasst wurden. Es handelte sich hierbei um folgende Gesellschaften, die als Ganzes unter Aus- schluss der Liqu. von der Allianz Vers. A.-G. übernommen wurden: Providentia Frank- furter Versicherungs-Ges., Frankfurt a. M.; Deutscher Phönix Versicherungs-Aktien-Ges., Frankfurt a. M.; Wilhelma in Magdeburg Allgemeine Versicherungs-A.-G., Magdeburg, Köl- nische Versicherungsbank Aktienges., Köln; Die Pfalz Versicherungs-Aktien-Ges., Neustadt a. d. Haardt. Die alten Namen u. Traditionen der übernommenen Ges. werden in den Zweigniederlass. u. Vertretungen weitergeführt. Es ist die Errichtung von Landesaus- schüssen in Frankfurt a. Main, Magdeburg u. Köln beschlossen worden. Eine Kapital- erhöhung kam für die Allianz nicht in Frage, da sie bereits 90 % u. mehr der Akt. der Ge- sellschaften besass u. die restl. zum Umtausch benötigten Aktien zur Verfügung standen. Besitztum: Der Konzern besitzt eig. Geschäftshäuser in Augsburg, Berlin, Breslau, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Frankf. a. M., Frankf. a. O., Hamburg, Hannover, Karlsruhe i. B., Köln, Leipzig, Magdeburg, Mainz, München, Regensburg, Stettin, Stuttgart u. Weimar. Statistik: Folgende Gegenüberstelfung zeigt die Entwicklung u. Lage der Ges. 1923 1924 1925 1926 Prämieneinnahmm . . . MM. 25 975 921 80 421 252 94 196 558 103 624 844 Nettoprämie....... „ 11 979 902 36 974 799 489 577 100 59 787 606 Prämien- u. Schadenreserve . . . „ 13 619 039 20 660 584 27 091 016 41 857 649 Reingewinn 3 216 372 1 049 256 1 112 1543 1 782 896 Kapital: RM. 30 000 000 in 100 000 Aktien zu RM 300 mit 26 % Einzahlung. Die Übertragung der Aktien unterliegt der Genehmigung des A.-R., dieselbe kann ohne An- gabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen einer vom A.-R. zu bestimmenden Frist einen der Ges. genehmen neuen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Übertragungsgebühr für jede Aktie GM. 1 Urspr. A.-K. M. 4 000 000. 1905 Erhöh. um M. 4 000 000. Nochmals erhöht 1906 um M. 1 000 000. Weitere Erhöhung um M. 1 000 000. Nochmals erhöht 1912 um M. 2 500 000. Die G.-V. v. 14./6. 1921 beschloss Erhöh. um M. 17 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Von den neuen Akt. wurden 2000 zur Fusion mit der „Securitas“, Feuerversich.-A.-G. in Berlin u. der Badischen Feuerversich.- Bank in Karlsruhe verwandt. 3750 Aktien wurden der Münchener Rückversicherungs-Ges. in München überlassen. Weitere 2500 Stück wurden derselben Ges. mit der Verpflicht. zur Verfüg. gestellt, ihren gesamten Besitz an Aktien der „Globus“, Versicherungs-A.-G. in Hamburg der Allianz zu übereignen, ferner den übrigen Aktionären des „Globus'' den Umtausch der Globus-Aktien in Allianz-Aktien im Verh. von 2:1 anzubieten, u. die auf Grund des Umtauschangebotes eingehenden Aktien ebenfalls in das Eigentum der Allianz zu überführen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./3. 1923 um M. 70 Mill in 70000 Nam.-St.-Akt. zu M. 1000, übern von einem Konsort. (Merck, Fink & Co.) zu 975 % (davon M. 30 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 vom 14./5.–1./6. 1923 zu 1200 % (= M. 250 Einzahlung – M. 11 750 Aufgeld) Steuern. Eingezahlt sind 25 %. Von den der Ges. zur Verfüg. zu haltenden restl. 40 Mill. Akt. sollten Verwend. finden M. 10 Mill. zum Umtausch im Verh. 1: 1 in Aktien der „Providentia“' Frankfurter Versicherungs-Ges. in Frankf. a. M., M. 11 Mill. zum Umtausch in Aktien der „Deutscher Phönix“ Versicherungs-A.-G. im Verh. 2:1 für die Aktien Lit. A u. im Verh. 1: 1 für die Aktien Lit. B, M. 10 Mill. zum Umtausch im Verh. von 1:1 in Aktien der „Wilhelma in Magdeburg“', Allgemeine Versicherungs-A.-G., M. 3 Mill. zum Umtausch in Aktien der „Freia“ Bremen-Hannoversche Lebensversicherungs-Bank A.-G. Je zwei „Freia-Aktien werden gegen je eine Allianz-Aktie u. eine Aktie der Allianz Lebensversicherungsbank A.-G. unter Gewähr. einer Barentschäd. in Höhe des Gegenwertes von Dollar 5 umgetauscht, M. 2 Mill. zum Umtausch in Aktien der Rückversicherungs-A.-G. „Providentia“ in Frankf. a. M. im Verh. 1: 1. Die restl. M. 4 Mill. sowie zum Umtausch nicht benötigten neuen Aktien waren zur Verwend. für noch schweb. Transakt. bestimmt. (Umtausch in Aktien der Union Allg. Deutsche Hagel-Versich.-Ges. Weimar u. zum Erwerb