3618 Versicherungs-Gesellschaften. u. der Allg. Deutschen Unfallversich. a. G. je als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. über- nahm, ferner die Stuttgart-Lübeck Lebensversich.-A.-G. in Stuttgart, die in gleicher Weise das Vermögen der Allg. Deutschen Lebensversich. a. G. übernahm. Durch Vertrag v. 26./2. u. 1./3. 1923 hatte die Allg. Deutsche Lebensversich. die Aussenorganisation der Lübeck- Schweriner Lebensversich.-A.-G. in Lübeck, die gleichzeitig ihren Geschäftsbetrieb einstellte, übernommen. Auf Grund der mit dieser Ges. getroffenen Vereinbarungen wurde in Lübeck eine Zweigniederlass. errichtet. Zweck: Die Ges. betreibt die Lebensversich.; sie ist berechtigt, in diesem Geschäfts- zweig Rückversich. zu gewähren u. zu nehmen. Die Ges. verfügt über eine sich über das ganze Deutsche Reich erstreckende Aussenorganisation. Die Ges. steht mit der Stuttgarter Verein, Versich.-A.-G. durch einen Gemeinschaftsvertrag in engster Beziehung. Beide Ges. haben eine gemeinsame Aussenorganisation, gemeinschaftl. Grundbesitz u. gemeinsame Verwalt.- Einricht. im Innendienst. Die Ges. ist ferner durch Tradition, gemeinsame Geschäftspolitik, gegenseitige Kapitalbeteil. u. teilweise Personalunion in der obersten Verwaltung eng mit der Stuttgart-Berliner Versich.-A.-G. verbunden u. bildet mit ihr u. der Stuttgarter Verein, Versich.-A.-G. in Stuttgart den Konzern des Stuttgarter Vereins. Besitztum: Der Grundbesitz besteht aus dem ideellen Anteil von ¾ (die übrigen % gehören der Konzernges. Stuttgarter Verein) an im ganzen 56 Grundstücken, darunter 21 in Stuttgart, die übrigen in den verschiedensten meist grösseren Städten des Deutschen Reichs, so vor allem in Berlin, Hamburg, München, Dresden, Breslau, Magdeburg, Mannheim, Elberfeld, Plauen, Darmstadt usw. In den meisten der auswärtigen Anwesen sind Geschäfts- stellen der Aussenorganisationen untergebracht. 1926 erwarb die Ges. die überwiegende Aktienmehrheit der A.-G. für Grundbesitz in Köln, der das bekannte , Gereonshaus“ in Köln gehört. Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Verband Deutscher Lebensversich.- Ges., Reichsverband der Privatversich., Arbeitgeberverband Deutscher Versich.-Unternehm., Stuttgarter Privatversich.-Verband. Kapital: RM. 3 605 000 in 9000 Nam.-St.-Akt. zu RM. 400 eingez. mit 50 % u. 250 Nam.- Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Übertrag. der Aktien bedarf der Zustimm. des A.-R. Die Ein- zieh. von Aktien mittels Ankauf ist zulässig. Von dem Vorz.-Akt.-K. von RM. 5000 befinden sich RM. 3000 in den Händen des Vorstandes u. A.-R. der Ges., RM. 1000, im Besitz der „Stuttgarter Verein“ Versich.-A.-G. u. RM. 1000 im Besitz der Stuttgart-Berliner Versich.-A.-G. Im Falle der Liqu. haben die Vorz.-Akt. einen Anspruch auf vorzugsweise Befriedig. in Höhe von 10 % des eingezahlten Kapitaks. Urspr. M. 100 Mill. in 2500 St.-Akt. zu M. 20 000, 1000 St.-Akt. zu M. 40 000, 250 Vorz.-Akt. zu M. 40 000. Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 7./11. 1924 von M. 100 Mill. auf RM. 3 605 000 derart, dass auf je M. 20 000 alte Akt. 2 neue Aktien zu RM. 400 eingez. mit 50 % entfielen. Unter Berücksichtig. des Gold-Einzahl.-Wertes mit RM. 60 für die M. 10 Mill. sind die 250 Vorz.-Akt. mit je RM. 20 bewertet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St., 1 Vorz.-Akt. 1 St., in best. Fällen 24 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), mind. 2 % (höchst. 25 %) zum Sicherheits-F. (bis 50 % des A.-K.), 4 % Div., Gewinnanteil an A.-R. u. Vorst. (A.-R. erhält mind. RM. 20 000), vom übrigen Reingewinn mind. ¼ an die Versicherten, Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Zur Deckung eines etwaigen Verlustes wird zunächst der Sicherh.-F., hierauf der R.-F. herangezogen. Für die Verwend. des Ausgleichs-F. sind die Bestimmungen des Gemeinschaftsvertrags mit dem Stuttgarter Verein massgebend. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Forder. auf noch nicht eingez. Akt.-K. 1 800 000, Grundbesitz 8*575 800, Hyp. 2 449 679, Anleihen u. Buchforder.: Gemeinde-Darlehen 1 480 000, öffentl. Körperschaften 4248, Hand-Darlehen 405 626, Wertp. 8 070 595, Vorauszahl. auf Versich.-Scheine 85 441, Guth.: bei Bankhäusern 478 466, do. Versich.-Unternehm. 506 231, gestund. Prämien 6 260 987, rückst. Zs. (Stück-Zs.) u. Mieten 242 338, Ausstände bei Vertret. 1 916 881, Kassa 71 610, Inv. u. Drucksachen 1. Vermögensstücke des Aufwert.-Stocks 14 287 693, sonst. Aktiva 803 966. – Passiva: A.-K. 3 605 000, R.-F. 360 500, Prämien-Res. 13 705 727, do. Überträge 56 512, Res. für sch web. Versicher.-Fälle 275 480, Div. 3 938 155, sonst. Res.: techn. Res. 4 583 307, Ausgleichs-F. 111 740, Sicherh.-F. 110 000, Guth. anderer Versicher.- Unternehm. 213 875, Grundbesitzentwert. 2 540 600, Aufwert.-Stock 14 287 693, sonst. Passiva 287 146, Gewinn 3 363 828. Sa. RM. 47 439 565. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Überträge aus d. Vorjahre 15 113 341, Prämien 19 469 299, Aufnahmegebühren 59 670, Kap.-Erträge: Zs. 670 202, Mietserträge 321 095, Gewinn aus Kap.-Anlagen: Kursgewinn 85 847, sonst. Gewinn 79 168, Vergüt. der Rückversicherer 1 922 809. Aufwert.-Stock 14 287 693, sonst. Einnahmen 1 145 833. – Ausgaben: Zahl. für Versich.-Fälle 2 083 203, Vergüt. für in Rückdeck. übernommene Versich. 227 409, Zahl. für vorzeitig aufgel. selbst abgeschl. Versich. (Rückkäufe) 97 515, Rückversich.-Prämien 2 322 820, Steuern 277 802, Verwalt.-Kosten 6 054 561, Abschr. 114 950, Prämienres. 13 705 727, do. Über- träge 56 512, Gewinnres. der Versich: Div. 3 938 155, sonst. Res.: techn. Res. 4 583 307, Aus- gleichs-F. 111 740, Sicherh.-F. 110 000, R.-F. 360 500, Aufwert.-Stock 14 287 693, sonst. Ausg. 1 459 234, Überschuss der Einnahmen 3 363 828, (davon: Sicherh.-F. 70 000, Div. 216 600, Tant. an A.-R. 49 238, an Versich.-Nehmer 2 987 990, Wohlfahrt 40 000). Sa. RM. 53 154 962. Kurs Ende 1925–1926: RM. 180, 418 p. St. Die St.-Akt. wurden am 27./7. 1925 an der Stuttgarter Börse zu RM. 245 p. St. eingeführt. Dividenden 1924–1926: 10, 12, 12 %.