= 3634 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn von Aschersleben über Königsaue, Schadeleben, Cochstedt, Schneidlingen, Hakeborn, Croppenstedt, Heinburg, Gröningen u. Kloster Gröningen nach Nienhagen. Länge 46,55 km, Spurweite 1,435 m. Länge der Nebengleise 12.8 km. Die Bahn besitzt 12 Bahnhöfe u. 2 Haltestellen. An Betriebsmitteln sind vorhanden: 10 Lokomotiven, 10 Personenwagen III. Klasse, 3 Post- und Gepäckwagen, 26 gedeckte u. 141 offene Güterwagen, 2 Motorschienenfahrräder, 4 Bahnmeisterwagen. Davon in den Reichsbahnwagenpark eingestellt: 15 zweiachsige geschlossene u. 63 zweiachsige offene Wagen. Die Werkstatt befindet sich in Aschersleben. Die Werkzeugmaschinen für Eisenbearbeitung werden durch einen 20 PS Gleichstrommotor, diejenigen für Holzbearbeitung durch einen 5 PS Gleichstrommotor angetrieben. Das Gebläse der Schmiede erhält seinen Antrieb durch einen 2 PS Gleichstrommotor. Eisen- u. Holzbearbeitungsmaschinen sind in ver- schiedenen Gebäuden untergebracht. Der Betrieb wird als Kleinbahn von der Allg. Deutschen Eisenbahn-Akt.-Ges. in Berlin geführt. Kapital: RM. 1 500 000 in 600 St.- u. 900 St.-Prior.-Aktien à RM. 1000. Bei der Auflös. der Ges. werden die Prior.-Aktien zuerst befriedigt. Urspr. M. 1 500 000 in 900 St.-Aktien u. 600 St.-Prior.-Aktien. 1905 Umwandlung von 300 St.-Aktien in St.-Prior.-Aktien. Näheres hierüber s. Jahrg. 1905/06 dieses Jahrbuches. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 19./6. 1924 in bis- her. Höhe auf RM. 1 500 000. Anleihen: RM. 1 477 047 in einer erststellig. Bahnpfandschuld. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1923: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Jan.-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst Dotierung des Ern.-F., des R.-F. (mind. 5 %), vertragsm. Tant. an Dir., dann an St.-Prior.-Aktien 4½ % Div., hierauf an St.-Aktien 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest gleichmässig an alle Aktienarten. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bahneinheit 4 268 081, Vorräte 107 630. — Passiva: Aktien 1 500 000, Bahnpfandschuld 1 477 047, R.-F. 677 535, Ern.-F. 7421, Sammel- rechnung 649 208, Gewinn 64 500. Sa. RM. 4 375 712. Gewinn- n. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten 16 972, Zs. 96 277, Schatz für Ern. 50 518, Gewinn (Divid.) 64 500. Sa. RM. 228 267. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 228 267. Dividenden: Prior.-Akt. 1913/14–1922/23: 5, 4½, 5½, 4½, 7½, 6, 5, 6½, 9½, 0 %; 1923 (9 Mon.): 0 %; 1924–1926: 4½, 4½, 4½ %. St.-Akt. 1913/14–1922/23: 4½, 0, 5, 3, 7, 5½, 4½, 6, 9, 0 %; 1./4.–31./12. 1923: 0 %:; 1924–1926: 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Baurat Carl Griebel, Reg.-Baumeister Erich Kabitz. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Gen.-Dir. Max Dräger, Stellv. Geh. Baurat Oswald Bande- kow, Charlottenburg; Dir. Dr.-Ing. Hans Drewes, Dir. Dr Ing. Erich Stephan, Berlin; Bergrat Heinr. Zirkler, Berlin; Bürgermeister Wilh. Paul Conradi, Gröningen; Dir. Hans Erler, B.- Schöneberg; Gen.-Dir. Dr. Erich Lübbert, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank. Berliner Müllabfuhr Akt-Ges. in Berlin C. 2, Burgstrasse 1. Gegründet: 13./10. 1922; eingetr. 23./10. 1922. Gründer s. Jahrg. 1926. Zweck: Müllabfuhr u. alle Geschäfte, die direkt oder indirekt damit zus.hängen. Die Ges. ist berechtigt, sich an gleichartigen oder ähnlichen Unternehm. zu beteiligen. Die Ges. übernahm die Aktien u. Passiven der Wirtschaftsgenossenschaft Berliner Grund- besitzer, soweit sie die Müllabfuhr in Berlin betreffen. Die Stadt Berlin ist mit einem erheblichen Betrag von Aktien an der Ges. beteiligt. Kapital: RM. 5 Mill. in 150 000 Aktien zu RM. 20 u. 20 000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 50 Mill. in 50 000 Inh.-Akt. à M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./10. 1924 von M. 50 Mill. auf RM. 3 Mill. derart, dass gegen je M. 1000 bisher. Aktien 3 neue Aktien zu RM. 20 zur Ausgabe gelangten. Dann lt. gleicher G.-V. Erhöh, um RM. 2 Mill. in 20 000 Aktien zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1924, übern. von einem Konsort. (Bett Simon & Co., Berlin), angeb. den alten Aktion. dergestalt, dass auf 15 Aktien zu RM. 20 2 neue Aktien zu RM. 100 vom 11./11. bis 11./12. 1924 zu 100 % zuzügl. Börsenumsatz- u. Bezugsrechtsteuer bezogen werden konnten. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1926: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je Nom. RM. 20 Aktien = 1 St. 7 Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. solange, bis die Höhe des A.-K. erreicht ist, bis 5 % Div. an Aktien, Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1926: Aktiva: Kassa, Bank- u. Postscheckguth. 5518, Debit. 1 626 461, Beteil., Wertp. 1 947 874, Hyp.-Aufwert. 141 240, (Avalguth. 310 000), Grundst. 1 669 773, Inv. 3 798 658. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 100 000, Amortis.-Anleihe I 1 551 396, do. II 635 907, Kredit. 1 713 557, Hyp. 176 550, (Avalschulden 310 000), Dividendenreste 4249, Gewinn-Vortrag 7864. Sa. RM. 9 189 525. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 8 012 084, Abschr. 482 310, Gewinn- Vortrag 7864. Sa. RM. 8 502 258. – Kredit: Betriebseinnahmen RM. 8 502 258. Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Kassa, Bank- u. Postscheckguthb. 525 245, Debit. 1 988 372, Beteil., Wertp. 1 616 192, Hyp.-Aufwert. 126 000, (Avalguth. 755 000), Grundstücke