3642 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Besitztum: Die Bahn besitzt 24 Bahnhöfe u. benutzt ausserdem den Reichsbahnhof Falkenberg als Gemeinschaftsbahnhof. An Betriebsmitteln sind vorhanden: 4 Lokomotiven von 34 t, 6 Lokomotiven von 37 t, 1 Lokomotive von 49.5 t, 16 Personenwagen 2./3. u. 3. KI., 7 Post- u. Gepäckwagen, 50 geschlossene u. 81 offene Güterwagen, 12 R-Wagen, 2 Langholzwagen, 3 Schienenfahrräder, 1 Motordraisine, 7 Bahnmeisterwagen. Davon in den Reichsbahnwagenpark eingestellt: 50 geschlossene u. 62 offene Güterwagen, von denen 20 Eigentum der Zschipkau-Finsterwalder Eisenbahn sind, 12 R-Wagen, 2 Langholzwagen. Die Werkstatt befindet sich in Luckau. Der Antrieb der Werkzeugmaschinen erfolgt durch eine Dampfmaschinenanlage von 13 PS. Kapital: RM. 8 581 000 in 6781 St.-Aktien u. 1800 Vorz.-Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 5 319 000 in 5319 St.-Aktien (Nr. 1–5319) à M. 1000. Zufolge G.-V.-B. v. 17./11. 1898 um M. 3 262 000 erhöht. Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./6. 1924 in bisher. Höhe auf RM. 8 581 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Aus der Betriebseinnahme zunächst eine Rücklage in den Ern.-F. u. Spez.-R.-F., deren Höhe durch das Regulativ festgesetzt wird, dann von dem Rein- gewinn 5 % an R.-F., hierauf Div. bis zu 3½ % an die Vorz.-Aktien (ohne Nachforderungs- recht), alsdann 3½ % Div. an die St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Beamte, Rest Super-Div. bzw. nach Verf. der G.-V. Der A.-R. bezieht eine feste jährl. Vergüt. bis zu GM. 5000, ausser- dem Anwesenheitsgelder für die Teilnahme an den Sitz. u. Vers. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bahneinheit 9 173 063, Hausbesitz 43 272, Wert- papiere –, Vorräte 80 592, Schuldner 273 488. — Passiva: A.-K. 8 581 000, R.-F. 624 211, Ern.-F. 277 736, Sonderrückl. 15 000, Vergüt. an A.-R. 5000, Gewinn 67 469. Sa. RM. 9 570 417. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ern.-F. 210 000, Sonderrückl. 5000, Vergüt. an A.-R. 5000, Gewinn 67 469 (davon R.-F. 3296, Div. 63 000, Vortrag 1172). – Kredit: Vortrag aus dem Vorjahre 1529, Betriebsüberschuss 282 484, Zs. 3455. Sa. RM. 287 469. Kurs der St.-Akt. Nr. 1–6481 Ende 1913–1926: In Berlin: 25.50, 27.40, —, 28, 40, 45*, 52, 59, 189, 3475, 25, 42.10, 35.50, 376%. – In Hamburg: 25.50, –*, –, 28, 38, 45*, 50, 55, –, –, 20, 42, –, 37 %. Dividenden: 1912/13–1922/23: St.-Akt.: 3½, 1, 1½, 1, 1, 2, 2½, 2½, 0, 5, 0 %. 1./4.–31./12. 1923: 0 %. 1924–1926: 0, 0, 0 %. – Vorz.-Akt.: 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 5, 0 %. 1./4.–31./12. 1923: 0 %. 1924–1926: Je 3½ %. Coup.-Verj.: 4 Jahre (K.) Direktion: Vors. Baurat Carl Griebel, Berlin-Lichterfelde; Dir. Fr. Göttsch, Lübben; Reg.- Baumeister Erich Kabitz, Charlottenburg. 8 Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Gen.-Dir. Max Dräger, B.-Schöneberg; Stellv. Kaufmann Max Gotein, Berlin; Geh. Baurat Oswald Bandekow, Charlottenburg; Dir. Dr.-Ing. Hans Drewes, Berlin; Dir. Dr.-Ing. Erich Stephan, B.-Zehlendorf; Reg.-Rat a. D. u. Geh. Baurat Dr.-Ing. h. c. Gust. Kemmann, B.-Grunewald; Jac. Michael, Dr. Fritz v. Liebermann, Dir. Dr. Fritz Schlesinger, Gen.-Dir. Dr. Erich Lübbert, Berlin. Zahlstellen: Lübben: Hauptkasse der Ges.; Berlin: Darmst. u. Nationalbank, Commerz- u. Privat-Bank; Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank, L. Behrens & Söhne. Ostdeutsche Speditions- u. Lagerhaus-Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin W. 10, Königin-Augusta-Str. 23 II. Gegründet: 6./10., 10./12. 1921; eingetragen 7./1. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Lt. G.-V. v. 28./4. 1927 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidator: Handelsger.-Rat Hermann Eisenberg, Berlin. 8 Zweck: Übernahme von Speditions- u. Lagergesch. u. Beförder. von Gütern eigenen u. fremden Namens, Einlagerung u. Lombardierung von Waren aller Art u. Kreditgewähr. auf Grundl. anderer Sicherheiten auch sonst. Kreditgeschäfte. Im März 1922 kaufte die Ges. das Grundst. Berlin S0. 33, Köpenicker Str. 9. Grössere Umbauten wurden vorgenommen, um es für Zwecke der Ges. geeignet zu machen. Gegen Ende 1922 wurde die Berl. Niederlass. der Terramare G. m. b. H. käuflich erworben. Der Speditions- u. Lagerhausbetrieb ist 1923 eingestellt. Das Lagerhaus war auf drei Jahre für jährlich M. 21 000 dergestalt verpachtet, dass die Pächterin die Unkosten übernommen hat. Die Pächterin geriet 1926 in Konkurs u. kündigte den Pachtvertrag zum 1./10. 1926. Der Vorstand ist angewiesen, sich jegl. Geschäfte zu enthalten u. die aus Lombardgeschäften noch besteh. Forder. einzuziehen u. sie langfristig anzulegen. Der/Besitz an Aktien der Maschinenbau- u. Handels-A.-G. ist 1924 an den ausgeschied. Direktor Koch verkauft worden. Die Ges. ist nur noch ein Verwaltungs- unternehmen. An Inventar ist nur noch ein Auto u. sonst. Utensil. vorhanden. Das Haus Köpenickerstr. wurde Anfang 1927 verkauft. Kapital: RM. 200 000 in 10 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 24./2. 1922 um M. 2 Mill. in 2000 Inh.-Akt, ab 1./1. 1922 div.-ber., begeben zu 108 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./5. 1922 um M. 2 Mill. in 2000 Inh.-Akt., begeben an ein Konsort. zu 116 %, den Aktion. angeb. 3:2 zu 135 %. Die G.-V. v. 5./12. 1922 beschloss Erhöh, um M. 10 Mill., in Aktien zu M. 1000, übern. zu 150 %, den alten Aktion. angeb. zu 175 %. Lt. G.-V. v. 15./3. 1923 erhöht um M. 25 Mill., davon M. 15 Mill. begeben im Verh. 1:1 zu 250 %; lt. a. o. G.-V. v. 30./6. 1923