Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3643 erhöht um M. 60 Mill., davon M. 40 Mill. im Verh. 1: 1 zu 1000 %. Lt. G.-V. v. 20./11. 1924 Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 200 000 in 10 000 Akt. zu RM. 20 durch Umtausch von 10 Akt. zu M. 1000 oder 2 Akt. zu M. 5000 in eine neue zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 t. Liquidations-Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 97, Bankguth. 127, do. separate 5595, Debit. 11 624, Eff. 1, Immobil. 200 550, Uhren- u. Telephonanlagen 1, Inv. 300, Verlust 41 703. Passiva: A.-K. 200 000, Hyp. 10 000, Reserve für aufzuwertende Hyp. 50 000. Sa. RM. 260 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Steuern, Zs. 10 091, Abschr. 3450, Verlust- Vortrag 41 579. – Kredit: Mieteinnahmen 13 416, Verlust 41 703. Sa. RM. 55 120. Dividenden 1922–1926: 50, 0, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Dir. U. v. Dossow, Cottbus; Dir. H. D. Stahl, Bankier Georg Ehrenberg, Berlin. Rinteln-Stadthagener Eisenbahn-Gesellschaft in Berlin W 9, Linkstr. 31. Gegründet: 16./7. 1898; eingetr. 22./3. 1899. Konz. v. 28./11. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Sitz der Ges. bis zum 19./6. 1925 in Rinteln. Lt. a. o. G.-V. v. 17./10. 1924 Abschluss eines Betriebsvertrags mit der zum Konzern der Allg. Deutschen Eisenb.-A.-G. gehör. Allgemeinen Deutschen Eisenbahnbetrieb G. m. b. H., die bereits über die Aktienmajorität der Ges. ver- fügt, wonach diese die gesamte Betriebsführ, der Rinteln-Stadthagener Eisenbahn über- nimmt, wofür der Ges. 10 % des Jahresüberschusses, mindestens jedoch GM. 12 000 zu- stehen. Der bis zum 31./3. 1935 laufende Vertrag ist in dem Fall eines Wechsels in der Aktienmajorität mit einjähr. Frist kündbar, bei Auflös. des Vertrags im Falle des Erwerbs der Bahn durch Reich, Staat oder Dritte erhält die Ges. eine Entschädig. von GM. 50 000. Zweck: Betrieb einer vollspurigen, eingleisigen Nebenbahn von Rinteln über Stein- bergen, Eilsen, Obernkirchen u. Osterholz nach Stadthagen unter Mitbenutzung u. Erwerb der früh. Grubenbahn zwischen Osterholz u. Stadthagen. Länge insgesamt 20,42 km, wovon 4,43 km auf die frühere Grubenbahn u. 15,99 km auf den Neubau entfallen; 6,7 km liegen auf preuss. Gebiete, 13,7 km in Lippe-Schaumburg. Betriebseröffnung 3./3. 1900. Anschluss in Rinteln u. Stadthagen an die Reichsbahn, sowie in Rinteln mit dem Weserhafen. 1926 wurde die Betriebswerkstatt in Rinteln eingerichtet. Der Antrieb der Werkzeugmasch. er- folgt durch einen 10 PSs Drehstrom-Motor, der an das Überlandnetz angeschlossen ist. Kapital: RM. 3 524 000 in 2900 (Vorz.-) Akt. Lit. A, 624 Akt. Lit. B zu je RM. 1000. Urspr. M. 2 363 000, erhöht 1900 um M. 1 017 000 in 1017 Vorz.-St.-Akt. 1904 Erhöh. um weitere M. 144 000 in Aktien Lit. A, begeben an die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. in Köln zu 102.50 %, angeboten den Aktionären zu 105 %. Lt. G.-V. v. 17./10. 1924 Umstell. in voller Höhe, also als RM. 3 524 000 in 2900 (Vorz.-) Akt. Lit. A u. 624 Akt. Lit. B zu je RM. 1000. Bei etwaiger Auflösung der Ges. haben die Akt. Lit. A Anspruch auf den vollen Nennwert von M. 1000 vor Auszahlung auf Akt. Lit. B. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotier. des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. bis 10 % des A.-K., Dotier. des Spez.-R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div. an St.-Akt. A (ohne Nachzahl.- Anspruch), dann bis 4 % an St.-Akt. B, Rest an beide Aktienarten gleichmässig. Der A.-R. erhält eine feste Vergütung u. Erstatt. der baren Reisekosten und Tagegelder für die Sitzungstage. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bahneinheit 4 220 475, Hausbesitz 20 000, Vorräte 63 955, Schuldner 484 788, Wertp. für Schatzbestände 805, Sicherheiten 36 251. – Passiva: A.-K. 3 524 000, R.-F. 347 854, Ern.-F. 224 375, Sonderrückl. 19 415, Unterstützung.-F. 5823, Gläubiger 432 773, Sicherheiten 36 251, Gewinn 235 782. Sa. RM. 4 826 276. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ern.-F. 33 000, Sonderrückl. 4100, Gewinn 235 782, (davon R.-F. 11 151, Div. 211 440, Vortrag 13 191). – Kredit: Vortrag aus dem Vorjahre 12 755, Betriebsüberschuss 244 676, Zs. 15 450. Sa. RM. 272 882. Kurs Ende 1914–1926: In Berlin Akt. A: 114*, –, 90, 90, 80*, –, 90, 125, 5000, 10, 59, 57.50, 83 %. – Aktien B: 114*, –, 50, 70, 50*, –, 90, 264, –, 10, –, –, – %. Dividenden: 1913/14–1923/24 (Vorz.-) Akt Lit. A: 6, 4, 3¼, 3½, 3½, 1, 0, 3, 4, 4, 0 %; 1924 (9 Monate) bis 1926: 4, 6, 6 %. Lit. B: 6, 3, 0, 0, 0, 0. 0, 0, 3, 3, 0 %. 1924 (9 Monate) bis 1926: 4, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.W 8 Vorstand: Dr.-Ing. Erich Stephan, Reg.-Baum. Erich Kabitz. Prokuristen: Richard Gärtner, Walter Hübner, Ernst Schmeisser, Berlin. Aufsichtsrat: (3–7). Vors. Gen.-Dir. Max Dräger, Berlin; Stellv. Rechtsanwalt u. Notar Dr. jur. Herm. Fischer, Charlottenburg; Eisenb.-Dir. Dr.-Ing. Hans Drewes, Berlin; Landrat Dr. Erich Moewes, Rinteln; Verbandsdir. Hans Erler, B.-Zehlendorf; Reg.- u. Geh. Baurat Dr.-Ing. e. h. Gustav Kemmann, B.-Grunewald; Reichsbahn-Dir.-Präs. z. D. Alexander Wulff, Gen.-Dir. Dr. Erich Lübbert, Berlin. 3 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Berliner Handels-Ges. ―――