―――――― ― Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3653 gegen einen 10 %igen Nachlass vom Strompreis zugestand u. die Gewinnbeteil. des Staates neu geregelt wurde. (Staatsanteil bei 5, 6 usw. % Div. 5, 6 usw. % des Gesamtbetrages der Div.) Auch erhielt die Ges. bis zum Ablauf der Konz. ein Vorzugsrecht zum Betrieb von Kraftfahrzeuglinien, wogegen sie den Wiederaufbau der Hafenbahn mit einem staatl. Baudarlehn übernahm. Im Falle der Zurücknahme der Konz., sowie beim Ablauf der Konzessionszeit haben Senat u. Bürgerschaft das Recht, die Bahn (ausschl. des Pflasters) u. das Betriebsmaterial gegen den Verkaufswert zur Zeit der Übernahme zu übernehmen. Erfolgt eine Einigung über den Verkaufswert nicht, so wird er vom vertraglichen Schiedsgericht fest- gesetzt. Macht der Staat beim Ablauf der Konzessionszeit von diesem Rechte keinen Gebrauch, so läuft die Konz. von 10 zu 10 Jahren zu den bisherigen Bedingungen so lange weiter, bis der Staat sich zur Übernahme des Unternehmens bereit erklärt. Wird dagegen die Konz. vor Ablauf der Konz.-Zeit oder nach ihrer eingetretenen Verlängerung zurückgenommen, so hat die Ges., falls der Staat alsdann von dem ihm zustehenden Übernahmerechte keinen Gebrauch macht, auf ihre Kosten die Bahn aufzunehmen u. den Strassenkörper ordnungsgemäss wieder herzustellen. Kapital: RM. 9 800 000 in 750 Aktien zu RM. 140 u. 13 850 Aktien zu RM. 700. Urspr. A.-K. M. 180 000, erhöht 1876 um M. 70 000, 1886 um M. 50 000 reduziert, erhöht 1888/89 um M. 199 600, 1891 um M. 200 400, 1895 um M. 300 000 u. 1899 um M. 2 500 000. 1902 fernere Erhöh. um M. 1 000 000. Nochmals erhöht 1904 um M. 1 100 000. Alsdann erhöht 1908 um M. 1 100 000. 1912 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 200 000 (also auf M. 8 800 000). Weiter erhöht 1922 um M. 5 200 000 (also auf M. 14 000 000) in 5200 Aktien à M. 1000 übern. von einem Konsort. (Darmstädter u. Nationalbank, Bremen) zu 115 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. von 2 alten Aktien à M. 1000 bezw. 5 alten Aktien à M. 1200 = 1 bezw. 3 neuen Aktien à M. 1000 vom 20./1. bis 8./2. 1922 zu 130 %. Erhöh. über M. 5 500 000 dürfen nur mit Zustimmung des Bremer Senats stattfinden. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 3./4. 1925 von M. 14 Mill. auf RM. 9 800 000 derart, dass der Nennwert der Aktien zu bisher M. 1000 auf RM. 700 u. der der Aktien zu bisher M. 1200 ebenfalls auf RM. 700 bei gleichzeitiger Ausgabe einer Aktie zu RM. 140 umgewertet wurde. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 0 des A.-K.), dann zunächst 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Wegen Gewinn-Beteil. des Bremischen Staates siehe oben. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bahnanl. u. Konzess. 6 705370, Grundst. u. Geb. 3791 775, Wagen 2 330 300, Werkstatt- u. Kontoreinricht. 325 000, Bau- u. Betriebsvorräte 611 532, im voraus bezahlt. Prämien 33 835, Hyp. u. Beteil. 514 207, Anlagen f. Pens.-Kasse 353 075, Bankguth. u. Kassa 385 489, do. der Pens.-Kasse 28 761, do. f. Spargelder 28 641. do. der Zusatzkasse 33 326. – Passiva: A.-K. 9 800 000, Darlehen des Bremer Staates für den Bau der Hafenbahn 426 000, R.-F. 980 000, Amort.-F. 537817, Ern.-F. 802 241, Haftpflichtvers. 168 120, Kredit. 948 715, Pens.-Kasse 531 835, Zusatzkasse 33 326, Spargelder 28 641, Oblig.steuer 57 855, alte Div. 1358, Gewinn 825 400. Sa. RM. 15 141 309. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amort.-F. 256 627, Ern.-F. 1 568 284, Haftpflicht- versich. 100 000, Pens.-Kasse 150 000, Betriebskosten 6 585 629, Reingewinn 825 400, (davon: 8 % Div. 784 000, Vortrag 41 400). – Kredit: Vortrag 28 400, Betriebseinn. abzügl. Beförder.- Steuer 9 401 840, Reklame 55 700. Sa. RM. 9 485 940. Kurs Ende 1913–1926: 137, –*, –, 130, –, 130*, 130.50, 99, 244 bzw. 230, 875 bzw. 895, 16 bzw. 14, 58.25 bzw. 57, 69, 111 bzw. 114 %. Notiert Bremen. Dividenden 1914–1926: 7, 6½, 7, 7, 8, 6, 6, 6, 6, 0, 5, 8, 8 %. Vorstand: Kurt Felix Richard Roffhack, H. K. R. Claessens. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Gen.-Konsul Dr. Aug. Strube; Stellv. L. Konitzky, J. L. Schrage, Konsul Dir. Friedr. Noltenius, J. Vassmer, Bremen; Gen.-Konsul Fr. Hincke, Gen.-Dir. Dr. Fr. Wussow, Berlin. Zahlstelle: Bremen: Darmstädter u. Nationalbank. Dampfschifffahrts-Gesellschaft „Neptun“ in Bremen, Langenstrasse 98/99. (Börsenname in Berlin: Neptun Dampfschifl.) Gegründet: 1873. Zweigstelle: Köln a. Rh. Zweck: Schiffahrtsbetrieb, bes. Dampfschiffahrt u. alle nach dem Ermessen des A.-R. diesem Zwecke förderl. Geschäfte. Die Schiffe werden vorwiegend in Tourenfahrt beschäftigt. Die Ges. besass Anfang 1926 54 Dampfer, 3 Motorschiffe u. 2 Leichter mit einer Gesamt- tonnage von 43 242 t, nachdem 1914–1925 verschiedene Dampfer verkauft, im Kriege verlorengingen u. an die Entente abgeliefert wurden. 1926 verkaufte die Ges. eines der älteren Schiffe. Um Ersatz für die verkauften u. noch im Dienst befindlichen älteren Dampfer zu schaffen, wurden 4 Neubauten von je 2800 t Tragfähigkeit in Auftrag gegeben, die im Sommer 1927 geliefert werden sollen. Die Ges. besitzt in Bremen, Langenstr. 98–99, ein mit ihrem Verwaltüngsgebäude bebautes Grundst. von 397.3 qm Grösse sowie ferner in Köln, Bayenstr. 81, ein 242 am grosses Grundst., auf welchem ein Kontorhaus errichtet ist. Auf einem im Erbbauvertrag mit der Stadt Köln gepachteten Gelände im Rheinau- hafen, welches mit Eisenbahngleisanschluss versehen ist, hat die Ges. ein durchweg in