= 3660 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. A.-R. 23 927, Vortrag 35 723). – Kredit: Gewinn-Vortrag 32 873, Einnahmen aus Bahnbetrieb 4 872 077, do. aus Stromabgabe 361 479, sonst. Einnahmen 38 730. Sa. Dz. G 5 272 286. Kurs: In Berlin: Notiz ab 17./9. 1920 eingestellt. In Frankf. a. M. 1914–1919: 134*, –, 120, –, 129*, – %. Notierung ab 17./9. 1920 eingestellt. Dividenden 1914–1926: 7, 6, 7, 7, 7, 7, 7, 5, 7, 1 Danz. G. je Aktie, 4, 4, 4 %; Vorz.-Akt. 1921–1926: 7, 7, 7, 7, 12½, 12½ %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dipl.-Ing. Johannes Hege, Danzig-Langfuhr. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Senator Wolf Runge, Danzig, Stellv. Gen.-Dir. Phil. Schrimpff, Dir. F. Tauerschmidt, Berlin; Geh. Reg.-Rat Seering, Bankdir. Rich. Marx; Danzig: Senats- Vizepräs. Wilhelm Riepe, Oliva; Baurat Phil. Pforr, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berl. Handelsges., Deutsche Bank, Darmst. u. Nationalbank, Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co.; Frankfurt a. M.: Deutsche Bank, Gebr. Sulzbach, Jakob S. H. Stern: Breslau: E. Heimann; Aachen: Dresdner Bank: Danzig: Danziger Privat- Aktienbank, Danziger Bank für Handel u. Gewerbe, Deutsche Bank. Hessische Eisenbahn-Aktiengesellschaft in Darmstadt, Luisenstr. 20. Gegründet: 15./4. 1912 mit Wirkung ab 1./4. 1912; eingetr. 15./4. 1912. Gründer: Stadt- gemeinde Darmstadt, Süddeutsche Eisenbahnges., Darmstadt; Provinz Starkenburg; Hugo Stinnes, Mülheim a. d. Ruhr; Beigeordneter Dr. Walter Bucerius, Essen a. d. Ruhr. Zweck: Erbauung, Erwerbung, Pachtung u. Betrieb von Bahnen, insbesondere von elektr. u. Dampfbahnen u. aller Geschäfte, die mit diesem Betriebe im Zus. hang stehen. Besitztum: Bei der Erricht. der Ges. brachten die Gründer die folg. Vermögensbestände ein: 1. die Stadtgemeinde Darmstadt: die elektr. Strassenbahnen im Stadtbezirk Darmstadt; 2. die Süddeutsche Eisenbahn-Ges. in Darmstadt: a) die Nebenbahn Darmstadt-Eberstadt, b) die Neben- bahn Darmstadt-Griesheim, c) die Nebenbahn Darmstadt-Arheiligen. Die weiteren Gründer zahlten auf die von ihnen übern. Aktien den entsprechenden Betrag voll ein. Weiter hat die Stadt Darmstadt ihre beiden Elektrizitätswerke mit allen zugehörigen Anlagen Betriebs- mitteln, Grundstücken, Gebäuden, Mobil. u. Inventarien, sowie den Betrieb dieser Werke, an die Ges. übertragen. Hierfür zahlt die Akt.-Ges. an die Stadt vom 31./3. 1916 ab 47 Jahre lang jährl. M. 48 892; ausserdem erhält die Stadt von der Akt-Ges. als Vergüt. für die laufenden Zinsen, Ersatz für die seitherigen Einnahmen etc. auf die Dauer von 50 Jahren den jährl. Betrag von M. 345 000. Bahnen: Die elektr. Strassenbahnen haben eine Betriebslänge von 30.592 km. Es sind vorhanden Ende 1926: Strassenbahn: 67 Motorwagen, 31 Anhängewagen, 4 Marktwagen, 2 Salzwagen, 2 Kippwagen, 2 Bahnmeisterwagen, 2 Turmwagen, 1 Elektromontagewagen, 1 Schneepflug u. 3 Güterwagen. Elektrizitätswerke: Erzeugung 1926: Drehstrom 4 506 400 K Wh, Gleichstrom 21937 K Wh, Strombezug aus fremden Werken 27 557 303 KWh, Sa. 32 085 640 KWh; biervon wurden nutzbar abgegeben: Stadtnetz 11 236 972 KWh, Uberlandnetz 11 393 577 K Wh, Strassenbahn 1 936 070, Sa. 24 566 619 KWh. Es sind vorhanden Ende 1926: 50 000 Volt Hochspannungs- Freileitungen 35 503 km, 20 000 Volt Hochspannungs-Freileitungen 160 841 km, 6000 Volt Hoch- spannungs-Freileitungen 494 134 km, 20 000 Volt Kabel 19 067 km, 6000 Volt Kabel 39 937 km. Die Gesamtzahl der angeschlossenen Orte einschliesslich der Stadt Darmstadt umfasst nunmehr 267 Orte mit 320 291 Einwohner, wovon 251 unmittelbar u. 16 mittelbar beliefert werden. Ende 1926 waren angeschlossen: 46 070 Stromabnehmer, 48 524 Zähler, 471 Transformatoren mit einer Gesamtleistung von 21 267 KVA, 30 Zwischentransformatoren, 416 987 Glühlampen, 14 678 Motore u. Apparate. – Gesamtanschlusswert 40 345 KW. Das Gaswerk Ober-Roden produzierte in 1926 218 420 cbm Gas, davon an Konsumenten abgegeben 146 963 cbm, Selbstverbrauch 24 680 cbm, zus. 171 643 chm, daher Verlust 46 777 cbm = 21.41 % der Erzeugung. Produktion von Teer = 36 206 t, Koks = 473.1 t. Das Gaswerk Lorsch wurde ab 1./11. 1926 an den Gemeindeverband Lorscher Licht- u. Kraftversorg. Lorsch veräussert. Übernahme seitens der Stadt: Der Stadt Darmstadt steht das Recht zu, nach vorher- gegangener zweijähriger Kündig. vom 1./4. 1942 ab, sowie im Falle der beabsichtigten Auflös. des Unternehmens oder der beabsichtigten Auflös. der Akt.-Ges. das gesamte Unter- nehmen als Ganzes (event. unter Ausschluss der Liquid.), also alle Bahnen, Elektrizitätswerke mit allen zugehörigen Anlagen für die Stromversorgung u. allen Konz., Rechten u. Pflichten etc. zu übernehmen. Der Übernahmepreis nach 30 Jahren besteht in der Vergüt. des halben Sachwertes (der Sachwert ist der durch Schätzung von Sachverständigen festgesetzte wirkliche Wert des Unternehmens als wirtschaftl. Ganzes) u. des halben Nutzungswertes (der Nutzungs- wert ist der 22/fache Betrag des verteilbaren Reingewinns nach dem Durchschnitt der letzten drei, der Kündigungsansage vorausgegangenen Jahre). Macht die Stadt von ihrem Kauf- recht zum 1./4. 1942 keinen Gebrauch, so gehen die gesamten Rechtsverhältnisse still- schweigend um 5 Jahre mit der Massgabe weiter, dass die Stadt am Ende jeder 5 jährigen Periode das Recht hat, ihr Übernahmsrecht nach spät. 2 Jahre vorher erfolgter Ansage aus- zuüben. Macht die Stadt erst nach 40 Jahren von dem Rückkaufsrecht Gebrauch, so besteht der Übernahmepreis in der Vergüt. von des Sachwertes u. des Nutzungs- wertes. Nach 50 Jahren ist als Übernahmspreis nur der ganze reine Sachwert zu vergüten.