Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3683 Emser Elektrizitätswerk Malbergbahn Akt.-Ges. in Bad Ems. Gegründet: 1886. Betriebseröffn. 1887. Firma bis 9./12 1922: Malbergbahn-Act.-Ges. mit Sitz in Köln. Konz. f. Bahn v. 1886 unbeschr.; ausschliessliche Konz. für elektr. Strom bis 1951. Die Stadt Ems erhält einen Gewinnanteil. Zweck: Betrieb einer Drahtseilbahn von Ems auf den Malberg, Erzeugung u. Lieferung von elektr. Energie. Bahnlänge 520 m, Spurweite 1 m. Kapital: RM. 350 000 in 350 Aktien à RM. 1000. Urspr. M. 160 000, erhöht 1899 um M. 140 000, ferner erhöht 1904 um M. 50 000 (auf M. 350 000) in 50 Aktien, begeben zu pari. Lt. Reichsmarkbilanz wurde das A.-K. von M. 350 000 in voller Höhe auf Reichsmark umgestellt. Anleihe: M. 340 000 in 4½ % Prior.-Obl. von 1887 u. M. 220 000 in 4½ % Obl. von 1903. Stücke abgestemp. auf RM. 150 für je M. 1000. Im Umlauf befindl. Restbetrag auf RM. 39 030 aufgewertet. Zs. 2 % für 1925 u. 3 % Zs. für 1926 zahlbar auf die Aufwert.-Beträge. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./6. 1927. Einlösung der Anleihe von 1887 mit RM. 123.50 für je M. 1000, mit RM. 61.75 für je M. 500 u. mit RM. 24.70 für je M. 200; für die Anleihe von 1903 mit RM. 139.75 für je M. 1000 u. mit RM. 69.88 für je M. 500; Ablös.-Betrag der Altbesitz-Genussrechte der Anleihe von 1887 RM. 123.50 u. der Anleihe von 1903 RM. 139.75 für je M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bahnanlage 350 330, Elektrizitätswerk u. Leitungs- netz 539 016, Grundst. u. Geb. 65 722, Direktorwohnhaus 20 027, Res.-Material. 3473, Inv. u. Warenbestände 8993, Kassa u. Bankguth. 9572, Wertp. 850, Schuldner 22 401. – Passiva: A.-K. 350 000, Rückl. 35 000, Teilschuldverschr. 39 030, do.-Zs. u. Genussrechte 3029, Kap.- Tilg.- u. Ern.-Rückl. 394 997, Gläubiger 156 002, Reingewinn 42 328. Sa. RM. 1 020 386. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abgaben 30 553, Teilschuldverschr.-Zs. 2250, Zuweisung u. Kap.-Tilg.- u. Ern.-Rückl. 22 478, Reingewinn 42 328 (davon: 4 % Div. 14 000, Tant. des A.-R. 2550, 6 %% weitere Div. 21 000, Anteile der Genussrechtsinhaber 1465, Vortrag 3311). – Kredit: Betriebsüberschuss 94 787, Vortrag aus 1925 2822. Sa. RM. 97 609. Dividenden 1915–1926: 3, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 20, 0, 0, 10, 10, 10 %. Direktion: Ing. Fritz Rheineck, Ems. Aufsichtsrat: Vors. Prof. B. Salomon, Frankf. a. M.; Stellv. Bürgermeister W. Schreck, Bad Ems; Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. E. Schrader, Berlin; Dir. W. Schoder, Frankf. a. M.; Albert Herwede, Köln; Stadtältester O. Balzer, Bad Ems. Zahlstelle: Für Div.: Ges.-Kasse. Vorwohle-Emmerthaler Eisenbahn-Ges. in Eschershausen. Gegründet: 25./5. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Konzession für den preussischen Teil der Bahn lautet vom 6./8. 1898. Die Preuss. Staatsregierung hat sich das Recht vorbehalten, das Eigentum der in Preussen belegenen Bahnstrecke nach Ablauf von 30 Jahren, vom Tage der Betriebseröffnung an gerechnet, oder auch später nach einjähriger Kündig. gegen Erstattung des Anlagekapitals nach Abzug der Wertverminder. käuflich zu erwerben. Konz. für den braunschweig. Teil v. 16./9. 1898. Zweck: Bau u. Betrieb von Eisenbahnen u. Beteiligung an Unternehm. gleicher oder ähnlicher Art. – Betrieben wird die normalspurige Nebeneisenbahn von Vorwohle nach Emmerthal. Bahnlänge 32,3 km, wovon 23,4 km auf braunschweig. Gebiet u. 8,9 km auf preuss. Gebiet entfallen. Betriebseröffnung 9./10. 1900. Den Betrieb führt seit 1./4. 1917 die Deutsche Eisenbahn-Betriebs-Ges. in Berlin. Der Wagenpark setzt sich zusammen aus: 6 Lokomotiven, 9 Personenwagen, 2 Post- u. Gepäckwagen, 49 offene u. 14 verdeckte Güter- wagen, 10 Kalkdeckelwagen u. 3 Bahnmeisterwagen; ein Teil der Wagen ist im Staatsbahn- wagenpark eingestellt. Kapital: RM. 4 200 000 in 7000 Aktien zu RM. 600. Urspr. M. 3 055 000 in 2600 St.-Akt. Lit. A u. 455 St.-Akt. Lit. B zu M. 1000. Die G.-V. v. 6./7. 1923 beschloss Gleichstell. beider Aktiengattungen u. weiter Erhöh. um M. 3 945 000 in Akt. zu M. 1000, zu pari ausgegeben. Die Ges. erhielt von der Braunschweig. Regierung eine Staatssubvention von M. 405 000. Die Kap.-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 9./1. 1925 von M. 7 Mill. auf RM. 4 200 000 in 7000 Akt. zu RM. 600 durch Herabsetzung des Akt.-Nennwertes von M. 1000 auf RM. 600. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1925: 1./4.–31./3.) Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr in Eschershausen, Braunschweig oder Hannover. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R. (Grenze 10 % des A.-K.) ferner Beitrag für zwei getrennt zu bildende besondere R.-F. für die Strecken im Braunschweig. u. Preuss. Gebiet. Erreichen beide R.-F. zus. die Höhe von 2 % des A.-K., so können die Rückl. mit Genehmig. des Braun- schweig. Staatsminist. solange unterbleiben, als die Fonds nicht um je eine volle Jahres- rücklage wieder vermindert sind. Weiter Beitrag zu den Ern.-F.; sodann die vertragsm. Tant. an Beamte, vom verbleib. Rest bis 4 % Div. an St.-Akt. Lit. A, bis 4 % an St.-Akt. Lit. B, Überschuss an alle Aktien gleichmässig bzw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält eine jährl. Vergütung von RM. 600 pro Mitgl., der Vors. RM. 1200. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bahneinheit 4 827 865, Wertp. f. Rückl. f. Betriebs- unfälle 9625, sonst. Wertp. 304, Betriebsvorräte 10 224, Anschlussgleis Kalkwerk Dielmissen 231*