Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3685 burg; Oberbürgermeister Dr. Ruer, Bochum; Oberbürgermeister Dr. Rosendahl, Hamborn; Oberbürgermeister Havenstein, Oberhausen; Oberbürgermeister Dr. Johansen, Krefeld; Syndikus Dr. Rechlin, Industrie- u. Handelskammer der Kreise Essen-Mülheim-Oberhausen, Essen; Syndikus Dr. Most, M. d. R., Niederrheinische Industrie- u. Handelskammer Duis- burg-Wesel, Duisburg-Ruhrort; Verbands-Dir. Dr. Schmidt, Siedlungsverband Ruhrkohlen- bezirk, Landrat Mertens, Dir. Thiel, Rhein.-Westf. Elektrizitätswerk A.-G., Essen; Berg- assessor à. D. Emil Stens, Mülheimer Bergwerksverein, Mülheim/Ruhr; Bankier Alfred Heck- mann, im Bankhaus Simon Hirschland, Essen; Ober-Reg.-Rat Knipfer, Preuss. Ministerium für Handel u. Gewerbe, Min.-Rat Finger, Preuss. Finanzministerium, Berlin; Polizeimajor Mensching, Polizeipräsidium, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Eutin-Lübecker Eisenbahn-Gesellschaft in Eutin, Betriebsleitung in Lübeck Katharinenstr. 37. Gegründet: Lübeckische Konz. v. 2./7. 1870, Oldenburg. Konz. v. 10./7. 1870. Zweck: Bau und Betrieb einer Haupteisenbahn von Eutin über Bad Schwartau nach Lübeck unter Anschluss an beiden Endpunkten an andere Bahnen (33 km). Betriebs- eröffnung am 10. April 1873. Zweig- (Neben-) Bahn Bhf. Gleschendorf-Ahrensböck (8 km). Betriebseröffnung am 10./5. 1886. Von der Gesamtlänge der Bahn 40.86 km liegen 35.78 km auf oldenburg. u. 5.08 km auf lübeckischem Gebiet. In Lübeck wird der Bahnhof der Lübeck-Büchener Bahn mit benutzt, in Eutin der Reichsbahnhof (Dir. Altona). 1924–1926 beförderte Personen: 1 039 073, 1 152 774, 1 292 911; Güter: 220 448, 219 108, 232 581 t;: Be- triesbeinnahmen: RM. 1 892 032, 1 880 391, 1 805 555. 16 Lokomotiven, 46 Personenwagen, 6 Gepäckwagen u. 141 Güterwagen. Kapital: RM. 2 200 000 in 4000 Aktien Lit. A zu RM. 200 u. 1000 Inh.-Akt. zu RM. 400 sowie 1002 Akt. Lit. B zu RM. 200 u. 1999 Akt. B zu RM. 400 in sich jährlich gemäss den Zuschüssen Oldenburgs u. Lübecks vermehrender Summe (Ende 1925 RM. 1 000 000). Die beiden Regier. von Oldenburg u. Lübeck haben nämlich in Höhe von M. 2 861 000, also für die 4 % Prior.-Obl. (I. Em.) die Garantie für Kapital u. Zs., jede zur Hälfte übernommen. Eine bare Rückzahlung genannter Zuschüsse findet nicht statt, sondern die Regierungen erhalten dafür jedesmal Aktien Lit. B ausgehändigt. Lt. G.-V. v. 30./5. 1923 erhöht um M. 1 200 000 Lit. A Aktien übern. von der Commerz-Bank in Lübeck, M. 600 000 den Aktion. Lit. A v. 6.–25./8. 1923 i. Verh. v. 4:1 zu 2000 % £ Steuern angeb. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./12. 1924 von M. 3 600 000 auf RM. 1 200 000 derart, dass der Nennwert der Aktien Lit. A zu bisher M. 600 u. M. 1200 u. der Aktien Lit. B zu M. 600 u. M. 1200 auf RM. 200 bzw. RM. 400 ermässigt wurde. Die beiden Spitzen der Aktien B über je M. 1032.56 wurden in 2 Akt. B je RM. 200 Nennwert umgestellt. Anleihen: I. M. 2 861 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 2. Jan. 1882, von den Regierungen von Oldenburg u. Lübeck garantiert; die Ges. hat für Zs. u. Amort. jährlich nur M. 75 000 zuzuschiessen; was mehr für die Anleihe erforderlich ist, zahlen dann die Staaten und werden dafür auf Konto der Aktien Lit. B erkannt. Stücke à M. 1000, 500 u. 100 auf- gewertet auf RM. 150, RM. 75 u. RM. 15. Den Altbesitzern wurden besondere auf den In- haber lautende Genussscheine über die ihnen zustehenden Genussrechte ausgegeben; bei den Stücken über M. 100 wurden über das Genussrecht, weil sein Nennwert RM. 20 nicht erreichte, kein Genussschein ausgegeben: das Genussrecht wurde in der Oblig. verbürgt u. durch entsprech. Stempelaufdruck auf ihr kenntlich gemacht. RM. 98 880 Genussrechte wurden gewährt. Zs. 1./1. u. 1./7. Am 2./1. 1926 wurden auf Coup. Nr. 88 per 2./1. 1926 RM. 3 für ein Stück zu M. 1000, RM. 1.50 für ein Stück zu M. 500 u. RM. 0.30 für ein Stück zu M. 100 abz. 10 % Kapitalertragssteuer gezahlt. Vom 1./7. 1926 ab neue Zinsschein- bogen. Tilg. bis 1939 durch jährl. Ausl. von ½ % u. Zs. Ende Dez. auf 1. Juli. Verstärkte Tilg. gestattet. Zahlst.: Lübeck: Commerzbank; Schwerin: Mecklenb. Bank; Oldenburg: Oldenb. Landesbank, Oldenb. Spar- & Leih-Bank: Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Kurs in Hamburg Ende 1913–1926: 93.50, 96*, –, 90, —–, 937 92, 88, 80, 89, –, –, –, – %. II. M. 250 000 in 4 % Obl. (bis 1. Juli 1896 4½ %) von 1885, Stücke zu 6M. 1000, 500, 200, aufgewertet auf RM. 150, RM. 75, RM. 30. Den Altbesitzern wurden besondere auf den Inhaber lautende Genussscheine über die ihnen zustehenden Genusssrechte aus- gegeben. RM. 10 010 Genussrechte würden gewährt. Zs. 1./1. u. 1./7. Am 2./1. 1926 wurden gegen Einreich. des Talons mit Datum vom 1./4. 1915 RM. 3 für ein Stück zu M. 1000, RM. 1.50 für ein Stück zu M. 500 u. RM. 0.60 für ein Stück zu M. 200 abz. 10 % Kapitalertrags- steuer gezahlt: vom 1./7. 1926 ab neue Zinsscheinbogen. Tilg. ab 1896 durch jährliche Ausl. von % u. Zs. bis 1938 im Dez. auf 1. Juli. Für diese Serie haftet Gleschendorf- Ahrensbök zur ersten Stelle, die übrige Bahn hinter der I. Anleihe. Zahlst.: Lübeck: Commerzbank; Oldenburg: Oldenb. Landesbank. Coup.-Verj. für beide Anleihen: 5 J. (F). III. M. 500 000 in 5 % Oblig. lt. Genehm. v. 22./2. 1919, Stücke zu M. 1000, 500 u. 200 aufgewertet auf RM. 60, RM. 30, RM, 12. Den Altbesitzern wurden unter gleichen Beding. wie bei Anleihe von 1882 Genussscheine ausgegeben. RM. 9756 Genussrechte wurden gewährt. Zs. 1./1. u. 1./7. Am 1./5. 1926 wurden auf Coup. per 1./1. 1926 RM. 1.20 für das Stück zu M. 1000, RM. 0.60 für das Stück zu M. 500, RM. 0.24 für das Stück zu M. 200 abz. 10 % Kapitalertragssteuer gezahlt; vom 1./7. 1926 ab neue Zinsscheinbogen. Aufgenom men zwecks Ablös. eines Bankkredits.