Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3689 Besitztum: Die Ges. besitzt die Kleinbahn Eberswalde-Schöpfurth (Länge ca. 11 km, Netto-Ertrag 1925–1926: 4.5, 4.7 %) u. die Elektr. Strassenbahn Neustadt/Haardt–Landau (Länge ca. 23 km, Netto-Ertrag 1925– 1926: 2.7, 2.8 %). Beteiligungen: Die Ges. besitzt alle nom. RM. 3 525 000 Akt. der Akt.-Ges. Bremen-Hannov. Kleinbahn; nom. ck. 3 906 600 Prior.-Aktien der Lokalbahn Starkenbach-Rochlitz in Böhmen (die bisher beschlagnahmt waren u. wieder freigegeben sind; der Sitz dieser Ges. ist jetzt in Prag). Ferner besitzt die Ges. RM. 1 335 000 Aktien der Industrie-Bahn A.-G. in Frank- furt a. M. RM. 1 581 500 Aktien der Freien Grunder Eisenbahn A.-G. RM. 975 100 Aktien Lit. A der Kleinbahn A.-G. Höchst-Königstein. RM. 1 481 000 Aktien Lit. A der Kleinbahn Kassel-Naumburg. 1911 beteiligte sich die Ges. mit RM. 1 400 000 an der Sächs. Uberland- bahn-Ges. m. b. H., welche die elektr. Strassenbahn von Hohenstein-Ernstthal über Gers- dorf nach Olsnitz i. E. (11 Kkm) baute. 1912 Beteilig. mit M. 500 000 bei der Wilhelms- havener Strassenbahn G. m. b. H. 1913 eröffnet. Die Ges. besitzt ferner sämtl. Aktien der A.-G. für Bahn-Bau u. Betrieb, die u. a. sämtl. Aktien der Württ. Eisenbahn-Ges. besitzt. Im Jahre 1925 erwarb die Ges. die Konzession zu den Kraftwagenlinien Neustadt- Lambrecht u. Neustadt-Dürkheim unter der Bezeichnung Kraftverkehrsnetz Neustadt (Haardt). Der Betrieb wurde im August 1925 aufgenommen. An der im Oktober 1925 gegründeten Centrale Bank voor Spoorwegen in Amsterdam (A.-K. hfl. 5 125 000), die einen grossen Teil der durch den Friedensvertrag von Versailles enteigneten ungarischen Bahn- aktien erworben hat, beteiligte sich die Ges. mit einer kleinen Quote. Durch eine Rest- zahlung von RM. 16 000 sind die Ansprüche der Ges. aus den enteigneten Auslandsbeteili- gungen nach dem gegenwärtigen Stand des Liquidationsschädengesetzes erledigt. Die Ges. erwarb 1926 fast sämtliche Prioritätsaktien der ungar. Lokalbahnen Hidegkut–Tamasi u. Kaposvär–Mocsoläd. Kapital: RM. 10 505 000 in 17 500 St.-Akt. zu RM. 600 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Im Besitz der Ges. sind 3 696 600 RM. St.-A., welche in der Bilanz am 31./12. 1925 mit RM. 450 000 zu Buch stehen. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fachem St.-Recht in best. Fällen ausgestattet. Urspr. M. 6 Mill. Dann erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1921 um M. 4 Mill. in 3500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./6. 1923 um M. 8 Mill. in 8000 St.-Akt. Von den M. 8 Mill. St.-Akt. gingen M. 4 Mill., eingez. mit 25 %, an die A.-G. für Bahnbau u. Betrieb zu pari, dagegen die übrigen M. 4 Mill. St.-Akt. derart begeb., dass 750 Stück Aktien zu 2500 % den Besitzern der Schuldverschr. zum Umtausch angeboten wurden, u. zwar auf M. 25 000 4 oder 4½ % Schuldverschr. M. 1000 neue Aktien. Die restl. 3250 Aktien wurden den Aktion. vom 17./7.–7./8. 1923 5: 1 zu 1000 % angeb., 215 Stück Aktien sind zu 1000 % der Verwalt. überlassen, der Rest fand mit 75 % Gewinnbeteilig. im Interesse der Ges. Verwertung. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./9. 1925 von M. 18 Mill., wobei die bisher mit 25 % eingez. M. 4 Mill. St.-Akt. in gleicher Weise wie die vollgezahlten St.-Akt. behandelt wurden, auf RM. 10 505 000 derart, dass der Nennbetrag der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 600 u. der der Vorz.-Akt. bei einer noch zu leistenden Gesamtzuzahl. mit RM. 2414.83 von M. 1000 auf RM. 10 umgewertet wurde. Anleihen: M. 5. Mill. in 4 % Obl. Ser. I v. 1899: M. 5 Mill. in 4½ % Obl. Ser. II v. 1900; M. 5 Mill. in 4 % Obl. Serie III von 1904; M. 5 Mill. in 4½ % Obl. Ser. IV v. 1908; M. 5 Mill. in 4 % Obl. Ser. V v. 1912; M. 2.5 Mill. in 4½ % Obl. Ser. VI v. 1913. Die Stücke wurden 1926 auf den Aufwert.-Betrag abgestempelt (M. 500 = RM 75). Sämtl. 4 % u. 4½ % Obl. wurden zum 30./6. 1923 gekündigt, doch bot die Ges. den Obligationären einen Umtausch in St.-Akt. an derart, dass gegen Einliefer. von nom. M. 25 000 4 % oder 4½ % Obl. nom. M. 1000 neue St.-Akt. der Ges. ausgefolgt wurden. Im Umlauf Ende Dez. 1926 RM. 2 912 536 (aufgewertet). Am 2./1. 1926 wurden gegen Einreichung der Zinsscheine per 31./12. 1925 bzw. gegen Abstempl. der Erneuerungsscheine RM. 6 für das Stück zu M. 2000, RM. 3 für das Stück zu M. 1000 u. RM. 1.50 für das Stück zu M. 500 abz. 10 % Kap.- Ertragssteuer gezahlt. 3 Den Altbesitzern von M. 5 225 000 Oblig. wurden für die Genussrechte aus Altbesitz von den Oblig. getrennte auf den Inhaber lautende Genussrechtsurkunden im Nennwerte von RM. 522 500 gewährt. In Hinblick auf noch schwebende Fälle hat die Ges. für die Dividendenverteilung auf Genussrechte einen Nennbetrag von RM. 600 000 zugrunde gelegt. Zwecks Barablös. werden die Altbesitzgenussrechte der Ser. 1–IV u. Ser. VI zurückgezahlt (Frist 30./9. 1927). Die Einlösung erfolgt für die Genussrechte über RM. 200 mit RM. 140, über RM. 100 mit RM. 70, u. über RM. 50 mit RM. 35. Daneben werden die Gewinn- anteilscheine der Genussrechte für 1926 (Nr. 2) mit den auf sie entfallenden Gewinn- anteilen eingelöst. 5 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht; 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 0 des A.-K.), event. besond. Abschreib. u. Rückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt, Nachz, von etwaigen rückst. Div. auf Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Eigene Bahnen, Aktien u. Geschäftsanteile von Bahngesellschaften usw. 11 824 472, Bestand an eig. Aktien 450 000, Bestände der Rückl. der eig. Bahnen 223 276, Betriebs- u. Werkstattmaterialien 22 168, Bankguth. 75 926, ver- schiedene Guthab. 3 784 125. – Passiva: A.-K. 10 505 000, R.-F. (Umstell.-Res.) 1 500 000,