― 3690 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Aufwert. der Obl. 2 912 536, Ern.- u. Tilg.-Rückl. der eig. Bahnen 535 297, noch nicht eingel. Zs.scheine 11 527, alte Div. 12 140, Gläubiger 228 631, Gewinn 674 835. Sa. RM. 16 379 968. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Obl.-Zs. 34 870, Unk. u. Steuern 142 337, Gewinn 674 835 (davon Div. 613 552, Tant. an A.-R. 34 851, Vortrag 26 432). – Kredit: Vortrag 30 697, Zs. u. Erträgnisse 821 345. Sa. RM. 852 043. Kurs Ende 1913–1926: 108.50, 104.80*, –, 85, –, 101*, –, –, 187, – (4.5 Bill.), –, 45, 40, 117 %. Notiert an der Frankf. Börse. (Nr. bis 12 000.) Dividenden 1914– 1926: St.-Akt. 4, 4, 4, 5, 4, 4, 4, 5, 10 0, 6, 7, 8 %; Vorz.-Akt. 1922–1926: 6, 0, 6, 6, 6 %. Genussrechte auf Altbesitz 1925- 1926: 3, 4 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dir. Moritz Neufeld. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Dir. Herm. Malz, Stellv. Bankier Ernst Wertheimber, Frankf. a. M.; Dir. Dr. h. c. Otto Heinsheimer, Wien; Mitgl.: Carl Eckhard, Bank-Dir. Harry Aschaffenburg, Frankfurt a. M.; Bank-Dir. Dr. Karl Kimmich, Köln; Dir. Leo Priester, Wien; Komm.-Rat Ludw. Born, Berlin; Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; Bank- Dir. Geh. Legationsrat Dr. Walter Frisch, Berlin; Bankier Dr. Peter Bartmann; Bankier Paul Ernst Hattensaur, Frankfurt a. M.; Dir. Dr.-Ing. Richard Wolfes, Berlin. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Bass & Herz, Deutsche Vereinsbank, Ernst Wertheimber & Co.; Nürnberg: Anton Kohn; Köln, Bonn u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Berlin, Dresden, Frankf. a. M. u. Stuttgart: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass.; Wien: Osterr. Eisen- bahn-Verkehrsanstalt. F rankfurter Eblalbahn Actien-Gesellschaft, EPranknk a. M. Verwaltung in Homburg, Höhestrasse 40. Gegründet: 5./4. 1888. Zweck: Errichtung, Erwerbung u. Betrieb von Kleinbahnen für Personen- u- Güter- beförderung, sowie die gewerbsmässige Erzeugung und Ausnutzung elektrischen Stromes. Die Ges. betreibt z. Z. die für Personen- u. Güterverkehr eingerichteten normalspurigen Kleinbahnen Heddernheim-Oberursel- Hohemark u. Heddernheim-Homburg v. d. H. Die Betriebslänge beider Linien beträgt 22.27 km; die Gleislänge 39.12 km (Heddernheim-Hom- burg v. d. H. ist zweigleisig). Der Personenverkehr wird elektrisch betrieben, und zwar findet auf Grund vertragl. Abmachungen mit der Stadt Frankf. a. M. unter Mitbenutzung der städt. Strecke Frankf. a. M.-Heddernheim ein durchgehender Personenverkehr zwischen Frankf. a M.-Heddernheim-Oberursel-Hohemark u. zwischen Frankf. a. M.-Heddernheim-Hom- burg v. d. H. statt. Der Betrieb auf den beiden Linien wird derart gemeinschaftl. geführt, dass beide Verwalt. auf dem ihnen gehörigen Bahngebiet sämtl. Einnahmen beziehen und sämtl. Ausgaben bestreiten. Die gegenseitig auf fremder Bahn bewirkten Betriebsleistungen werden tunlichst in natura ausgeglichen, im übrigen angemessen vergütet. Die Eröffnung des durchgehenden elektr. Betriebes erfolgte aur der erstgenannten Strecke am 31./5. 1910, auf der zweiten am 4./5. 1910. Der Güterverkehr wird mit Dampflokomotiven u. 1 Motor- güterwagen betrieben. Wagenpark: 2 Hagans'sche Tenderlokomotiven von je 25 Tonnen Dienstgewicht, 1 elektr. Motorgüterwagen, 18 zweiachsigen Motorwagen, 22 zweiachsigen u. 1 vierachsiger Anhängewagen, 12 bedeckten Güterwagen, 10 offenen Güterwagen, 3 Bahnmeisterwagen u. 2 Turmwagen. Beförderte Personen 1914–1926: 2 385 922, 2 682 135, 3 365 945, 4 974 564, 5 632 535, 6 688 983, 4 808 193, 5 145 510, 4 327 294, 2 528 836, 3 391 867, 4 102 283, rd, 3 920 000; Güter: 77 083, 113 387, 123 216, 134 614, 127 436, 95 377, Xd. 106 035, 120 320, 143 268, 110 184, 80 453, 84 263, 87 676 t. Das A.-K. der Elektrizitätswerk Homburg v. d. H. A.-G. im Betrag von M. 1 250 000 befindet sich vollständig im Besitz der Frankfurter Lokalbahn A.-G.; der Betrieb der dem Elektrizitätswerk Homburg gehörigen Kleinbahn von Homburg nach Saalburg mit Abzweigung nach Kirdorf (Länge 11 km) wird seit 1922 vollständig für Rechnung der Frankf. Lokalbahn geführt. Die Frankfurter Lokalbahn A.-G. bezieht nicht nur den gesamten Strombedarf für die erwähnten Bahnbetriebe, sondern auch für das Elektrizitätswerk Homburg u. den ihr konzessionierten Überlandbezirk des Obertaunuskreises u. für den Kreis Usingen von den Main-Kraftwerken in Höchst. Die Zentrale des Elektrizitätswerks Homburg v. d. Höhe wurde hierbei stillgesetzt; 1920 wurde mit dem Landkreise Usingen ein Vertrag über Stromversorg. von 34 Gemeinden abgeschlossen, nach dem der Kreis das Kap. aufbringt u. Eigentümer der Leitungen bleibt, während die Ges. den Betrieb übernimmt u. den Strom an die Abnehmer verteilt. Das Stromversorgungsgebiet der Frankfurter Lokalbahn A.-G. umfasst zurzeit 47 Gemeinden. Stromabgabe einschl. Lieferung an das Elektrizitätswerk Homburg 1914–1926: 1 811 600, 1 969 271, 3 354 011, 4 126 663, 3 849 657, 3 274 672, 3 491 720, 5006 425, 5 516 280, 4 360 535, 4 689 209, 6 034 900, rd. 5 610 000 KWSt. Konzessionen: Die Genehmig. der Regier. zu Wiesbaden ist für Heddernheim-Ober- ursel-Hohemark unterm 2./9. 1908, diejenige für Heddernheim-Homburg v. d. H. unterm 6./7. 1908 erteilt worden, während die hessische Konz.-Urkunde für letztere Linie v. 22./8. 1908 datiert. Die Konz.-Dauer für beide Linien erstreckt sich bis zum 20./1. 1998. Näh. s. Jahrg. 1923/24. Ausser dem Betrieb der erwähnten Bahnen befasst sich die Ges. auch mit Vertrieb elektr. Energie. Mit der Stadtgemeinde Oberursel wurde ein Vertrag über die Stromversorgung dieser Gemeinde abgeschlossen. Näheres darüber siehe Jahrg. 1923/24.