Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3711 Kapital: RM. 6 140 000, davon RM. 6 000 000 St.-Akt. eingeteilt in 28 000 St.-Akt. über je RM 150 (Nr. 1–28000), 6000 St.-Akt. über je RM. 300 (Nr. 28 001–34 000) u. RM. 140 000 Vorz.-Akt. in 14 000 Vorz.-Akt. zu je RM. 10. Die Vorz.-Akt. befinden sich im Besitz der Hamburg-Amerik. Packetfahrt-A.-G. Sie haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungsverpflicht. u. im Falle der Liqu. der Ges. auf eine vorzugsweise Be- friedigung bis je 115 % ihres Nennwerts; sie können auch zu 115 % ihres Nennwerts getilgt werden. Urspr. M. 1 Mill., erhöht 1889 um M. 1 Mill., 1906 um M. 1 520 000, 1914 um M. 1 715 000, lt. G.-V. v. 6./8. 1917 um M. 1 765 000, lt. G.-V. v. 24./3. 1921 um M. 7 Mill. in St.-Akt. u. um M. 14 Mill. in Vorz.-Akt., begeben zu 100 %, die gegen M. 14 Mill. Vorz.- Akt. der Hamburg-Amerika Linie umgetauscht wurden. Die G.-V. v. 2 /10. 1923 beschloss: 1. die Vollzahl. der bestehenden M. 14 Mill. Vorz.-Akt. einzufordern u. diese in St.-Akt. umzuwandeln; 2. die Ausgabe von M. 14 Mill. Inh.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die unter 1 ge- genannten M. 14 Mill. umgewand. St.-Akt. wurden aus dem Besitze der Hamburg-Amerika Linie unter Führ. der Firmen C. H. Kretzschmar, Berlin, u. M. M. Warburg & Co., Hamburg, mit der Verpflicht. übernommen, den bisher. St.-Aktion. M. 3 500 000 im Verh. 4: 1 ab Dez. 1923 bis 8./1. 1924 zum Preise von $ 1.25, zahlbar in Rentenmark 5.25, zuzügl. Börsen- umsatzsteuer u. Bezugsrechtsteuer, anzubieten. Die restl. M. 10 500 000 neuen St.-Akt. wurden unter überwiegender Beteil. der Ges. im Interesse der Ges. verwertet. Die unter 2 genannten M. 14 Mill. Vorz.-Akt., die zunächst nur mit 25 % eingezahlt sind, wurden der Hamburg-Amerika Linie im Austausch gegen einen gleich hohen Betrag ihrer ebenfalls nur mit 25 % eingezahlten 6 % Vorz.-Akt. zu pari überlassen. Lt. G.-V. v. 4./12. 1924 Umstell. der St.-Akt. von M. 28 Mill. auf RM. 4 200 000 durch Herabsetz. von M. 1000 auf RM. 150 pro Aktie. Die M. 14 Mill. Vorz.-Akt. werden umgestellt auf RM. 140 000. Die G.-V. v. 26./3. 1925 beschloss, das Stamm-A.-K. um Rm. 1 800 000 auf RM. 6 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 6000 St.-Akt. zu je RM. 300. Die neuen St.- Akt., divid.ber. ab 1./1. 1925 wurden von einem Bankenkonsortium unter Führung der Bankhäuser C. H. Kretzschmar, Reichs-Kredit-Ges. Akt.-Ges. in Berlin u. M. M. Warburg & Co., Hamburg, unter der Bedingung zu 103 % übernommen, sie den bisher. St.-Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je RM. 2100 alte St.-Akt., 3 neue St.-Akt. über je RM. 300 zum Kurse von 109 % zuzügl. Bezugsrechtsteuer (1.155 %) bezogen werden konnten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. in Hamburg oder Berlin. Stimmrecht: Jede St.-Akt. = 1 St., jede Vorz.-Akt. = 1, aber in 3 best. Fällen = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., sodann a. o. Rückl. u. Tant. des Vorstandes, alsdann 6 % Div. an Vorz.-Akt. u. Nachzahl. etwaiger Rückstände, hierauf 4 % Div. an St.-Akt.; vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von je RM. 1000, der Vors. RM. 2000); Rest zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Dampfer, Motorschiffe, Kähne, Hilfsfahrzeuge u. Fuhrwesen 4 917 000, Grundbesitz mit Geb. u. Anl. 2 540 500, Büro-Einricht. 9000, Hyp. 99 000, Vorräte 258 078, Debit. 793 927 (Avale 47 400), Eff. u. Beteilig. 454 619, Kassa 117 669, Wechsel 450. – Passiva: St.-Akt. 6 000 000, Vorz.-Akt. 140 000, R.-F. 1 163 237, Kasko- Versicher. u. Schadens-Res. 150 000, Beamten-Unterstütz.-F. 60 000, Motoren- u. Kessel- Ern.-F. 50 000, Kredit 1 107 279, Aufwert.-Hyp. 60 995, Gewinn 458 232. Sa. RM. 9 189 744. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Ausgaben 6 676 231, allg. Geschäftsunk., einschl. Steuern 1 126 672, Abschr. 451 956, Gewinn 458 232 (davon: Beamten-Unterstütz.-F. 40 000, 6 % Div. 360 000, Tant. an A.-R. 18 889, Vortrag 39 343). – Kredit: Vortrag 44 278, Betriebs-Einnahmen 8 668 813. Sa RM. 8 713 091. Kurs Ende 1913–1926: In Berlin: 88.50, 70*, –, 84, 103, 115*, 160, 430, 670, 6400, 19, 16.60, 110, 140 %. In Breslau Ende 1924–1926: 16, 105, 142 %. In Hamburg Ende 1924 bis 1926: 15.50, 110, 140 %. Dividenden 1914–1926: 2, 0, 6, 0, 7½, 12, 15, 7, 50, 0, 0, 5, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Eduard Cords, Hamburg; Alb. Thielecke, Breslau. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Geh.-Rat Dr. Wihelm Cuno, Hamburg; Stellv. Bankdir. Ober-Reg.-Rat Dr. Edgar Landauer, Bankier Dr. Carl Beheim-Schwarzbach, Berlin; Dir. Carl Deters, Hamburg; Reichsminister a. D. Bergrat Dr.-Ing. Georg Gothein, Charlottenburg; Geh. Komm.-Rat Franz Gribel, Stettin; Bankdir. Geh. Rat Felix Heimann Berlin; Bankier Dr. Otto Jeidels, Dir. Dr. Leisler Kiep, Hamburg; Bankier Martin Schiff, Bankier Dr. Georg Solmssen, Berlin; Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, Breslau; Bankier Max M. Warburg, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: Darmstädter u. Nationalbank, Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank, Disconto-Ges.; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, C. H. Kretz- schmar, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Commerz- u. Privat-Bank, Reichs-Kredit-Gesellschaft A.-G., Abrahan Schlesinger, Berliner Handelsgesellschaft; Köln: .A. Schaaffhausenscher Bankverein; Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank. Darmstädter- u. Nationalbank, Nord- deutsche Bank, Vereinsbank in Hamburg, M. M. Warburg & Co. Seereederei „Frigga“ Akt.-Ges. in Hamburg, Esplanade 6. Gegründet: 9./12. 1920 u. 11./1. 1921; eingetr. 17./1. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb einer Seereederei u. der damit in Verbind. steh. Geschäfte. Das Unter- nehmen soll die alten Seereedereiinteressen der Gründer, die ihre Schiffe unter dem Zwange