Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3715 Kapital: RM. 4 449 400 in 101 235 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. zu RM. 40 Urspr. M. 350 000, erhöht 1890 um M. 885 000. Lt. G.-V. v. 24./7. 1923 Erhöh. um M. 110 Mill., davon M. 10 Mill. Vorz.-Akt. mit 10fachem Stimmrecht. Unter Ausschl. des gesetzl. Bezugsrechts wurde den Altaktion. auf eine alte Aktie eine neue zum Kurse von 200 % überlassen. Als Kaufpreis für dis von der Stadtgemeinde Heidelberg übernomm. Bahnen erhielt diese M. 80 Mill. St.-Akt. u. M. 10 Mill. Vorz.-Akt.; der Rest wurde von der Ges. in ihrem Interesse freihändig begeben u. bestmöglichst verwendet. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von M. 111 235 000 auf RM. 4 449 400 (25: 1) in 101 235 St.- u. 10 000 Vorz.-Akt. zu je RM. 40. Abstempel. der Aktien bis 10./3. 1925 bei den Zahlstellen. Die Stadt Heidel- berg besitzt sämtl. Vorz.-Akt. u. ca. 50 % der St.-Akt. In der mächsten ordentl. G.-V., welche über das Geschäftsjahr 1927 beschliesst, wird beantragt werden, dass das A.-K. sich zusammen- setzt aus 3000 Akt. zu je RM. 1000 u. 7247 St.-Akt. zu je RM. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind- 5 % u. höchst. 10 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., Rest z. Bild. od. Verstärk. besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 6 % Vorz.-Div., bis 4 % Div., bis 10 % Tant. an A.-R. Rest Super-Div. bzw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Anhängewagen 326 000, Arbeitswagen 60 000, Berg- bahnwagen 28 000, Bekleid. u. Ausrüst. 33 000, Betriebsbaustoffe 199 255, Betriebseinricht. 30 000, Strassenbahn-Bahnanlage 1 890 000, Bergbahn- do. 520 000, Büro-Einricht. 14 000, Fernsprechanlage u. Läutewerk 14 000, Grundst. 90 051, Strassenbahn-Geb. 580 000, Bergbahn- Gedb. 205 000, Geb.-Einricht. 15 000, Gemeinschaftsbetrieb 280, Kabel 18 000, Kleiderstoffe 3687, Königstuhlturmaufzug 8000, Motorwagen 785 000, Messgeräte 1500, Strassenbahn-Masch. 7000, Bergbahn- do. 14 000, Strassenbahn-Öberleit. 244 000, Schneiderei-Einricht. 500, Bergbahn- Stromsammler 9000, do. Stromzuführung 9000, Unterstütz.-Kasse 109, Neubau Schwetzingen 51 189, Vorarbeiten Ziegelhausen 187, vorausbez. Versich.-Beiträge 3688, Wertp. 74 988, Werk- zeuge u. Geräte 15 000, Kapitalertragsteuer 261, Kassa-, Bank- u. sonst. Guth. 135 806. –— Passiva: St.-Akt. 4049 400, Vorz.-Akt. 400 000, Darlehen für den Bau der Linie Schwetzingen 500 000, alte Div. 2610, R.-F. 40 000, Haftpflichtversich.-Rückl. 20 000, Ruhegehalts-Rückl. 50 000, noch nicht eingelöste Schecks 53 852, Unterstütz.-Kasse 110, Vorschüsse 12 465, Reingewinn 257 064. Sa. RM. 5 385 501. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 395 106, Haftpflicht-Versich.-Rückl. 578, Ruhegehalts-Rückl. 31 113, Rückl. für Darlehens-Aufwertun g 23 356, Reingewinn 257 064 (davon: R.-F. 20 000, 6 % Div. auf Vorz.-Akt. 24 000, 5 % Div. auf St.-Akt. 202 470, Vortrag 10 594). – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 707 217. Dividenden: St.-Akt. 1914–1926: 3, 2, 3, 4, 4, 0, 0, 0, 20, 0, 5, 5, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Dir. Heinr. Sprick; Ob.-Stadtbau-Dir. Friedr. Kuckuk. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Dr. Walz, Bankdir. Siegfried Bernkopf, Fabrikdir. Emil Böhme, Stadtrat Albert Dorn, Stadtrat Theodor Gätschenberger, Stadtrat Hofheinz, Stadtrat Heinrich Kilger, Rechtsanw. Edwin Leonhard, Bankdir. Leo Levi, Stadtrat Mager, Stadtrat Emil Maier, Stadtrat Josef Nepple, Bankdir. Dr. Wilhelm N oebel, Dir. Fritz Schweizer, Heidelberg; Bankier Albert Strauss, Bank-Dir. Jean Ullmann, Heidelberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Heidelberg: Dresdner Bank, Handels- u. Gewerbebank, Heidel- berger Privat-Bank, Heidelberger Volksbank. Rhein. Creditbank, Städt. Sparkasse u. Süd- deutsche Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Dresdner Bank, E. Ladenburg, Baruch Strauss. Heilbronner Strassenbahnen, Akt.-Ges. in Heilbronn. Gegründet: 10./6. 1897. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Konzession auf 40 Jahre ab 29./5. 1897. Die Gesellschaft erwarb am 15./7. 1897 die von der Allg. Elektricitäts-Ges. in Berlin erbaute Strassenbahn in Heilbronn inkl. allen Zubehörs, Gerechtsamen und Pflichten für M. 350 000. Für die Benutzung der Strassen- u. Depotplätze hat die Ges. in den ersten 15 Jahren keine Abgabe an die Stadt zu entrichten; vom 16.–25. Jahre u. von da an 2 % der jährl. Brutto-Einnahme. Nach Ablauf der Konz.-Dauer hat die Stadt das Recht des Erwerbs zu einem zu vereinbarenden oder durch Sachverst. festzustellenden Preise. Bereits nach 20 Jahren Konz.-Dauer hat die Stadt das Recht, die Bahn zum 25 fachen Betrage des durchschnittl. Reingewinns der letzten 5 Jahre zu erwerben, wobei aber mind. das Anl.-Kap. nach Abzug der üblichen Amort. erzielt werden muss. Diese Absicht muss die Stadt 2 Jahre vorher mitteilen. Länge der elektr. mit oberird. Stromzuführung betriebenen Bahn 8.7 km. Spurweite 1 m. Linien: Bahnhof-Karlsthor; Südbahnhof-Nordbahnhof; Kaiserstr.-Friedhof; Heilbronn. Sontheim; Heilbronn-Böckingen. Mit dem Württemb. Portland-Cementwerk in Lauffen besteht ein Stromlieferungsvertrag; hiernach liefert letzteres der Strassenbahn den nötigen elektr. Strom. Mit einem Überschuss ist für die kommenden Jahre wegen der Instandsetz.- Arbeiten nicht zu rechnen. Kapital: RM. 125 000 in 500 Akt. zu RM. 250. Urspr. M. 500 000 in 500 Akt. zu M. 1000, umgestellt lt. G.-V. v. 15./12. 1924 auf RM. 125 000 durch Denomination (M. 1000 = RM. 250). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 233*