1 ― Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3723 A. Schaaffhaus. Bankverein, A. Levy, Spar- u. Darlehnskasse des Landkreises Köln; Bonn: Kreissparkasse Bonn; Berlin u. Köln: Deutsche Bank. Kurs: Im Juni 1920 in Berlin u. Köln zu 100½ũ % eingeführt. In Berlin 1920–1925: 100.50, 90, 90, 400, –, – %. Auch in Köln notiert. Anleihe von 1920: M. 5 750 000 in 4 % Teilschuldverschreib., Stücke à M. 1000 = RM. 9.18 aufgewertet. Zahlstellen wie bei Anleihe von 1919 (s. oben). Kurs: Im Nov. 1920 in Berlin u. Köln zu 96½ % eingeführt. In Berlin 1920–1925: 100.50, 90, 90, 400, –, – %. Auch in Köln notiert. Beide Anl. sind zum 1./10. 1926 gekündigt. Rückzahl. betrag für je nom. M. 1000 für Anl. 1919 RM. 21.22, für Anl. 1920 RM. 8.50 inkl. Zs. Die den Altbesitzern zustehenden Genussrechte werden durch Barzahlung von RM. 16.70 für die Anleihe von 1919 u. von RM. 6.20 für die Anleihe von 1920 am 1. Oktober 1926 abgelöst. Ende 1926 waren noch nom. M. 156 000 (Anl. 1919) u. M. 46 000 (Anl. 1920) im Umlauf. 5 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Ven dem Reingewinn, der nach Abzug der Rückl. in den Erneuerungs-, Bilanz-, Res.- u. Spez.-R.-F., der Zins- u. Tilgungsbeträge für Anleiheschulden verbleibt, stellt den nach Massgabe des Beschlusses der G.-V. unter die Aktionäre zur Ver- teilung zu bringenden Reingewinn des Jahres dar. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bahnanlagen 25 155 650, Material. 1 194 511, Kassa 8488, Debit. 620 896, Aufwert.-Ausgleich-K. 300 000. – Passiva: A.-K. 19 500 000, Anleihen 2 110 168, Anleihentilg. 491 062, Ern.-F. I 1 185 125, do. II 711 746, Spez.-R.-F. 89 656, Arb.-Unter- stütz.-F. 130 000, Bilanz-R.-F. 904 801, Kredit. 2 028.748, Gewinn 128 237. Sa. RM. 27 279 547. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 8 807 892, Ausgaben für Kraft- wagenbetrieb 71 597, Anleihezinsen 106 921, Anleihentilg. 116 390, Ern.-F. I 835 823, do. II 211 000, Spez.-R.-F. 35 000, Aufwert.-Ausgleich-K. 450 000 Bilanz-R.-F. 3201, Reingewinn 128 237. – Kredit: Vortrag aus 1925 67 405, Betriebseinnahmen 10 632 385, Einnahmen aus Kraftwagenbetrieb 66 275. Sa. RM. 10 766 065. Dividenden: 1913/14–1922/23: 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 0, 0, 0, 0 %. 1./4.–31./12. 1923: 0, 1924–1926: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. 11 Reichsbahnoberrat Wilhelm Hesse, Dir. Walter Bottke, Reg.-Baumeister ieländer. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Adenauer, Landrat Phil. Karl Heimann, Beigeordn, Spenrath, Rechtsanw. Justizrat Mönnig, Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Louis Hagen, Justizrat Dr. Johannes Kaiser, Peter Knab, Gen.-Dir. Dr. Kruse, Gen.-Dir. Dr. Silverberg, Köln; Oberbürgermeister Dr. h. c. Johannes Falk, Landrat v. Hobe, Rechtsanw. Henry, Exz. Dr. Göppert, Bonn; Dr. Karl v. Joest, Gut Eichholz; Fabrikant Jacob Cremer, Frechen; vom Betriebsrat: Joh. Flach, Jos. Scheuren. Zahlstellen: Köln: Deutsche Bank, Landesbank der Rheinprovinz, Kreiskasse der Land- kreise Köln-Mühlheim; Bonn, Köln: Kreiskasse. Kölner Reederei A.6. in Köln, Bayenstr. 65. Gegründet: 1887. Firma lautete bis 6./3. 1907 Mülheimer Dampfschiffahrts-Akt.-Ges. dann bis 18./11. 1919 Köln-Mülheimer Dampfschiffahrts-Act.-Ges. Zweck: Dampfschiffahrt zum Transport von Gütern, Schleppschiffahrt, Seeschiffahrt sowie Lokalfahrten zwischen Köln-Bonn, Köln-Koblenz. 1925 Umstell. des Unternehmens auf den reinen Güter-Transport, die Passagierdampfer wurden verkauft, dagegen wurden 7 6 % des A.-K. der Kölner Seeschiffahrts-A.-G. (1926 die restl. 24 0%) erworben u. dadurch die mittel- bare Verf. über deren Rhein-Seedampfer Badenia, Bavaria, Borussia u. Energie gesichert. Ein neuzeitl. Seedampfer von 1700 t wurde dazugekauft, ferner ein Rhein-Seedampfer zum Bau in Auftrag gegeben. Kapital: RM. 1 200 000 in 4000 Akt. zu RM. 100 u. 800 zu RM. 1000. Urspr. M. 384 000, erhöht 1898 um M. 616 000 auf M. 1 Mill. 1905 Herabsetz. auf M. 750 000. 1920 erhöht um M. 1 250 000. Lt. G.-V. v. 19./7. 1922 erhöht um M. 2 Mill. in St.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1922, davon M. 1 Mill. den Aktionären im Verh. 2: 1 zu 100 % angeb. Die G.-V. v. 5./9. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 4 Mill. auf RM. 400 000 in 4000 Aktien zu RM. 100 sowie Erhöh. um RM. 600 000 in 600 Akt. zu RM. 1000, die von einer Gruppe mit der Verpflicht. übern. sind, dafür 76 % des A.-K. der Kölner Seeschiffahrts-A.-G. u. den Dampfer Rhenania der Ges. zu übergeben. Die G.-V. v. 23./12. 1925 erneuerte den Beschluss der G.-V. vom 5./9. 1924 auf Erhöh. des A.-K. auf 1 Will, M. Die Erhöh. war seinerzeit mit der Massgabe beschlossen worden, dass das neue Kapital 15./1. 1925 gezeichnet war. Da dies nicht der Fall gewesen ist, musste der Beschluss erneuert werden. Die neuen Akt. sind ab 1./1. 1925 div.-berechtigt. Lt. G.-V. v. 27./11. 1926 erhöht um RM. 200 000 zwecks Übernahme der restl. 24 % des A.-R. der Kölner Seeschiffahrts-A.-G. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: RM. 100 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Fahrz. u. Landebrücken 1 379 228, Anzahl. auf Dampf.- Neubau 254 400, Immobil. 347 500, Mobil. 3000, Schiffsmaterial. u. Kohlenbest. 9671, Wertp. u. Beteil. 80 000, Forder. für Hyp.-Darl. 25 000, Postscheck. 1430, Debit. 324 243. – Pas-