Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3773 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bahnanlage 472 255, Beteil. 10 260, Eff. 1632, Ern.-Rückl. 4409, Material. 2494, Vorschüsse 3443, Forder. 779, Kassa 2102, Verlust 10 538. – Passiva: A.-K. 485 000, Ern.-Rückl. 7635, besond. Rückl. 3, gesetzl. Rückl. 1415, Bankschulden 3222, Darlehen 8500, Schulden 2137. Sa. RM. 507 915. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1866, Betrieb 565, Zs. 38. – Kredit: Kurs- gewinne 460, Verlust-Vortrag 2010. Sa. RM. 2470. Dividenden 1914–1926: 1½, 1, 1, 2, 2, 0, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Vors. Landesbaurat Sell, Merseburg; Stellv. Landeskleinbahn- Dir. Hasemeyer, Merseburg; Oberamtmann Alfred Druckenbrodt, Mose; Stellv.: Gemeindevorsteher a. D. H. Braemer, Gemeindevorsteher Heinrich Lücke, Colbitz. Aufsichtsrat: Reg.-Rat Dr. Freiherr von Dobeneck, Magdeburg; Stellv. Landrat Böttger, Wolmirstedt; Brauereibes. Ritter. Colbitz: Landesrat Dr. Albrecht, Merseburg; Reichsbahnrat Ehlers, Magdeburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Wüstewaltersdorfer Kleinbahn-A.-G. in Wüstewaltersdorf i. Schles. Gegründet: 11./9. 1912; eingetr. 1./11. 1912 in Ndr. Wüstegiersdorf. Zeitdauer unbe. stimmt. Gründer: Preussischer Staat; Kreis Waldenburg, Gemeinde Wüstewaltersdorf u. a. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen Kleinbahn mit elektr. Betriebe vom Bahnhor Hausdorf nach Wüstewaltersdorf nach Massgabe der von den zuständigen Behörden aus- gestellten Genehm.-Urkunden v. 7./11. 1912. Länge 5 km. Betriebseröffnung am 1./5. 1914. Angestellte u. Arbeiter: 13. Kapital: RM. 171 900 in 573 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 573 000 in 573 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Et. Goldmarkbilanz vom 1./1. 1924 Um- stellung des A.-K. von M. 573 000 in gleicher Höhe auf Goldmark. Lt. G.-V. v. 14./6. 1924 Herabsetzung des A.-K. von M. 573 000 auf RM. 171 900 durch Abstempelung der Aktien auf RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. (Bis 1924: 1./7.–30./6.) Bilanz am 1. Jan. 1927: Aktiva: Bahnbauanlage 163 000, Kassa 1, Eff. 201, Lager 6247, Vorschussverein Wüstewaltersdorf 8952, Sparkassen-K. des Ern.-F. 25 543, do. des R.-F. 513, do. des Spezial-R.-F. 58. – Passiva: A.-K. 171 900, Ern.-F. 25 543, R.-F. 588, Spezial-R.-F. 73, Gewinn 6412. Sa. RM. 204 517. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 5537, Unk. 1618, Reisediäten 486, Betriebs- ausgaben 84 641, R.-F. 75, Spezial-R.-F. 15, Gewinn 6412. – Kredit: Vortrag 5001, Betriebs- einnahme 92 964, Zs. 820. Sa. RM. 98.786. 228 Dividenden: 1912/13–1923/24: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0 %. 1924 (6 Monate): 1925–1926: 0 %. Direktion: Erich Michael, Amtsvorsteher a. D. Max Hampel. Aufsichtsrat: Vors. Fabrik-Dir. Hans Kipke, Stellv. Julian Gocksch, Wüstewalters- dorf; Reg.-Rat von Alten, Vizepräsident Zoche, Breslau; Gemeindevorsteher August Blümel. Wüstewaltersdorf; Kreisausschussbürodir. Beck, Waldenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse, Bavaria Schiffahrts- u. Speditions-Akt.-Ges. in Bamberg, Hafenstr. 3. Gegründet: 21./9. 1918; eingetr. 27./1. 1919. Gründer siehe Jahrgang 1922/23. Zweck: Schiffahrt auf dem Main u. anschliess. Kanälen, insbes. auf dem Donau-Main- Kanal sowie mit Obermainschiffen auf dem Rhein u. den anschliess. Kanälen, Betrieb von Speditionen jeder Art, Lagerung, Umschlag u. Verfrachtung an Mainplätzen, Übernahme von Agenturen u. Vertretungen. Hier vereinigten die Rhenania Speditionsges. m. b. H., vorm. Leon Weiss in Mannheim, die Mutterges. der bayerischen Rheinschiffahrtsgruppe, u. die der Frankfurter Speditionsfirma Karl Presser & Co., G. m. b. H., gehörige Bavarialinie in Bamberg ihre Maininteressen, indem sie den beiderseit. Mainschiffspark in einer einheitl. Organis. zusammenfassten, auf die auch die bereits besteh. beiderseit. Speditions- u. Um. schlagsbetriebe in Aschaffenburg, Würzburg u. Bamberg übergingen. Im Aschaffenburger Regiehafen wurde eine Werft- u. Umschlagsanlage grossen Stils errichtet. Die neue Ges. verfügt über eine Mainflotte von 36 eigenen Schiffen, darunter 13 Motorschiffe, mit einer Tragfähigkeit von 12 000 t. Die von der Bavarialinie bis dahin auf dem Main u. dem Donau— Mair-Kanal unterhaltenen regelmässigen Schiffsverbindungen werden von der neuen Ges. in bedeutend erweitertem Umfange fortbetrieben. Die Bavaria Schiffahrts- u. Speditions- A.-G. wird Mitglied der Bayerischen Rheinschiffartsgruppe (Rhenania-Konzern). Zweig- niederlass. in Aschaffenburg, Kitzingen, Nürnberg, Fürth, Schweinfurt, Regensburg u. Würzburg. Kapifal: RM. 1 Mill. in 1000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Die Aktien befinden sich in festen Händen. Lt. G.-V. v. 15./12. 1922 erhöht um M. 2 Mill. in 2000 Aktien zu M. 1000. Div.-Ber. ab 1./1. 1922, ausgeg. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 27./1. 1924 Umstellung von M. 3 Mill. auf RM. 1 Mill. derart, dass die bisher. 3000 Akt. zu M. 1000 in 1000 dgl. zu RM. 1000 umgewertet wurden. E.