3784 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. wurde ein Teilbetrag (M. 2 Mill.) von einem Konsort. unter Führ. des Bankhauses Marcus Nelken & Sohn, Berlin, übernommen mit der Verpflichtung, diese den Aktion. im Verh. M. 3000: M. 3000 zum Kurse von 100 % zuzügl. Schlusscheinstempel u. Bezugsrechtsteuer anzubieten. Weitere M. 1 Mill. Aktien bestens verwertet u. restl. M. 3 Mill. Aktien von Hardy & Co. zu 233 % zu Anglied.zwecken übern. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von 1 13 auf RM. 960 000 (25: 2) in 6500 Aktien zu RM. 80, 500 zu RM. 400 u. 300 zu RM. 800. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1 /10.–30./9.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), besond. Rückl., 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Stimmrecht: M. 1000 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 847 000, Utensil. 15 000, Aufwert. 80 000, Wechsel 986, Kassa 4791, Debit. 160 882, Waren 373 369. – Passiva: A.-K. 960 000, Hyp. 255 625, R.-F. 95 923, Kredit. 95 720, Reingewinn 74 760. Sa. RM. 1 482 029. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 428 572, Abschr. 31 049, Reingewinn 74 760. – Kredit: Warenrechn. 533 583, Gewinnvortrag 1925: 799. Sa. RM. 534 382. Dividenden: 1919–1920: 0, 0 %; 1921/22–1922/23: 50, 0 %; 1923 (1./10.–31./12.): 1924– 1926: 5, 6, 7 %. Direktion: J. Tiefensee, Dr. Fr. Unruh. Aufsichtsrat: Vors. Max Böhm, Dr. Felix David, Oberbürgermeister a. D. Dr. Brünning, Dir. Emil Schiller, Egon Fürstenberg, Gustav Fürstenberg, Dir. Alfred Hirte, Ludwig Stern- berg, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Markus Nelken & Sohn. Carl Mampe, Akt.-Ges. in Berlin SW. 11, Hallesche Strasse 17. Gegründet. 21./9., 21./11. 1922; eingetr. 28./11. 1922. Gründer s. Jahrg. 1925 I. Zweck. Erwerb u. Fortbetrieb der unter Firma Carl Mampe in Berlin bestehenden Likorfabriken u. Spirituosen-Grosshandl. mit einer Niederlage in Hamburg; Herstell. von Likören, Edelbranntweinen, Weindestillaten, Weinbränden u. Branntweinen u. anderen Erzeugnissen der Genuss-, Nahrungsmittel- u. Getränkeindustrie sowie der Handel mit solchen Erzeugnissen; Beteilig. der Ges. an Unternehm., welche gleiche oder ähnliche Zwecke verfolgen wie die Carl Mampe A.-G., desgleichen die Erricht. von Zweigniederlass. im In- u. Auslande. Die Carl Mampe Danzig A.-G. ist eine Tochterunternehm. der Ges. (s. diese). Die Ges. besitzt in Berlin folgende Grundstücke u. Gebäude: Halleschestr. 16-17, Möckern- Strasse 132-133 u. Frankfurter Allee 268 u. Möllendorfstr. 119. Kapital. RM. 1 500 000 in 22 000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 120 Vorz.-Akt. zu RM. 1500. Urspr. M. 25 Mill. in 22 000 St.-Akt. zu 1000 u. 120 Vorz.-Akt. zu M. 25 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Gemäss G.-V.-B. v. 14./12. 1923 ist A.-R. im Einverständnis mit Vorst. ermächtigt zur Erhöh. um M. 100 Mill. Diese Erhöh. kam aber nicht zur Durchführung. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 9./1. 1925 von M. 25 Mill. im Verh. 50: 3 auf RM. 1 500 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 bzw. M. 25 000 auf RM. 60 bzw. RM. 1500 umgewertet wurde. Geschäftsjahr. 1./4.–31./3. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. RM. 60 St.-Akt. 1 St., RM. 1500 Vorz.-Akt. 150 St. Gewinn-Verteilung. 10 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), eventl. besond, Abschr. u. Rücklagen, 5 % Tant. an A.-R., bei deren Berechn. jedoch 5 % des eingezahlten Grund-Kap. vom Reingewinn in Abzug zu bringen sind (Mitgl. eine feste Vergüt. von mind. RM. 1500, der Vors. das Doppelte), dann 7 % Div. an Vorz.-Akt., hierauf 7 % Div. an St.-Akt. Rest Super-Div., verteilt auf alle Akt. derart, dass auf jedes Prozent, welches die St.-Akt. über 7 % hinaus erhalten, den Vorz.-Akt. / % Zusatz-Div. zufällt. Bilanz am 31. März 1926. Aktiva: Kasse, Bank- u. Postscheckguth., Wechsel, Kaut. u. Wertp. 139 657, Aussenstände 794 984, Waren u. Materialien 946 834, Fabrik,- Büro-, Likör- stubeneinricht. u. Fuhrpark 237 500, Grundst. u. Geb. 406 670, Aufwertungsausgleich 138 075, (Avale 328 800), Verlustvortrag 367 395. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Grund- schuld 500 000, Verbindlichkeiten einschl. Akzepte 653 185, Hyp. aufwert. 161 084, (Avale 328 800), Rückstellungen 66 846. Sa. RM. 3 031 116. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Betriebsunk. 1 834 649, Abschr. 115 619, Aufwert.- Ausgleich 18 122. – Kredit: Rohgewinn 1 551 442, Verlust 416 949. Sa. RM. 1 968 391. Dividenden 1923/24–1925/26. St.-Akt.: 5, 7, 0 %; Vorz.-Akt.: 7, 7, 0 %. Vorstand. Gen.-Dir. Rob. Exner, Dir. Carl Fackler. Aufsichtsrat. Vors. Bankier Emil Wittenberg, Rechtsanw. u. Notar Rich. Becher, Martin Haase, Bank-Dir. Alfred Sachs, Berlin. Zahlstelle. Hauptkasse der Ges. B.-Lichtenberg, Frankfurter Allee 268. Münchener Brauhaus, Aktiengesellschaft in Berlin N. 24, Johannisstr. 18/19. Gegründet: 23./11. 1872. Die Ges. übernahm bei ihrer Konstituierung als „Schlossbrauerei Oranienburg“ die Schlossbrauerei von Wisotzky in Oranienburg u. das 1880 verkaufte