Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 3789 Kapital. RM. 360 000 in 15 000 Akt. zu RM. 20 u. 600 Aktien zu RM 100. Urspr. M. 30 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 200 %. Lt. G.-V. v. 19./7. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 30 Mill. auf RM. 300 000 (100: 1) in 15 000 Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 30./3. 1926 beschloss Erhöhung des Kap. um RM. 60 000 in 600 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926. Aktiva: Grundst. u. Gebäude 230 267, bewegl. Gegenstände 127 502, Waren 64 936, Kassa 2313, Debit. 83 873. – Passiva: A.-K. 360 000, R.-F. 36 000, Kredit. 51 452, Vortrag für Steuern 4500, unerhob. Div. 340, Gewinn 56 599. Sa. RM. 508 892. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 48 994, Reingewinn 53 976 (davon: Div. 39 600, R.-F. 9000, Tant. an A. R. 7923, Vortrag 75). Sa. RM. 102 971. – Kredit: Betriebs- Erträgnis abz. Betriebsunk. RM. 102 971. Dividenden 1923–1926. 0, 10, 10, 12 %. Direktion. A. Bouraud. aufsichtsrat. Vors.: Ernst M. Bollmann, Hoya; Stellv. Gen.-Konsul Carl Heinrich Hubert Cremer, Bankier Gustav Thiermann, Otto Beatus Vos, Dir. Heinr. Focken, Bremen. Zahlstellen. Ges.-Kasse; Bremen: Dir. der Disc.-Ges.; Wesermünde- Geestemünde: Geestemünder Bk. Güldenhaus Aktiengesellschaft, Bremen, Neustadtswall 60 a. Gegründet: 27./5. 1920 mit Wirkung ab 1./10. 1919; eingetr. 30./7. 1920. Gründer, Gründungsvorgang u. Einbringungswerte s. Jahrg. 1921/22. Fa. bis 2./12. 1925: Vergi Aktiengesellschaft (Vereinigte Getränke-Industrie, Reiners Dampflikörfabrik, Weinbrand- u. kornbrennerei); Fa. bis 23./2. 1927: Alt-Bremer Likörfabrik „Zum Güldenhaus“ A.-G. Zweck: Betrieb einer Brauerei, Likörfabrik, Weinbrand- u. Kornbrennerei, einer Wein- u. Spirituosengrosshandlung sowie der Betrieb aller damit zusammenhängender Geschäfte; Erwerb und Betrieb des Geschäfts der Firma „Johann Reiners jr., Erste Bremer Dampf- Destillerie, Weingrosshandlung“ in Bremen. Bei der Gründung hatte die Ges. auch das Bürgerl. Brauhaus“ in Bremen übern., liess jedoch 1922 diesen kleinen Betrieb infolge mangelnder Rentabilität wieder eingehen, erwarb aber 1921 die St. Pauli-Brauerei, die sie einem Umbau unterzog. Kapital: RM. 600 000 in 20 000 Aktien zu RM. 20 u. 200 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 1 500 000, übern. von den Gründern. Erhöht 1920 um M. 1 500 000, 1921 um M. 3 Mill., 1921 um M. 1 500 000, letztere dienten fast ganz als Kaufpreis für die von der Kaiserbrauerei in Bremen gekauften Liegenschaften der Paulibrauerei. 1921 nochm. Erhöh. um M. 12 500 000. Erhöht lt. G.-V. v. 8./1. 1923 um M. 20 Mill., angeb. 1: 1 zu 325 %. Lt. G.-V. v. 4./6. 1924 Umstell, v. M. 40 Mill. auf RM. 800 000 (50: 1), in 40 000 Akt. zu RM. 20. Zwecks Tilgung des Verlustes aus 1925 beschloss die G.-V. v. 30./6. 1926 Herabsetz. des Kap. um RM. 400 000 durch Zus.legung der Akt. im Verh. 2:1 (Einreich. frist 15./1. 1927) sowie Erhöhung um RM. 200 000 in 200 Inh.-Akt. zu RM. 1000 unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist in dem Besitz der Likörfabrik zum Güldenhaus Alex Meyer & Co. in Bremen, zu der die Ges. in engen Bezieh. steht. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./10.–30./9.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je nom. RM. 20 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 730 000, Inv. 1, Fuhrpark 1, Masch. u. Apparate 1, Leergut 1, Eff. 1, Beteil. 1, Hyp. 9202, Postscheckguth. 2484, Wechsel 1550, Kassa 3486, Schuldner 420 482, Warenlager 495 189. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 40 000, Hyp.-Aufwert. 58 099, langfrist. Darlehen 424 128, Gläubiger einschl. Banken 403 369, Ak- zepte 81 456, Hyp. Anleihen 48 725, Vortrags-K. 4443, Gewinn (Vortrag aus 1927) 2178. Sa. RM. 1 662 400. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 560 643, Abschreib. 9384, Gewinnvortrag 2178. Sa. RM. 572/205. – Kredit: Gesamt-Erträgnis RM. 572 205. Kurs Ende 1925–1926: Freiverkehr Bremen: 23.5, 8 %. – Freiverkehr Hannover. Kurs Ende 1926: 9 %. R 1919/20–1922/23: 15, 15, 20, 0 %; 1923 (1./10.–31/12.): 0 %; 1924–1926: 9, 0, 0 %. Direktion: Ferdinand Ahrens, Alex. Meyer-Hild. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Otto Flohr; Stellv. Georg Faber, J. F. Garbrecht jr., Carl Schröder, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Darmst. u. Nationalbk., Bankhaus J. F. Schröder, Disc.-Ges. Breslauer Actien-Malzfabrik in Breslau, Mathiasstr. 210/220. Gegründet: 23./3. 1872; eingetr. 2 4. 1872. Zweck: Fabrikat. u. gewerbsmäss. Verkauf von Malz u. Malzpräparaten aller Art. Die Ges. stellt her Malz, Malzkaffee. Sie erwarb bei ihrer Gründung von Theodor Gaebel die früher auf dem Grundstück Alte Sandstr. 11 betr. Malzfabrik und führte diese bis zum 05