3794 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie/ 1924 eine Obstkonserven- u. Konfitürenfabrik in Betrieb. Die Zahl der beschäftigten Arb. u. Angest. beträgt insges. 1d. 120. Kapital: RM. 1 560 000 in 25 000 St.-Aktien zu RM. 20, 10 000 St.-Aktien zu RM. 100 u. 60 Vorz.-Akt zu RM. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 250 000; über die Wandl. des A.-K. siehe Jahrg. 1921/22 u. früher. Erhöht 1920 um M. 1 750 000, 1921 um M. 3 Mill. in St.-Akt. sowie um M. 1 Mill. in Vorz.-Akt. u. nochmals 1921 Erhöh. um M. 10 Mill. in 9000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1922 um M. 31 Mill. in 30 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 25./5. 1923 um M. 55 Mill. in 55 000 St.-Akt. Die bisher. M. 3 Mill. Vorz.-Akt. sind lt. G.-V. v. 8./10. 1923 in St.-Akt. umgewandelt. Noch- mals- lt. gleicher G.-V. erhöht um M. 106 Mill. in 7000 St.-Akt. à M. 1000, 15 000 St.-Akt. à M. 6000 u. 60 Vorz.-Akt. à M. 100 000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., davon M. 25 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4: 1 zu 10 Mill. %. Die Vorz.-Akt. sind mit 10 % Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 25 fach. St.-Recht ausgestattet u. zu 100 % begeb.; im Falle der Liquidation der Ges. vorab bzw. nach halbjährl. Kündig. ab 1./9. 1933 rück- zahlbar mit 125 %. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 31./1. 1925 von M. 206 Mill. auf RM. 3 060 000 (St.-Akt. 200: 3, Vorz.-Akt. 100: 1) in 50 000 St.-Akt. zu RM. 20, 20 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 60 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Lt. G.-V. v. 17./5. 1926 Herabsetzung des St.-Kap. um RM. 1.5 Mill. durch Zusammenlegung der St.-Akt. im Verh. 2: 1. Der durch die Herab- setzung erworbene Betrag diente zur Abdeckung des Verlustes aus 1925. Anleihen: I. M. 650 000 in 4½ % Obl. v. 1906; zwecks Barablösung soll die Anl. v. 1906 zum 1./10. 1926 gekündigt werden. II. M. 6 Mill. in 5 % Obl. v. 1922. Zwecks Bar- ablösung gekündigt zum 1./9. 1926. Gesetzl. Aufw.-Betrag RM. 2.38 für je nom. M. 1000. Noch nicht eingelöst Ende 1926 RM. 10 757. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Aktie = 1 St., je RM. 20 Vorz.-Aktie = 1 St., in best. Fällen 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 10 % Div. an Vorz.-Akt. (ausser einer Zusatz-Div. von des Mehrbetrags, den die St.-Akt. über 20 % erhalten), 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest weitere Div. an St.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 151 625, Geb. 696 685, Bahngleis 1, Ein- richt. 84 541, Masch. 2101, Fuhrpark 20 801, Konsortialansprüche 1, Wertp. 21 450, Beteil. 100 200, Sicherheiten 640, Kassa 10 558, Postscheckguth. 4026, Bankguth. 15 295, Aussen- stände 572 735, Schecks u. Wechsel 7578, Betriebsvorräte 159 347, Waren 633 214. – Passiva: A.-K. 1 560 000, R.-F. 80 000, Teilschuldverschr. 10 757, Hyp. 228 573, Gläubiger 287 953, Bankschulden 233 723, Akzepte 58 519, Gewinn 21 274. Sa. RM. 2 480 800. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 187 711, Betriebs-Unk. 159 868, Prov. 134 006, Steuern 93 820, Zs. 58 203, Hyp.-Zs. 10 356, Grundst. verwalt. 8359, Gehälter 137 914, Löhne 185 098, Abschr. auf Geb. u. Einricht. 22 101, do. auf Masch. u. Fuhrpark 4385, do. auf Aussenstände 29 962, do. auf Gewinn 21 274. – Kredit: Grundst. verwalt. 4951, Wert- pap. 2527, Waren u. Vorräte 1 039 723, Minderaufwert. von Hyp. 5859. Sa. RM. 1 053 061. Kurs Ende 1913–1925: In Dresden: –, 66*, –, 65, –, 79*, 71, 302, 1200, 5180, 1.8, 0.69, 0.10 %. In Berlin: 1923–1925: 1.28, 0.7 %. Notiz in Berlin 1925 u. in Dresden 1926 eingestellt. Wird im Freiverkehr an der Dresdner Börse gehandelt. Dividenden: Vorz.-Aktien Lit. A, seit 1920 Aktien genannt, 1912/13–1922/23: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 15, 30, 50, 0 %. 1./9.–31./12. 1923: 0 %. 1924–1926: Je 0 %. Vorz.-Aktien 1921/22–1922/23: 7, 10 %. 1./9.–31./12.1923: 0 %. 1924–1926: 10, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Curt Lindauer, Dr. jur. Gaston Schiefner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Oberjustizrat Dr. jur. Thürmer, Stellv. Bank-Dir. Ad. Kraemer, Dresden; Frl. Paula König, Blasewitz; Bank-Dir. Dr. Johs. Krüger, Bank-Dir. Konsul Max Reimer, Dresden; Helene verw. Schmidt, Dresden-Blasewitz; vom Betriebsrat: E. Adam. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Gebrüder Arnhold. Duisburger Brauerei A.-G. vorm. Gebr. Böllert in Duisburg, Werthausenerstr. 29. Gegründet: In der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts von Mathias Bollert; fort- geführt von dessen Söhnen unter der Fa. Gebr. Böllert; als A.-G. am 15./10. 1888 mit Wirk. ab 1./8. 1888. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Brauereibetrieb. Fabrikation untergäriger Biere (helles Exportbier, Bier nach Münchener u. Pilsener Art), ferner Herstellung ven Eis. –— Bierabsatz jährlich 75 000 bis 80 000 hl. Die Ges. besitzt einige Wirtschaftsanwesen. Betriebseinrichtung: Der Betrieb ist mit allen modernen Hilfsmaschinen ausgerüstet. Vorhanden sind 1 Sudhaus mit 40 Ztr. Schüttung; 3 Dampfmaschinen, 3 Eismaschinen- anlagen, 6 Kraftwagen, 12 Doppelgespanne. – 65 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: RM. 500 000 in 1000 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 1 Mill. ILt. G.-V. v. 15./5. 1925 Umstell. auf RM. 500 000 (2: 1) in 1000 Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (bis zum Höchstbetrage von M. 4000), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte. Rest zur Verf. der G.-V. 7