L= 3820 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Sektkellerei Ewald & Co. Akt.-Ges., Rüdesheim a. Rh. Gegründet. 17./5. 1922; eingetr. 16./12. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von Schaumweinen, insbes. Erwerb des bereits diesen Zweck verfolg. Betriebes der Ewald & Co. G. m. b. H., Rüdesheim a. Rh., ferner der Handel mit Weinen u. verwandten Artikeln. Der Ges. steht die Gebr. Schleif A.-G. in Rüdesheim nahe. Kapital. RM. 720 000 in 12 000 Akt. zu RM. 60. Urspr. M. 8 Mill. in 8000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erstmalig erhöht lt. G.-V. v. 27./4. 1923 um M. 17 Mill. in 17 000 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort. und angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 500 % plus Steuer u. Stempel. Abermals erhöht lt. a. o. G.-V. v. 5./11. 1923 um M. 35 Mill. in 3500 Akt. zu M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1924, übern. von einem Konsort. u. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:1 zum Preise von 10 G.-M. für nom. M. 10 000 plus Steuer u. Stempel. Die G.-V. v. 14./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 60 Mill. auf RM. 720 000 in 12 000 Akt. zu RM. 60. Gewinn-Verteilung. 5 % zum R.-F. (bis 10 %), bes. Abschr. u. Rückl., 5 % Div. an Akt., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftsbalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 36 000, Geb. 450 000, Fuhrpark 4451, Inv. 1516, Debit. (Avale 21 000) 336 914, Kassa u. Postscheckguth. 396, Eff. 555, Vorräte 197 049, Hyp.-Ausgleich 18 470, Verlust 19 427. – Passiva: A.-K. 720 000, R.-F. 72 000, Akzept- verpflicht. 12 065, Kredit. (Avale 21 000) 242 245, Hyp.-Aufwert. 18 470. Sa. RM. 1 064 781. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 202 597, Betriebsunk. 42 665, Verlust- vortrag aus 1925 50 290. – Kredit: Rohgewinn 243 112, sonst. Einnahmen 33 013, Verlust 19 427. Sa. RM. 295 553. Dividenden 1922–1926: 100, 0, 0, 0, 0 %. Direktion. Gen.-Dir. Heinr. Schleif. Aufsichtsrat. Vors. Bankier Generalkonsul Martin Sternberg, Amsterdam; Stellv. Bank- Dir. Wilh. Kiefer, Mainz; Konsul Fritz Schleif, General Willy von Livonius, Komm.- Rat Berthold Manasse, Dir. Eugen Baruch, Rechtsanw. Dr. Franz Lange, Berlin; Dir. Emil Zilg, Frankfurt a. M Zahlstelle: Ges.-Kasse; Mainz: Commerz- u. Privatbank. Bürgerliches Brauhaus Akt.Ges, Saalfeld a. S., Pössneckerstr. 55. Gegründet: 1892 als Privatbrauerei, Umwandl. in eine G. m. b. H. im Jahre 1908 u. in eine A.-G. am 22./10. 1925 mit Wirk. ab 1./7. 1925; eingetragen 20./11. 1925. Gründer u. Einbring.-Werte s. Jahrg. 1925. Zweigniederlass. in Schmiedefeld, Kr. Schleusingen, ferner 16 Niederlagen. Zweck: Fortführ. der von der Fa. Bürgerliches Brauhaus G. m. b. H. in Saalfeld a. S. betrieb. Brauerei. Fabrikation untergäriger heller Biere, ferner Eisherstell., Malzfabrikation, Trebertrocknung, alkoholfreie Getränke; Verkauf von Mälzereiabfallprodukten, Trocken- trebern und Nasshefe. Betriebseinrichtung: 1 Doppelsudwerk mit 35 Ztr. Schüttung, 2 Kraftmasch. mit 80 u. 70 PS Leist., 3 Compressoren zu 40 000 Kal., 1 automat. Fassreinig.-Masch., 1 Flaschen- reinig.-Anlage, 1 Tonnenmälzerei von 12 000 Ztr. Leist.; 20 Lastkraftwagen, 27 Gespanne, 7 Eisenbahnbierwagen. – 67 Angest. 152 Arb. Betriebseinricht. der Fil. Schmiedefeld: Sudhausanlage mit 20 Ztr. Schüttung, 2 Kühl- masch. zu je 45 000 Kal., 1 automat. Fasswaschmasch., 2 Lastzüge, 1 Personenauto, 4 Pferde, – 6 Angest., 30 Arb. Kapital: RM. 2 600 000 in 2400 Aktien zu RM. 1000 u. 2000 Aktien zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Anleihe: RM. 1 Mill. in Obl. von 1925 verzinslich zu 8 %. Zahlst. Erfurt: Dresdner Bank u. deren sämtliche Niederlassungen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis /o des Kap.), etwaige Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 205 834, Masch. u. Geräte 138 922, Inv. der Brauereien, Mälzereien, Niederl. u. Ausschanklokale 51 476, Pferde, Wagen, Kraftwagen u. Waggons 193 125, Fässer, Flaschen und Kasten 216 291, Kassa, Postscheck u. Wechsel 38 090, Guth. bei Banken u. Brauereien 512 384, Eff. 146 827, noch nicht begebene eig. Obl. u. Aktien 440 000, Aussenstände 636 301, Darlehen 1 318 496, Vorräte 267 827. – Passiva: A.-K. 2 600 000, Obl.-Anleihe 1 000 000, Hyp. 351 058, Kredit. 983 117, Delkr. 59 981, Gewinn 171 419. Sa. RM. 5 165 576. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations-, Betriebs- u. Vertriebs-Unk. 2 584 015, Abschr. 122 155, Gewinn 171 419 (davon R.-F. 9000, Div. 130 000, Tant. an A.-R. 5841, Vor- trag 26 577), Sa. RM. 2 877 589. – Kredit: Einnahmen für Bier usw. RM. 2 877 589. Dividende 1925–1926: 5 %. Direktion: Julius Ritter. Prokurist: Heinrich Ludwig Hugo Schmidt.