Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 3831 Wilhelm Stein, Likörfabriken, Akt.-Ges. in Würzburg, Grombühlstrasse. Gegründet: 14./12. 1921 bzw. 10./1. 1922; eingetr. 18./1. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Spiritus, Spirituosen, Obstwein, Fruchtsäften u. anderen Artikeln, welche mit der Spirituosen- u. Spriterzeug., der Destillation, Fruchtsaft- presserei, Obstwein- u. Obstschaumweinkelterei, Weinbrennerei u. dem Weingrosshandel zus. hängen. Die Ges. ist beteiligt mit 3250 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. mit 6fach. St.-Recht an der ersten Bayer. Weinbrennerei vorm. M. J. Fleischmann A.-G., Aschaffenburg. Kapital: RM. 200 000 in 150 Akt. zu RM. 1000, 422 Akt. zu RM. 100 u. 390 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 600 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 1922 um M. 3 400 000 mit halber Div.-Ber. für 1921/22. Lt. G.-V. v. 26./2. 1923 weiter erhöht um M. 7 100 000 in 6000 St.-Akt. u. 1100 Vorz.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./12. 1922. Nochmals erhöht lt. a. o. G.-V. v. 9./7. 1923 um M. 20 900 000 in 19 000 Inh.-St.-Akt. u. 1900 Inh.-Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./12. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. zu 100 %, davon M. 5 500 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 bis zum 24./8. 1923 zu 500 % plus Steuer. Kap.-Umstell. von M. 33 000 000 auf RM. 380 000. Die G.-V. v. 10./7. 1926 beschloss Herabsetz. des Kap. um RM. 180 000 durch Einziehung von RM. 175 000 St.- u. RM. 5000 Vorz.-Akt. Das A.-K. besteht nunmehr aus 150 Akt. zu RM. 1000, 422 Akt. zu RM. 100 u. 390 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: RM. 20 St.-Aktie = 1 St., RM. 4 Vorz.-Akt. = 9fach. St.-Recht. Bilanz am 30. Nov. 1926: Aktiva: Grundst. 68 500, Fabrikeinricht. 13 400, Fuhrpark 5200, Kassa u. Wechsel 9538, Bankguth. 133, Postscheck 627, Eff. 1. Debit. 238 301, Waren 72 600, Gewinn-Vortrag 1235. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. I 38 000, do. II 25 000, Hyp. 34 250, Kredit. 109 759, Gewinn-Vortrag 1235, Gewinn 1292. Sa. RM. 409 537. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 164 525, Abschreib. 6133, Gewinn 1292. — Kredit: Gewinn aus Warenumsatz 170 714, Gewinn-Vortrag 1235. Sa. RM. 171 950. Kurs Ende 1925–1926: 20, – %. Freiverkehr Frankfurt a. M. Dividenden 1921/22–1925/26: 30, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Wilh. u. Otto Stein, Würzburg. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Wilh. Hilcken, Kaufm.-Wwe. Anna Stein, Dir. Rechtsanw. Alfred Ulrich, Würzburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Lorenz Pfannenberg Söhne, Act.-Ges. in Zerbst in Anhalt. Gegründet: Die Brauerei wurde 1844 von Lorenz Pfannenberg als Bitterbierbrauerei gegründet u. ist seit 15./7 1920 Akt.-Ges. Fa. bis 15./7. 1920 Actien-Brauerei in Bernburg. – Niederlagen in Magdeburg, Dessau u. Coswig. Zweck: Fabrikation von untergärigem Bier, ferner von Malz, alkoholfreien Getränken, Eis u. Trebern. Absatz jährl. etwa 15 000 hl. Betriebseinrichtung: Ein Doppelsudwerk für 30 Ztr., 2 Eismasch. mit je 30 000 Kal., Mälzerei; 1 Lastwagen. 10 Pferde. – 5 Angest., 20 Arb. Grundbesitz: In Zerbst 5000 qm, davon bebaut 3500 qm; in Dessau 1700 qm, davon bebaut 300 qm. Kapital: RM. 240 000 in 2000 Aktien zu RM. 120. A.-K. bis 1906 M. 545 000. 1906 Herab- setzung um M. 45 000 durch Ankauf von 45 Akt., wodurch die Unterbilanz von M. 226 638 auf M. 188 448 zurückging, sich aber 1906/07 wieder auf M. 206 321 erhöhte. Zur Tilg. dieser sowie a. 0. Abschreib. 1908 Zus. legung des A.-K. 5: 1, also auf M. 100 000. 25 Stück nicht ein- gereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 300 000, 1921 erhöht um M. 200 000. Erhöh. 1922 um M. 400 000, ferner um M. 1 Mill. in Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 29./9. 1924 Umstellung von M. 2 Mill. auf RM. 240 000 durch Abstempelung der Akt. von M. 1000 auf RM. 120. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./7.–30./6.) Gen.-Vers.: In den ersten 6 Monaten. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Uberrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanß am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 186 200, Inv. 124 500, Kassa, Wertp. 6363, Debit. 133 595, Vorräte 91 423. – Passiva: A.-K. 240 000, Hyp. 19 923, Kredit. u. Akzepte 261 061, Reserven 10 817, Gewinn 10 280. Sa. RM. 542 082. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterialien 138 125, Unk. 248 597, Abschr. 18 594, Gewinn 10 280. – Kredit: Einnahme aus Brauerei 406 629, do. aus Zs. 8968. Sa. RM. 415 597. Dividenden: 1913/14–1922/23: 4, 0, 2, 0, 0, 5, 0, 5, 10, 50 %. 1923 (6 Mon.): 0 %. 1924 bis 1926: 4, 4, 4 %. C.-V.: 4 J. Direktion: Dipl.-Ing. Fritz Pfannenberg. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Herm. Müller, Ziegeleibes. Willy Götschke, Zerbst; Stein- bruchbesitzer Robert Schröder, Gommern: Fabrikbes. Fritz Kölling, Zerbet. Zahlstellen: Eigene Kasse; Zerbst: Bankvereinigung E. Gerisch & Müller, Anh.-Dess. Landesbank. „