Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 3845 uu.. hat Anschluss an die Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn. lLia Sommer 1921 wurde mit einem Erweiterungsbau begonnen. Am 20./1. 1922 wurden die gesamten Fabrik- anlagen durch einen grossen Brand vollständig zerstört. Die Wiederherstellung der durch Brand zerstörten alten Fabrik u. auch der Erweiterungsbau sind beendet. Das Fabrik- grundstück hat eine Grösse von 1d. 41 750 am, wovon rd. 15 300 qm (mit einer Nutzfläche von rd. 55000 qm) bebaut sind. Die maschinelle Einrichtung enthält u. a. 4 Dampfkessel von insgesamt 990 qm Heizfläche, 2 Dampfturbinen von zus. 2350 Ps, 1 an das Städtische Kraftwerk angeschlossene Transformatoren-Station von 1800 Kw u. 6 Kohlensäurekom- Pressoren von zus. 1 080 000 Kalorien. Die quantitative Leistungsfähigkeit beträgt bei voller Ausnutzung des Betriebes täglich 30 000 kg. Zurzeit beträgt die Zahl der Arbeiter d. 2100 und der Angestellten rd. 350. Die Ges. unterhält in Berlin 4 Verkaufsstellen; ferner Engros-Lager in 12 grösseren deutschen Städten u Ladengeschäfte in Dresden, Frankf. a. M. u. München. Weitere Grundstücke besitzt die Ges. in Königsberg i. Pr. (Bau- grundstück, das veräussert werden soll u. Hausgrundstück, das das Engroslager beherbergt) u. in Nürnberg, das gleichfalls, da in der Subhastation erworben, abgestossen werden wird. Beteiligungen: Die Ges. besitzt nunmehr nahezu die gesamten Aktien der 1922 ge- gründeten Sarotti Akt.-Ges. in Danzig (Gesamtkap. Danziger Gulden 1 250 000), während sie ihre Beziehungen zu dem 1923 gegründeten Münchener Unternehmen löste u. den Aktienbesitz abstiess. Kapital: RM. 8 000 000 in 190 000 Inh.-Akt. zu RM. 20, 38 000 Inh.-Akt. zu RM. 100, 200 Inh.-Akt. zu RM. 2000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1905 um M. 500 000, 1907 um M. 1 000 000, 1909 um M. 500 000, 1912 um M. 1 000 000, 1919 um M. 1 500 000, 1920 um M. 3 000 000 in St.-Akt. u. um M. 3 000 000 in 6 % Vorz.-Akt., 1921 wieder in St.-Akt. umgewandelt. 1921 weitere Erhöh. von M. 6 000 000. Weiter erhöht 27./10. 1921 um M. 54 Mill., 1922 nochmals erhöht um M. 28 Mill. Lt. G.-V. v. 12./12. 1922 erhöht um M. 100 Mill. in 52 000 Akt. zu M. 1000 u. 8000 Akt. zu M. 6000, davon M. 50 Mill. übern. von einem Konsort. zu 400 % u. angeb. Aktion. zu 450 %. Die übrigen M. 50 MWill. Akt. wurden einem Konsort. überlassen, das diese an ein Syndikat verkaufte, welches sich verpflichtete, in Höhe des ihm zufliessenden Gewinnes die Fertigstell. der Bauten der Ges. Zu vertreten. Lt. G.-V. v. 29./9. 1923 wiederum erhöht um M. 200 Mill., in 30 000 Inh.-Akt. zu M. 6000 u. 200 St.-Akt. zu M. 100 000, davon M. 100 Mill. angeb. im Verh. 12: 6 zu ½ $ mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Die G.-V. v. 23./8. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 400 Mill. im Verhältnis 50: 1 auf RM. 8 Mill. in 190 000 Inh.-Akt. zu RM. 20, 38 000 Inh.- Akt. zu RM. 100 u. 200 Inh.-Akt. zu RM. 2000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), bis 4 % Div., vom übrigen 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000). Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 630 500, Geb. 3 618 389, Masch. u. Einricht. 2 300 298, Vorräte 2 825 821, Kassa u. Wechsel 129 732, Debit. u. Vorauszahl. 3 372 530, Postscheck- u. Bankguth. 1 456 163, Wertp. u. Beteil. 400 000, (Avale 42 600). – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 800 000, Sonder-R.-F. 500 000, Kredit., Remboursverpflicht. 3 457 442, Rückst. für Steuern etc. 660 286, Arb.-Sparkasse 186 509, rückständ. Div. 6685, (Avale 42 600), Gewinn 1 122 511. Sa. RM. 14 733 435. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 5 306 749, Zs. 152 956, Steuern 1 115 422, Abschr. 1 148 343, Reingew. 1 122 511 (davon: Div. 960 000, Tant. an A.-R. 70 000). – Kredit: Vortrag vom 1./1. 1926 86 313, Rohertrag 8 759 669. Sa. RM. 8 845 982. Kurs Ende 1913–1926: 119.10, 114.90*%. –, 127, 217.75, 176*, 234, 800, 1810, 4075, 2.4, 2, 80¼, 181 %. Eingef. in Berlin. Dividenden: 1912/13–1922/23; 6, 4, 9, 12, 15, 20, 20, 20 £ 20 % Bonus, 40, 20, 0 %. 1./7.–31./12. 1923: 0 %. 1924– 1926: 14, 12, 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: W. Horra, Anton Kanold, Ad. Neugebauer. Prokuristen: Abteilungsdirektor P. Dietz, Chemiker Dr. Alpers und Th. Feldmann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Wilh. Kleemann, Berlin; Stellv.: Bankier Ernst Wallach, Berlin; Rechtsanw. Dr. Hans Buka, B.-Wilmersdorf; Bank-Dir. Alfred Frankfurter, Char- lottenburg; Bankier Otto Grüneberg, Berlin; Bank-Dir. Dr. Otto Merckens, Charlottenburg; Prof. Dr. Erich Tiede, Gen.-Dir. Joachim Wohlgemuth, B.-Lankwitz; Rechtsanw. Arthur Wolff, Charlottenburg; Komm.-Rat Berthold Manasse, Senator Jul. Jewelowsky, Danzig- Langfuhr; Dir. Rich. Zander, München: vom Betriebsrat: Richard Hess, Walter Ottmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, von Goldschmidt-Rothschild & Co., Kanold & Grüneberg. Richard Schmidt Akt.Ges. „Sahneschmidt', Grossvertrieb von Molkereiprodukten in Berlin, Derfflingerstr. 19. Gegründet. 16./6. 1923; eingetr. 24./7. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925 II. Firma bis 11./9. 1926: Richard Schmidt Akt.-Ges. im Lebensmittelhandel.