Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 3909 Dividenden: 1912/13–1923/24: 10, 10, 12, 12, 10, 12, 10, 10, 12, 25, 100 %, RM. 1 je Akti 1./4. bis 31/12. 1924: 10 G % p. r. t. 1925–1926: 10, 10 %. Coup.-Verj.: 38 (K.) 3 Direktion: Franz Bueschler, Emil Schmitz, Hugo Krämer. Prokuristen: Richard Graf, Hans E. Schauen, Karl Maushard, August Biebinger. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. Rich. Brosien, Mannheim; Stellv. Dir. Henry Levy, Strassburg; Gen.-Dir. Gottl. Jäger, Mannheim; Fabrikant Otto Kauffmann, Trogen (Schweiz); Dir. A. Baumann, Strassburg i. E.; Clemens Auer, Köln; General a. D. Karl Nicolai, Karlsruhe; vom Betriebsrat: Max Kienle. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim: Rheinische Creditbank u. deren Filialen. Rheinmühlenwerke in Mannheim, Rheinkai. Gegründet: 7./12. 1897. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstell. von Mühlenfabrikaten u. ähnlichen oder verwandten Produkten sowie Handel damit, ferner Erwerb ähnlicher oder verwandter Geschäfte u. Beteilig. an solchen. Besitztum: Die Getreidemüllerei wird auf 2 im gleichen Gebäude befindlichen, aber unabhängig von einander arbeitenden Werken betrieben, daran hat das grössere Werk eine tägl. Leistungsfähigkeit von 3000 Dz., das kleinere eine solche von 800 Dz. Die Be- triebskraft liefert eine dreifache Expansionsdampfmaschine von 1400 PS. Die Dampfer- zeugung geschieht durch 2 Rodberg'sche Wasserröhrenkessel mit 450 qm Heizfläche, ausser- dem für Reservezwecke eine ältere Flammrohr-Kesselanlage von 270 am Heizfläche. Die der Ges. gehörigen Gebäude, Rheinkaiserstr. 10 gelegen, sind 1898 u. 1899 errichtet u. stehen auf staatl. Gelände. Nach der vertraglichen Verpflichtung sind in den ersten 20 Jahren 1 %, dann 1 % des Bauwertes zugunsten des Eisenbahnfiskus abzuschreiben, bis der Bauaufwand 1965 getilgt ist. Vorherige Kündig. ist nur bei gesetzl. Zwangsabtret. oder Enteign. statthaft; der Staat hätte dann volle Entschädig. zu leisten u. die Mühle samt maschin. Einricht. ihrem gerichtlich festzusetzenden Wert entsprechend zu über- nehmen. Bei Lös. des Vertragsverhältnisses nach Ablauf von 40 Jahren sind nur die Gebäude vom Staat zu übernehmen unter Auszahl. des noch nicht zu seinen Gunsten getilgten Bauaufwandes. Beteiligung: 1926 beteiligte sich die Ges. gemeinsam mit einer ihr nahestehenden Firma an der Firma Ferd. Leysieffer u. Lietzmann, Weizen- u. Roggenmühle, Köln-Deutz. Kapital: RM. 2 000 000 in 50 000 Aktien zu RM. 40. Urspr. M. 1 500 000, 1901 Herab- setzung auf M. 500 000, 1916 Erhöh. um M. 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./5. 1921 um M. 2 000 000 in 2000 Akt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./10. 1922 um M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1/4. 1922. Die Aktien wurden ausgegeben zu 180 %. Angeb. den bisher. Aktion. auf je M. 1000 alte M. 1000 junge Aktien zu 200 % plus Stempel. Die G.-V. v. 18./7. 1923 beschloss Erhöh. um M. 35 000 000, div.-ber. ab 1./4. 1923, davon M. 15 000 000 1: 1 zu 5000 % für die alten Aktionäre. Dann lt. G.-V. v. 17./1. 1925 Kap.- Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 2 000 000 durch Herabsetz. des Akt.-Nennwerts von M. 1000 auf RM. 40. Grossaktionäre: Fa. E. Kampffmeyer, Berlin. Dawesbelastung: RM. 342 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Sem.; 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 0 des A.-K.); 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertr. Tant. an Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Gebäulichkeiten 686 126, Betriebsanlage 1 042 561, Kasse u. Schecks sowie Guth. bei Reichsbank, beim Postscheckamt 52 774, Wertp. 8 214, Schuldner 1 439 631, Warenvorräte 3 632 803. — Passiva: A.-K. 2 000 000, Rückl. 200 000, Wechselverbindlichk. 1 439 430, nicht erhobene Gewinnanteile 252, Gläubiger 2 894 691, Gewinn 327 737. Sa. RM. 6 862 111 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. 1 231 186, Abschr. 143 127, Gewinn 327 737 (davon: Div. 200 000, statutar. Vergüt. 32 737, Delkr. 65 000, Vortrag 30 000). – Kredit: Vortrag 23 000, Fabrikationsüberschuss 1 679 051. Sa. RM. 1.702 051. Kurs Ende 1923–1926: 4, 4, 65, 100 %. Notiert in Mannheim. Dividenden 1914/15–1926/27: 12, 12, 12, 12, 10, 10, 12, 20, 100, 0, 8, 6, 10 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Georg Stöhr, Ludw. Schatt, Stellv. Hellmuth Klein. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. R. Brosien; Mannheim; Stellv. Mühlenbes. Kurt Kampffmeyer, Potsdam; Bank-Dir. Komm.-Rat Dr. jur. Karl Jahr, Gen.-Dir, Gottl. Jäger, Grosskaufm. Ferd. Hirsch, Mannheim; Mühlendir. Max Scheyer, Berlin: Hubert Bopp, Rotterdam; Bank-Dir. Dr. Belitz, Berlin; vom Betriebsrat: K. Dörsam, A. Kirchmaier. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank u. Fil. Willnowmühle Akt.-Ges., Massen bei Finsterwalde. Lt. amtl. Bekanntm. v. 14./12. 1925 sollte die Ges. gemäss Verordnung über Goldbilanzen v. 28./12. 1923 als nichtig gelöscht werden. In das Handelsregister wurde am 23./12. folgendes eingetragen: Die Firma ist von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführliche Auf- nahme s. Jahrg. 1925. aeseg