= 4028 Banken und andere Geld-Institute. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aht. 1 St., 1 Nam.-Akt. 10 St. Liquidationseröffnungs-Bilanz am 1. Juli 1926. Aktiva: (Sämtliche Aktien sind den Treuhändern der Gläubiger gemäss Zwangsvergleich vom 21./4. 1926 zur Verfüg. gestellt.) Verlust (in Höhe des A.-K. gemäss Mitteilung 9 260 H. G. B. an die G.-V. vom 30./6. 1926) RM. 500 000. – Passiva: A.-K. RM. 500 000. Bilanz am 31. Dez. 1926. Aktiva: (Sämtliche Aktiven sind den Treuhändern der Gläubiger gemäss Zwangsvergleich vom 21./4. 1926 zur Verfüg. gestellt) Verlustvortrag aus der Liquidationseröffnungsbilanz am 1./7. 1626 RM. 500 000. – Passiva: A.-K. RM. 500 000. Dividenden 1923–1926: Inh.-Akt.: 0, 16, 0 %; Namen-Akt. 1924– 1925: 18, 0 %. Aufsichtsrat. Ernst Hartmann, Altona; Versicher.-Dir. Wilhelm Loose, Wilhelm Mähl, Dr. phil. Thilo Hampke, Charles Arthur Huwald. Hamburger Handels-Bank in Liqu. Kommandit-Gesellschaft auf Aktien in Hamburg, Fuhlentwiete 8. Gegründet: 10./1. bzw. 10./2. 1910, eingetr. 12./2. 1910. Firma bis 30./1. 1921: Stader Bank Akt.-Ges. mit Sitz in Stade. Gründer siehe Jahrg. 1912/13 Die Stader Bank war während der Kriegszeit geschlossen u. stand unter Geschäftsaufsicht. Die G.-V. v, 30./1. 1921 beschloss Umwandl. der Ges. in eine Kommandit-Ges. auf Aktien, Anderung der Firma in Hamburger Handelsbank Komm.-Ges. a. Aktien und Verlegung des Hauptsitzes der Ges. nach Hamburg. Die Bank übernahm daselbst die lauf. Geschäfte der Fa. Alexander Carlebach & Cie. Beteiligung bei der Bankfirma J. L. Finck, Frankf. a. M., ferner an der Nordd. Unionwerft, an der Speditionsfirma Jordan & Berger A.-G. in Hamburg u. an der Berliner Metall- firma Herm. C. Starck. Im Juni 1924 geriet die Ges. in Zahlungsschwierigkeiten, die nach längeren Verhandlungen mit je einer Berliner u. einer Hamburger Finanz-Stützungs- gruppe zur Stellung unter Geschäftsaufsicht führten (wieder aufgehoben am 16./9. 1924). zu Aufsichtsbeamten wurden ernannt Bankdir. Max Kochen (Deutsch-Asiat. Bank) u. beeid. Bücherrev. Amandus Lange. Der grösste Teil des von dem Gläubigerverband vertret. Kapitals hat den Vergleichsvorschlägen der Bankleitung zugestimmt, so dass das Vergleichs- verfahren eröffnet wurde. Hiernach sollte eine erste Abschlagszahl. von 25 % geleistet, alle Forderungen unter M. 1000 sollen sofort beglichen werden u. eine weitere Auszahlung von 25 % möglichst noch im Laufe d. J. erfolgen. Der A.-R. stellt seine Ford. bis zur vollen Befried. der übrigen Gläubiger mit einem Betrage bis zu 50 % der Ford, zurück. Nach dem von der Geschäftsaufsicht aufgestellten Status sind bei ruhiger Abwicklung 80 % in der Masse vorhanden. Aus dem Vermögen ist die G. m b. H. Ostseebad Heiligendamm verkauft worden an den schon indirekt interessierten Baron O. A. Rosenberg u an eine Berliner Hotelgesellschaft. – Die Ges. trat lt. G.-V. v. 20./11. 1924 in Liquidation. Liquidatoren: Dr. Gerson, W. Cohn. Im Geschäftsjahr 1927 ist inzwischen eine weitere Quote an die Gläubiger gezahlt worden, die damit 50 % ihrer Forderungen erhalten haben. Nach dem am 16./9. 1924 beschlossenen Zwangsvergleich sind die weiteren Eingänge aus der Masse nunmehr für die Forder. der Aufsichtsratsgläubiger auszuschütten, die bis zur Zahl. der obigen Quote an die übrigen Gläubiger mit ihren Forder. zurückgetreten waren. Da mit Bestimmtheit anzunehmen ist, dass die noch vorhandenen Akti ven keineswegs ausreichen werden, um die Forder. des A.-R. zu befriedigen, besteht keine Aussicht mehr, weitere Ausschütt. an die fremden Gläubiger vorzunehmen. Die Liquidatoren werden deshalb die vorhandenen Aktiven realisieren oder den Aufsichtsratsgläubigern zur Verfüg. stellen u. dann die Lösch. der Firma beantragen. Kapital: RM. 320 000. Urspr. M. 300 000 in 300 Akt. zu M. 1000. 1921 Erhöh. um M. 700 000, um M. 49 Mill., um M. 25 Mill. u. nochmals um M. 75 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./2. 1923 am M. 450 Mill. u. lt. G.-V. v. 23./8. 1923 um M. 1000 Mill. Die Kap.-Umstell. erfolgte laut G.-V. v. 20./11. 1924 von M. 1600 Mill. auf RM. 320 000. Von einer Zus. leg. der Aktien wurde Abstand genommen, da die RM. 320 000 durch die entstand. Unk. bereits aufgezehrt sind. Für die Aktionäre kommt eine Liqu.-Rate also überhaupt nicht mehr in Frage. Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 1000 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kasse, Bank u. Postscheck 67 093, Wertp. 1000, Hyp. 45 000, Konsortialbeteilig. 1, Rechte an Grundstücken 30 000, Inventar 1, Debit. 307 751, (Anteile „Colosseum“ G. m. b. H. 252 916, Wechselobligodebit. 85 000). – Passiva: (Kom- mandit-Kap. 320 000, Verlust 320 000) Gläubiger I 3210 (do. II 7 651 952), infolge Zwangs- vergleichs einzustellen mit 447 636 (Guth. „Colosseum“ G. m. b. H. 252 916, Wechselobligo- verpflicht. 85 000). Sa. RM. 450 846. — Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 91 155, Steuern 1079. – Kredit: 28. u. Provis. 37 793, Verlust 54 441., Sa. RM. 92 234. Dividenden 1920–1923: 0, 12, 50, 0 %. Geschäftsinhaber: Wilh. Cohn. Paul Schönwald, Hamburg (die beiden Geschäftsinh. Freihr. Hartmann von Richthofen u. Johs. Reuter mussten infolge des obigen Arrangements austreten), Aufsichtsrat: Otto Hälmle, Hugo Helmrich, Emil Pohl, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse.