4090 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Die Ges. hat ab 1924 1. das Terrain des französ. Konsistoriums Friedrichstr. 129 auf 30 Jahre gepachtet u. auf diesem Terrain Wohnhäuser gebaut; 2. das am Kurfürstendamm (Lehniner Platz) gelegene Lachmann-Mossesche Gelände auf 31 Jahre in Erbpacht genommen u. mit der Bebauung des Terrains begonnen. Auf eigenem Terrain in Pankow-Nieder- schönhausen wurden mehrere hundert Wohnungen gebaut. Die Ges. hat in der Sächsischen-, Wittelsbacher- u. Zähringerstr. Grundst. erworben, welche sie mit Wohnhäusern bebaut. Beteiligungen: Die Ges. hat 1922 die Bräuer Tresor A.-G. gegründet. Sie erwarb 1922 die Baufirma Schalhorn & Co. G. m. b. H. u. ist im Besitz der Mehrheit der Aktien der Thüringer Schieferwerke A.-G., Saalfeld. Kapital: RM. 1 500 000 in 75 000 Akt. zu RM. 20, hiervon sind RM. 253 500 Vorratsaktien, von denen demnächst RM. 250 000 eingezogen werden. Urspr. M. 1 Mill., dann nach u. nach erhöht bis 1921 auf M. 10 Mill. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 24./4. 1922 um M. 6 Mill. Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./2. 1923 um M. 34 Mill. in 34 000 Inh.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./3. 1923. Von den Aktien wurden M. 24 Mill. von einem Konsort. übern. (Darmst. u. Nationalbank; Schwarz, Goldschmidt & Co.) zu 925 %, davon M. 16 Mill. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 vom 10.–26./2. 1923 zu 1000 % plus Stempel u. Steuer. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 50 Mill. auf RM. 1 500 000 derart, dass der Nennwert der Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 30 umgewertet wurde, worüber 1 Akt. zu RM. 20 u. 1 Anteilschein zu RM. 10 gegeben wird. An Stelle von 2 Anteilsch. gelangte 1 Akt. zu RM. 20 zur Ausgabe. Frist der Umstell. bis 14./3. 1925. Einreich. hatte bei den Zahlstellen zu erfolgen; nach dem 14./3. 1925 jedoch nur bei der Darmstädter u. Nationalbank Berlin, Abteil. Behrenstr. 68/69. Anleihe: M. 6 Mill. in 5½ % Darlehnsscheinen lt. A.-R.-B. v. 14./7. 1921, rückzahlbar zu 103 % ab 31./12. 1924. Die Anleihe ist auf das Mariendorfer Grundstück sichergestellt. Bis auf RM. 1291 getilgt. Geschäftsjahr: 1./3. bis Ende Febr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besondere Rückl. u. Abschreib., bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem jedes Mitgl. eine jährl. feste Vergüt. von RM. 1000), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 28. Febr. 1927: Aktiva: Fabrik- u. Bürogrundst. 869 000, Mobil. 1, Inv. 1, Patente 1, Fabrikeinrichtung 21 300, Werkzeuge 14 000, Masch. 55 000, Eff. u. Beteil. 100 000, Kassa u. Wechsel 11 951, Bankguth. 106 667, Schuldner 241 906, Waren 162 000, Wohn- häuser Pankow 243 625, Pachtrechts-K. Friedrichstr. 129 450 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Schuldverschreib. 1292, Gläubiger 477 456, nicht erhob. Div. 2384, Gewinn 144 320. Sa. RM. 2 275 452. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 75 009, Steuern 83 978, Gen.-Unk. (einschl. Zs.) 574 797, Gewinn 144 320 (davon Div. 90 000, Tant. 34 810, Vortrag 19 510). – Kredit: Vortrag 12 676, Waren 865 428. Sa. RM. 878 104. Dividenden 1912/13–1926/27: 8, 8, 0, 0, 0, 5, 6½, 8, 15, 15, 100, 0, 5, 6, 6 %. Kurs Ende 1923–1926: 1000, 1.7, 48, 115.5 %. Notiert in Berlin. Direktion: Gen.-Dir. Herm. Korytowski, B.-Friedenau; Stellv. Rechtsanw. Dr. George Happek, Berlin; Dr. Bernh. Franke, B.-Frohnau; Moritz Witt, Berlin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Alfred Mosler, Berlin; Bankier Kurt E. Meyer, Bankier Julius Perlis, Fabrikant Ernst Reichmann, Dir. Ludwig Sachs, Berlin; vom Betriebsrat: K. Gehrmann. Zahlstellen: Berlin: Darmst. u. Nationalbank, Schwarz, Goldschmidt & Co., C. Schlesinger Trier & Co. „Hestia“ Hausbau- u. Grundstücks-Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin W. 62, Kurfürstenstr. 105. Gegründet. 9./9. 1922; eingetr. 6./11. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Lt. G.-V. v. 2./5. 1927 ist die Ges. aufgelöst. Liquidator: Frl. Elsa Glueck, Berlin SW 61, Plan-Ufer 37 II. Zweck. Erricht. u. Ausbau von Häusern, An- u. Verkauf sowie anderweitige Ver. wert. von Grundst. Kapital. RM. 20 000 in 20 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 10 000 000 in 10 000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 4./9. 1925 beschloss Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 20 000 in 20 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1926. Aktiva: Kassa 2302, Haus 22 250, Verlust 247. – Passiva: A.-K. 20 000, Kredit. 500, Gläubiger-Rückstell. 4300. Sa. RM. 24 800. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Geschäfts-Unk. 1269, Rückstell. 4200, Hauserhalt. 2403, Steuern 5400, Zs. 100, Renten 420. – Kredit: Mieten 12 923, Verlust 870. Sa. RM. 13 794. Dividenden 1923/24–1925/26. 0 %. Aufsichtsrat. Bank-Dir. Alexis Ivanoff, Alfred Busch, Charlottenburg; Bankier Fritz Samland, Dipl.-Ing. Sergius Fromhold, Rechtsanw. Samuel Schklawer, Berlin. ―