――――――― ―――――――――― * Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 4179 A.-G. besitzt, während die Aktien der D. P.-A.-G. zum weitaus grössten Teil in Händen der Rütgerswerke A.-G. und der D. Erdöl-A.-G. liegen. Durch Vereinbarungen zwischen diesen beiden letzteren Ges. ist der gleichmässige Einfluss derselben auf die Verwaltung der D. Petroleum-A.-G. gewährleistet. Zweck: Aufsuchung, Gewinnung, Verarbeitung u. jede Art der Verwertung von Erdoöl, an d. Bodenschätzen u. Naturkräften sowie der Betrieb u. die Finanzierung von hiermit un- mittelbar oder mittelbar zus.hängenden Geschäften aller Art, einschl. der Beteil, an fremden Unternehm. u. des Abschlusses von Interessengemeinschaftsverträgen sowie die Errichtung von Zweigniederlass. an allen Orten des In- u. Auslandes. Nachdem bereits im Frühjahr 1925 das im Besitze der Ges. befindl. Braunkohlenwerk Berzdorf bei Görlitz zu einem an- gemessenen Preise veräussert worden war, sind durch die im vorigen Absch nitt erwähnten Vereinbarungen mit der Rütgerswerke-A.-G. u. der D. Erdöl-A.-G. alle übrigen) nicht auf das europäische Petroleumgeschäft bezügl. Vermögenswerte abgestossen u. dafür die Petroleum- interessen der D. Erdöl-A.-G. hereingenommen worden. – 1925 hat die Ges. mit der Anglo- Persian Oil Company Ltd. in London Abmachungen getroffen, nach denen sich diese an den deutschen Verkaufsunternehm. des Konzerns beteiligt u. sie mit ihren Produkten beliefert. Zu dem Konzern der Ges. gehören nunmehr folgende Betriebe: Gewinnungs- betriebe: Bohr- u. Förderbetrieb einschl. Ölschachtbau in Wietze, Hannover (früher Deutsche Erdol-A.-G.), Obershagener Erdölwerke G. m. b. H., Hänigsen bei Burgdorf in Hannover, Gewerkschaft Krug von Nidda, Celle, Holsteinische Erdölwerke G. m. b. H. Heide in Holstein. Verarbeitungsbetriebe: Raffinerien in Wilhelmsburg u. Hannover- Linden, Mineralöl-Raffinerie Rheinau, Mannheim-Rheinau (z. Zt. stillgelegt), „Danubia“ A.-G. für Mineralöl-Industrie, Regensburg, Aktiengesellschaft Vereinigte Chemische Fabriken in Brandenburg, Berliner Benzinwerke G. m. b. H. in Berlin-Lichtenberg (diese sind verpachtet an die „Olex“ Deutsche Petroleum-Verkaufs-G. m. b. H.). Verkaufsgesellschaften: „Olex- Deutsche Petroleum-Verkaufs-G. m. b. H. in B.-Schöneberg (früher Europäische Petroleum- Union G. m. b. H. mit Sitz in Bremen). Auf diese wuürden die früher der Deutschen Erdöl-A.-G. gehörigen Verkaufs-Gesellschaften (, Olex' Petroleum G. m. b. H. [jetzt Motogen Petroleum G. m. b. H.], Bayer. Olex usw.) übertragen, so dass in ihr das gesamte Verkaufs- geschäft des Konzerns zus. gefasst ist. Tochtergesellschaften der „Olex“ Deutsche Petroleum- Verkaufs-G. m. b. H. sind die Motogen Petroleum G. m. b. H. (früher „Olex“ Petroleum- Gesellschaft m. b. H.), die Deutsche Petroleum Verkaufs-G. m. b. H., Berlin, die Deutsche Ölimport-Gesellschaft m. b. H., Hamburg, Rheinische Benzinwerke, Cöln a. Rh., Bayerische Olex vorm. Friedrich Deiglmayer G. m. b. H., München, die Steaua Romana G. m. b. H. in Hamburg u. Regensburg; der „Olex“ gehören ferner die Tankanlage Köhlbrand bei Hamburg, die Tankanlage im neuen Hamburger Petroleumhafen u. die Tankanlage in Regensburg. Kapital: RM. 35 Mill. in 135 000 Akt. zu RM. 160, 110 000 Akt. zu RM. 100 und 15 000 Nam.-Akt. zu RM. 160. Urspr. M. 50 Mill., dann erhöht lt. G.-V. v. 17./5. 1922 um M. 100 Mill. in 85 000 St.-Akt. u. 15 000 Namens-Akt. zu M. 1000; letztere haben in besond. Fällen 8 fach. St.-Recht. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./1. 1925 von M. 150 Mill. auf RM. 24 Mill. derart, dass der Nennbetrag der St.- u. Nam.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 160 umgewertet wurde. Gt. G.-V. v. 30./9. 1925 Erhöhung um RM. 11 Mill. in 110 000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1925; ausgegeben zu 100 %. Die neuen Aktien übernahm die Deutsche Erdöl A.-G. (s. auch oben). Genussscheine: Beschlossen wurde die Ausgabe von 4500 Stück an Order gestellte Genusssch. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. 1 St., je 20 RM. Nam.-Akt. 8 St. in bes. Fällen Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an R.-F. (bis 10 % des A.-K.); dann besond. Rückl.; hierauf bis zu 4 % Div. an Inh.- u. Nam.-Akt.; dann 10 % A.-R.-Tant. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000, dessen Stellv. RM. 1500); sodann weitere 4 % Div. an Inh.- u. Nam.-Akt.; von dem verbleib. Reingew. entfällt, wenn Genussscheine ausgegeben sind, die eine Hälfte auf die Genussscheine, die andere je nach G.-V.-B. auf die Inh.- u. Nam.-Akt. Liquidation: Aus dem Liqu.-Erlös erhalten zunächst die Inhaber- u. Namens-Aktien 100 % ihres Nennwerts. Sind Genussscheine ausgegeben, so erhalten sie sodann gleich- mässig bis zu RM. 1000 für jedes Stück. Ein weiterer Liquidationsüberschuss wird zwischen den Inhaber-Aktien, den Namens-Aktien u. den etwa ausgegebenen Genussscheinen derart verteilt, dass auf je RM. 1000 Inhaber-Aktien u. gegebenenfalls auf jeden Genussschein je ein Teil, auf je RM. 1000 Namens-Aktien 95 % eines solchen Teiles entfallen. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Beteil. 19 604 566, Betriebe 10 921 000, Kesselwagen 82 000, Mobil. 1, Bargeld, Wechsel, Wertp. 125 716, Waren 3 232 766, Betriebsmaterialien 1 358 026, Schuldner: Konzerngesellschaften 11 404 295, sonst. Schuldner 5 502 882, (Bürg- schaftsschuldner 8 659 648). – Passiva: A.-K. 35 000 000, R.-F. 3 726 691, Gläubiger: Konzern- gesellschaften 6 348 428, sonst. Gläubiger 6 607 528, (Bürgschaftsgläubiger 8 659 648), Gewinn 548 605. Sa. RM. 52 231 253. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 772 316, Zs. u. Abgaben 728 874, Abschr. 2 021 120, Gewinn 548 605. Sa. RM. 4 070 914. – Kredit: Gewinn aus Beteil. u. Geschäfts- betrieb RM. 4 070 914. Dividenden 1922–1926: 200, 0, 0, 0, 0 %. 0 Kurs Ende 1925–1926: Freiverkehr Berlin: 47, 76 %, Freiverkehr Hamburg: —, 80 %, Freiverkehr Frankfurt a. M.: 47, 75 %. 262*