4 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 4181 Curt Hahn Aktiengesellschaft für Bergbau- und Industrieerzeugnisse, Berlin, Breite Str. 36. Gegründet: 1./10. 1925; eingetr. 3./11. 1925. Gründer: Ministerialamtmann Johannes Meloh, Paul Bahr, Arthur Hornung, Frl. Frida Besing, Hermann Mücke, Berlin. Fa. bis Dez. 1925: Heizbedarf-Akt.-Ges. Zweck: Handel mit Brennstoffen jeder Art, insbesondere Kohlen u. Vertrieb von Industrieerzeugnissen aller Art. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Inv. 639, Kasse, Postscheck- u. Bankguth. 4627, Wechsel 305, Debit. 91 104, Waren 43 734, A.-K.-Einzahl. 37 500. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 103 938, Akzepte 16 398, Rückstell. 5157, Überschuss 2417. Sa. RM. 177 912. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reklame 316, Gehälter 1716, Handl.-Unk. 1074, Rückstell. 5157, Abschr. 1784, Überschuss 2417. Sa. RM. 12 466. – Kredit: Waren- überschuss RM. 12 466. Dividenden 1925–1926: 0 %. Direktion: C. Hahn, H. Malz. Aufsichtsrat: Major a. D. Otto Juhl, B.-Dahlem, Rudolf von Bennigsen, B.-Wilmers- dorf; Bücherrev. Hans Gräger, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hüttenwerke C. Wilh. Kayser & Co., Akt.-Ges., Berlin NW. 40, Roonstr. 2. Gegründet: 23./3. 1912 mit Wirkung ab 1./10. 1911; eingetr. 6./5. 1912. Ubernahme des in Berlin unter der Firma C. Wilh. Kayser & Co. betriebenen Handelsgeschäftes nebst dem in Oranienburg belegenen Hüttenwerke. Gründung siehe dieses Handb. 1914/15. Das Grundstück in Berlin, Roonstr. 2, enthält die Geschäftsräume für das Zentralbüro der Ges. u. vermietete Wohnräume. Zweck: Herstell. u. Verwert. von Metallen, Metallsalzen u. Metallegierungen aus Erzen, Zwischenprodukten u. Industrierückständen, insbes. Übernahme u. Fortführung des diesen Zwecken dienenden, bisher unter der Firma C. Wilh. Kayser & Co. in Berlin u. Oranien- burg betriebenen Hüttenwerks. Der in Oranienburg belegene Grundbesitz der Ges. umfasst 18 ha, davon 5 ha bebaut. Das Werk in Oranienburg dient zur Herstellung von Metallen und Verwertung von Industrierückständen u. zerfällt in zwei Teile, und zwar in eine Kupferhütte mit Elektrolyse u. eine Blei-Zinnhütte. In beiden Abteil. wird das Material in Schachtöfen niedergeschmolzen u. in Flammöfen u. Kesseln raffiniert, bzw. in der Elektrolyse zu chemisch reinem Kupfer umgewandelt. Im J. 1915/16 errichtete die Ges. in Lünen eine zweite Kupferhütte nebst Elektrolyse, die in gleicher Weise wie die Kupfer- hütte in Oranienburg arbeitet. Der Grundbesitz in Lünen umfasst 10 ha 50 a, davon 3 ha bebaut. Die G.-V. v. 1./8. 1921 beschloss eine Interessengemeinschaft mit der Hirsch, Kupfer- u. Messingwerke A.-G. mit Wirk. ab 1./1. 1922 bis 31./12. 1945. Die Hirsch Ges. garantiert der Ges., sofern sie nicht mit Verlust abschliesst, dieselbe Div., welche sie selbst ausschüttet. Sie besass fast das ganze A.-K. der Kayser Ges., hat ihren Aktien- besitz aber in 1924 an eine ihr nahestehende Ges. verkauft. Kapital: RM. 2 100 000 in Aktien zu RM. 300 u. RM. 50. Urspr. M. 4 000 000, über- nommen von den Gründern zu pari; erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1919 um M. 2 000 000. Dann wurde das A.-K. lt. G.-V. v. 1./12. 1924 von M. 6 000 000 auf RM. 2 100 000 in der Weise umgestellt, dass gegen 6 frühere Aktien zu M. 1000 7 neue Aktien zu RM. 300 bzw. bei Spitzen auf jede bisher. Aktie zu M. 1000 je eine neue zu RM. 300 u. RM. 50 getauscht wurden. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1921: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 50 = 1 St., 1 Aktie zu RM. 300 = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des Grundkap., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. Oranienburg u. Lünen 325 000, Fabrikgeb. do. 800 000, Wohnhäuser do. 106 300, Geschäftsgrundst. u. -Gebäude Berlin 120 000, Masch. u. Öfen 1 495 000, Bahnanl. 45 900, Inv. 3, Fuhrpark 10 000, Lizenzen 148 501, Kassa, Giro- Guth. u. Schecks 23 099, Wechsel 21 357, Eff. 34 002, Kaut. 1, Debit. 457 426, Waren 2 504 190, Betriebsmaterial. 196 524, Verlust 162 999. – Pessiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 210 000, Hyp. 57 120, Akzepte 267 817, Kredit. 3 814 377, nicht hob. Div. 990. Sa. RM. 6 450 305. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlu ortrag 365 315, Handl.-Unk. u. Steuern 381 219, Zs. 421 046, Abschr. 234 648. – Kredit- Betriebsgewinn 1 239 230, Verlust 162 999. Sa. RM. 1 402 229. Kurs Ende 1914–1926: 145.50*, –, 204, 219, 137* 184.75, 430, 473, –, 54, 39, 80, 86.50 %. Notiert in Berlin. 900 1914/15–1920/21: 15, 15, 15, 10, 10, 10, 0 %. 1./10.–31./12. 1921: 0 %; 1922–1926: 0, 6, 0, 0 %. Pirekeeg : 0 vid Freund; Stellv. Ernst Friedländer, Berlin.