— = Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdol-Industrie, Schachtbau. 4185 Montan-Akt.-Ges. Balkan in Berlin. Gegründet: 29./3. 1912; eingetr. 11./5. 1912. Gründer s. Jahrg. 1926. Zweck: Erwerb von bergbaulichen Rechten aller Art, insbes. von solchen im südöstl. Europa, u. Verwert. solcher Rechte sowie Betrieb von einschlägigen Geschäften aller Art. Die Ges. übernahm Bergrechte in Bulgarien u. zwar die Steinkohlenkonzessionen Prinzess Nadeschda, Zar Kalojan, Trud nebst einigen markscheidenden Schürfkonzessionen, zus. 1d. 1200 ha, im Zentralbalkan, nördlich von Nikolajevo gelegen, u. einige Kupferlagerstätten im Kreise Vratza u. im Kreise Sliven. Zu einem namhaften Abbau konnte es wegen des Balkankrieges u. des Europäischen Krieges bzw. wegen der mangelhaften Transport- verhältnisse nicht kommen. Die Unterbilanz stieg 1913 von M. 30781 auf M. 45 552 u. 1914 auf M. 396 778, nachdem M. 321 102 auf Konto Dubiose abgeschrieben. Der Fehlbetrag stieg 1915 auf M. 552 559, 1916 auf M. 600 352. Die letzte Bilanz wurde per 31./12. 1916 gezogen. In einer G.-V. v. 15./7. 1921 wurde vom damaligen Vorstand eine handschriftlich angefertigte Bilanz für die Jahre 1917–1920 einschl. vorgelegt, woraus sich ergab, dass der Verlust auf M. 869 539 angewachsen war. Die Verhandlungen darüber sowie über die sonstigen Punkte der Tagesordnung fielen der Vertagung anheim. Kapital: RM. 10 000 in 500 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 600 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht zum Bau einer Transportbahn lt. G.-V. v. 14./8. 1913 um M. 400 000 in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, angeboten den alten Aktionären zu 115 %. Am 31./12. 1914 waren hierauf M. 155 250 noch nicht eingezahlt. Die Restbeträge wurden am 1./4. 1916 zum 15./7. 1916 eingerufen, doch gingen nur M. 8105 ein. Weitere Erhöh. um M. 500 000 (also auf M. 1 500 000) beschloss die a. o. G.-V. v. 14./1. 1914. Doch wurde die Transaktion nicht durchgeführt. Infolge der ungeklärten Verhältnisse konnte noch keine Goldmarkbilanz gezogen werden. Die nötigen Arbeiten zur Klärung der Ver- hältnisse sind im Gange. Lt. G.-V. v. 25./4. 1927 Umstell. von M. 1 000 000 auf RM. 10 000 in 500 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Bergrechte 136 600, Debit. 1000. – Passiva: A.-K. 10 000, R.-F. 1000, Kredit. 126 600. Sa. RM. 137 600. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 96, Bergrechte 136 600, Debit. 1000, Verlust 18 910. – Passiva: A.-K. 10 000, Kredit. 146 607. Sa. RM. 156 607. Gewinn- u. Veriust-Konto: Debet: Unk. RM. 19 910. – Kredit: R.-F. 1000, Verlust 18 910. Sa. RM. 19 910. Dividenden: 1912–1916: 0, 0, 0, 0, 0 %. (Verlust Ende 1916 M. 600 352); in der Kriegs- u. Nachkriegszeit von 1916–1924 wurden keine Bilanzen gezogen; 1924–1926: 0, 0, 0 %. Direktion: Ober-Ing. Alfred Klötzer, B.-Karlshorst, Godesberger Str. 2. Aufsichtsrat: Baron von den Brincken, Hartmannsberg, Post Endorf (Oberbayern); Hoffmüller von Kornatzky, Rittergut Ziegenhagen, Post Reetz, Kr. Arnswalde; Pastor Oskar Thomas, Silberberg, Schlesien. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Nero Akt-Ges. für Braunkohlenverwertung, Berlin W. 9, Lennéstr. 10. Gegründet: 14./11. 1923; eingetr. 10./1. 1924. Gründer: s. Jahrg. 1925. Zweck: Ausbeut. von Braunkohlenlagern. Kapital: RM. 8000 in 80 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 200 Mill. in 400 Akt. zu M. 500 000, übern. von den Gründern zu 10 Mill. %. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von M. 200 Mill. auf RM. 8000 in 80 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bank 6955, Unterbilanz 4390. – Passiva: A.-K. 8000, Kredit. 3345. Sa. RM. 11 345. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldovortrag aus 1925 4537, Handl.-Unk. 137. — Kredit: Zs. 285, Unterbilanz 4390. Sa. RM. 4675. Dividenden 1924–1926: 0 %. Direktion: Rechtsanw. Dr. Georg Kemnitz. Aufsichtsrat: Handelsrichter Oscar Haac, Berlin; Rechtsanw. Dr. Fritz Sternberg, B.-Grune- wald; Ulrich Schneider, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Otavi Minen- u. Eisenbahn-Gesellschaft in Berlin Wi. 8, Unter den Linden 35. Gegründet: 6./4. 1900; bestätigt durch Bundesratsbeschluss v. 14./2. 1901 als Kolonial- Ges.: handelsger. eingetr. 3./3. 1904. Zweck: Erwerb. von Grundbesitz, Eigentum, Bergwerksrechten, sowie anderen Rechten jeder Art u. in der wirtschaftl. Erschliess. u. Verwert. der gemachten Erwerbungen. Insbesond. steht der Ges. das Recht zu, ohne dass aus dieser Anführ. einzelner Befugnisse eine Beschränk. der allgem. Berechtig. hergeleitet werden könnte: die ihr gehörigen u. etwa noch von ihr zu er- werbenden Gebiete zu erforschen, Wege, Eisenbahnen, Telegraphen u. andere Verkehrsmittel