2* Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 4187 am 8./6. 1915 kam die Bahn endgültig in die Hände der Unions-Regierung. Hierdurch erlitt die Ges. natürlich einen bedeutenden Schaden, für den Ersatzforder. bei den betr. Stellen erhoben sind. Mit dem Wechsel in der Betriebsführ. stellten sich andrerseits Ver- Schlechterungen der Frachtsätze ein, da gegen die Friedenssätze nunmehr ein doppelter Satz ―――――― zur Erhebung kam. Durch Verhandl. mit der Bahnverwalt. wurden diese dann 1921 von 40 sh auf 30 sh pro Tonne herabgemindert, Verhandlungen mit der Südafrik. Union über Entschädig. des derzeit übernommenen Materials sind nunmehr zum Abschluss gelangt. –— Näheres über die Eisenbahn s. Jahrg. 1922/23 u. früher. Grundkapital: £ 800 000 in 40 000 Abschnitten über 1 Anteil zu 1 £, 40 000 über 5. Anteile, 48 000 über 10 Anteile, 1600 über 50 Anteile zu je 1 £. Die Anteile lauten auf Namen, können aber auch auf den Inhaber umgeschrieben werden. Bis 1910: M. 20 Mill. in 200 000 Anteilen auf Inhaber (Nr. 1–200 000) zu M. 100 = Frs. 125 = £ 5. Hiervon sind aus dem Erlös der Otavibahn 1910 zurückgezahlt worden M. 16 Mill. Das eingezahlte Grundkapital betrug deshalb ab 1910 nur noch M. 4 Mill. in 200 000 abgestemp. Stücken zu M. 20. Ursprüngl. Kap. M. 1 Mill., erhöht 1903 um M. 19 Mill. 1921 dann in £-Kap. umgewandelt u. erhöht lt. G.-V. v. 12./9. 1921 um £ 600 000 in auf den Inh. lautend. Anteilen mit Div.-Ber. für 1921/22, übern. von einem Konsort. £ 400 000 wurden den Anteil- u. Genussschein-Inh. derart zum Bezuge angeboten, dass auf je nom. M. 20 Anteil bezw. je einen Genussschein ein neuer Anteil im Nennwert von £ 1 engl. Währung zu 125 % in engl. Währung entfiel. Restliche £$ 200 000 dienten zur Einlösung der 200 000 Genuss- scheine der Ges. im Wege des Umtausches, so dass auf je einen Genussschein ein Anteil von nom. £ 1 entfiel. Ferner wurden die alten auf Mark lautenden Anteile gegen auf Pfund und auf den Inhaber lautende Anteile im Verh. von Nom. M. 20 zu nom. £ 1 aus- getauscht unter gleichzeitiger Auszahl. eines Barbetrages von M. 20 auf je M. 20 Nennwert alter Anteile. Genussscheine: Über die bestand. Genussscheine s. Handb. 1921/22 I. Lt. G.-V. v. 12./9. 1921 sind die Genussscheine in Anteile zu £ 1 umgetauscht worden (näheres s. unter Kap.) Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Anteil = 1 St. Gewinn-Verteil.: Vom Reingewinn 5 % bis 15 % zum R.-F. (Grenze 50 % des Grundkap.) 4 % Div. an Anteile, 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Kassa 17 987 (899.7.3), Eff. 2 070 096 (103 504.16.11), Debit. 9 970 293 (498 514.13.1), Konsortial-K.: Otavi Exploring Syndikat 72 653 (3632.13.2), Ferrovanadin-Fabrik 139 516 (6975.16.2), Bauxitbeteil. 1 200 000 (60 000), Arghana Syndikat 190 303 (9515.3.8); Land- u. Minenrechte 1 023 613 (51 180.13.–), Geb. u. Anlagen 3 187 157 (159 357.17.7), Material. u. Inv. 3 174 928 (158 746.8.4), Konto neue Rechn. 690 332 (34 516.12.7), Bestände an Erzen u. Produkt. 500 000 (25 000). – Passiva: A.-K. 16 000 000 (800 000), R.-F. 2 200 000 (110 000), Kredit. 598 322 (29 916.2.7), Einlös.-K. der Div. 72 947 (3647.7.2), K. neue Rechn. 1 411 563 (70 578.3.11), Gew. 1 954 048 (97 702.8.1). Sa. RM. 22 236 881 (Sa. £ 11 11 844.1.9). Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten, Steuern, Provis. u. Gehälter, Ver- fracht.-, Verschiff.- Versicher.- u. Analysenspesen der Erze 4 462 417 (223 120.17.7), Betriebs- kosten des Bergbaues u. der Hütte 5 160 941 (258 047.1.3), R.-F. 200 000 (10 000), Abschr. 1 828 687 (91 434.7.7), Gewinn 1 954 048 (97 702.8.1). – Kredit: Vortrag 201 936 (10 096.16.—), Betriebs- u. sonst. Einnahmen 13 404 158 (670 207.18.6). Sa. RM. 13 606 094 (Sa. £ 680 304.14.6). Anmerkung: Die Zahlen in () geben die Beträge in £ an. Die Umrechnung in Reichsmark erfolgte zum Kurse von RM. 20 für 1 £ englisch. Kurs: In Berlin 1915–1921: M. –, 75, 128.50, 69*, 528.75, 718, 865 per Anteil. Notiz am 10./4. 1922 eingestellt. Die £-Anteile wieder ab 17./5. 1922 notiert; erster Kurs: M. 980 p. St. Ende 1922–1926: M. 34500, 36.6 Bill., RM. 28.60, 25, 40 p. St. zu £ 1. Auch in Frankf. a. M. u. Hamburg notiert, sowie im freien Verkehr in London. Dividenden: 1911/12–1913/14: M. 6, 8, 9. 1914/15 –1920/21: 0 %. 1921/22–1926/27: 5, 7, 7½, 11.1 11.11, 11.11 % „ 3 Direktion: Paul Tolzmann, Dipl.-Ing. Aug. Goetz, Berlin; Berg-Ing. Friedrich Wilhelm Kegel, Tsumeb. Verwaltungsrat: (6–12) Vors. Geschäftsinh. der Disconto- Ges. Franz Urbig; Stellv. Geschäftsinh. der Disc.- Ges. Gustaf Schlieper, Dr. Paul v. Schwabach, Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Berlin; Gen.-Dir. Dr. e. h. Ed. Zintgraff, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Dr, e. h. Paul Mamroth, Gen.-Dir. Dr. e. h. M. von der Porten, Berlin:; Sir Edmund Davis, London. Zahlstellen: Berlin: Disc.-Ges. Deutsche Bank, S. Bleichröder; Hamburg: Norddeutsche Bank, Deutsche Bank, Fil. Hamburg; Frankf. a. M.: Disc.-Ges., Deutsche Bank, Fil. Frankf.; London; Bankhaus I. Henry Schröder & Co., E. C. 3, 145 Leadenhallstreet; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; Amsterdam u. Rotterdam: Rotterdamsche Bankvereeniging. Priebuser Braunkohlenwerke, Akt.-Ges. in Berlin, Potsdamer Str. 14. Gegründet: 16./12. 1921; eingetr. 10./3. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Der Erwerb und der Betrieb von Braunkohlengruben, insbesondere b. Priebus. Besitztum: Die Gründ. der Ges. erfolgte durch Zus.schluss der bisher aufgewerkschaftl. Grund- lage betrieb. Braunkohlengruben: konsol. Gewerksch. „Silesia-Louis“ bei Priebus (Nied.-Schles.), *