* 4196 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. Kali, Petroleum und dergleichen im In- und Auslande, Ausführung von Schachtbauten. 1916 trat die Ges. in Liquidation. Liquidatoren: Max Mothes, Düsseldorf, Neanderstr. 14; Stellv. Severin Freh. Der G.-V. am 27./5. 1927 wurde die Reichsmark-Eröffnungsbilanz per 1./1. 1924 sowie die Umstell. u. die Bilanzen für 1924, 1925, 1926 zur Beratung vorgelegt. Näheres hierüber wurde nicht veröffentlicht. Nach der Schlussabrechn. vom Mai 1927 gelangt auf jede der 1200 Akt. zu PM. 1000 gemäss G.-V.-B. v. 27./5. 1927 ein Liqu.-Erlös von RM. 4 zur Ausschüttung, der durch die Dresdner Bank Fil. Düsseldorf gegen Aushändig. der Aktien mit Div.- u. Ern.-Scheinen ausgezahlt wird. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist verloren. Schlussbilanz Mai 1927: Aktiva: Banken 7701, Kassa 3. – Passiva: Rückst. der Kosten der G.-V., der Vermögensausschütt. u. Firmenlösch. usw. 2904, A.-K. 24 000 ab Übertrag aus Gewinn- u. Verlust-K. 19 200, bleibt zur Ausschütt. an die Aktion. 4800. Sa. RM. 7704. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1./1. 1927 16 570, Kosten der G.-V., der Vermögensausschüttung, Firmenlösch. usw. 2904. – Kredit: Einnahmen 275, Übertrag auf Kap.-K. 19 200. Sa. RM. 19 475. Dividenden 1911–1915: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Joh. Henn, Aachen; Bankier Dr. Gust. Ratjen, Bank-Dir. Justizrat Theod. Marba, Dir. Ed. Zintgraff, Berlin. Steinkohlen-Bergbau-Gesellschaft „Humboldt“ in Düsseldorf, Bergerufer Nr. 1b. Gegründet: 30./10. 1891. Sitz der Ges. bis 1./6. 1918 in Frankfurt a. M. Zweck: Erwerbung u. Benutzung von Bergwerkseigentum, Gewinnung von Steinkohlen und sonstigen nutzbaren Mineralien, deren Verwertung u. Verarbeitung. Die Ges. besitzt Gruben in der Tschechoslowakei bei Jedomelitz u. Pozden. Kapital: RM. 476 000 in 350 erste Vorz.-Akt., 95 Prior.-Akt. Lit. A u. 31 St.-Akt. Lit. B zu RM. 1000. Urspr. M. 476 000. Die G.-V. v. 21./9. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. in der urspr. Höhe auf Reichsmark. Grossaktionär: Im Jahre 1917 ging fast das ganze A.-K. (RM. 449 000) der Ges. aus dem Besitz des Bankhauses von Erlanger & Söhne in Frankfurt a. M. in die Hände der Mannesmannröhren-Werke in Düsseldorf über. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundbes. 3708, Grubenmassen 110 716, Freischürfe 354 541, Flachbohr. 1, Tiefbohr. I, II, III 3, Wohngeb. 2700, Inv. 1, Debit. 8553, Kassa 46, Verlust 960. – Passiva: A.-K. 476 000, Kredit. 5231. Sa. RM. 481 231. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1780, Steuern u. Abgaben 231, Massen- u. Freischurfgebühren 4902, Gebäudeunterhalt. 23, Abschreib. 3731. – Kredit: Vortrag aus 901925 1420, Mietzs. 287, sonst. Einnahmen 8000, Verlust 960. Sa. RM. 10 669. Dividenden 1913–1926: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Alexander Zollenkopf, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Heinr. Bierwes, Düsseldorf; Stellv. Zentral-Dir. Otto Klesper, Komotau; Präsident Friedrich Scherb, Eger. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Eisenwerk Kraft in Duisburg. Gegründet: 25./6. 1898; eingetr. 28./7. 1898. Die Ges. übernahm von dem Grafen Guido Henckel Donnersmarck das Eisenwerk Kraft. Sitz der Ges. lt. G.-V. vom 26./5. 1919 von Stolzenhagen-Kratzwieck nach Berlin u. lt. G.-V. v. 18./8. 1926 nach Duisburg verlegt. Zweck: Erwerbung, Errichtung u. Betrieb von Berg- u. Hüttenwerken u. dazu ge- hörigen Fabriken jeder Art, sowie Beteilig. an solchen. Besitztum: Die Abt. Niederrhein. Hütte umfasst folgende Werk-Anl. der früheren übern. Rhein. Bergbau- u. Hüttenwesen-Akt.-Ges. auf einem 47,11 ha grossen, in Duisburg- Hochfeld unmittelbar am Rhein belegenen Grundbesitz, von dem insgesamt 10,3 ha bebaut sind. I. Eine Hochofenanlage bestehend aus vier Hochöfen. Zu dieser Anlage gehören die nötigen Dampfkessel, Dampfgebläsemasch., Gasgebläsemasch., eine Agglomerieranlage, Pumpen sowie eine 350 m lange feste Kaianlage am Rhein mit 3 Erzentladekränen u. 2 Drehkränen. II. Eine Eisengiesserei mit Kranbahnen, Kupolöfen, Aufbereit. für Formsand, mech. Trans- porteinricht. für Gussstücke bis zu 120 t u. allen mech. Hilfsmasch. sowie 1 Werkstätte für die Bearbeit. der Gussstücke bis zum gleichen Gewicht, eine Stahlgiesserei. III. Ein Stahlwerk, bestehend aus 7 Martinöfen. Zu diesem gehören Kräne, Tieföfen u. 21 Gasgeneratoren, sowie 1 Vorfrischer von 350 t Inhalt. IV. Ein Block-, Knüppel- u. Platinen-Walzwerk. ausreichend für die Verarbeitung des von dem Stahlwerke hergestellten Rohstahls zu Halbfabrikaten. V. Ein komplettes Blechwalzwerk mit allen erforderlichen Hilfs- u. Adjustagemasch., bestehend aus 2 Grobblechstrecken, 2 Mittelblechstrecken, 1 Feinblechwalzwerk. VI. Ein Draht- u. Feineisen-Walzwerk mit allen Hilfseinricht. – Sämtl. Walzwerke werden elektr. angetrieben. VII. Eine elektr. Zentrale, enthaltend 8 Grossgasmasch. von einer Gesamt-