Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 4219 Über die Sanierung von 1916 siehe dieses Handb. 1921/22 I. Lt. G.-V. v. 17./12. 1924 Um- stell. von M. 4 500 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark Grossaktionär: Bergwerksges. Hope m. b. H., Gotha (S. a. Beteiligungen). Anleihe: M. 5 000 000 von 1920 unter Bürgschaft der Bergwerksges. Hope m. b. H. Gekündigt zwecks Barablös. zum 1./6. 1926. Barablös.-Betrag für je M. 1000 = RM. 6.15 (Neubesitz) bzw. RM. 8.10 (Altbesitz). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Kumul.-Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. an alle Akt. im Verhältn. der Nennbeträge oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Gerechtsame 1 249 700, Beteilig. 986 110, Schacht- bau 1 416 400, Grundst. u. Zechenplatz 15 200, Betriebsgeb. 47 200, Kolonie 96 000, Gruben- bahn 1, Förder- u. Ventilatoranl. 140 600, elektr. u. Kesselanl. 289 800, Mühlenanl. 147 100, Inv. 94 302, Rohsalzbestände 7605, Syndikatsstammeinlage 8970, (Avale 30 000), Debit. 359 004. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Anleihe 2083, R.-F. 338 202, (Avale 30 000), Kredit. 15 604, Gewinn 2103. Sa. RM. 4 857 993. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 97 109, Abschr. 141 250, Gewinn 2103. – Kredit: Einnahmen aus Salzverkäufen 233 934, sonst. Einnahmen 6529. Sa. RM. 240 463. Dividenden: 1906–1921: – %; 1922–1926: 100, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Dir. Adolf Soa, Oberröblingen; techn. Dir. Otto Dieckerhoff. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. jur. Solmssen, Berlin; Stellv. Berghauptmann Heinr. Vogel, Bonn; Rechtsanw. Dr. Herm. Fischer, Charlottenburg; Bank-Dir. Dr. Karl Kimmich, Köln; Reg.-Assessor a. D. Dr. jur. Wilh. von Waldthausen, Essen; Bank.-Dir. Curt Sobern- heim, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Wilhelm Feit, Stassfurt Bank-Dir. Dr. Ernst A. Mandel, Berlin; Gen.-Dir. Bergrat Dr.-Ing. h. c. Heinrich Zirkler, Aschersleben. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein u. dessen Niederlassungen, Direction der Disconto-Ges., Berlin. Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich, Akt.-Ges. in Lintfort Kr. Mörs. Gegründet: 1./10. 1906; eingetr. 20./10. 1906; Sitz bis 30./6. 1908 in Düsseldorf. Gründer S. Jahrg. 1913/14. Zweck: Mutung und Erwerb von Bergwerken, insbesondere der Erwerb des Steinkohlen- bergwerks Friedrich Heinrich, gelegen in den Gemark. der Gemeinden Lintfort, Repelen, Camp, Vluyn und Vluynbusch, Kr. Mörs; Beteiligungen an anderen Bergwerken; Ausbeutung des obengenannten Bergwerks Friedrich Heinrich und der sonstigen von der Ges. in der Folge unter irgend einem Titel zu erwerbenden Bergwerke sowie derjenigen, die sie pachtweise oder sonstwie besitzen könnte. Besitztum: Das Grubenfeld hatte urspr. eine Grösse von ca. 30 000 000 qm u. wurde 1909 durch Ankauf um ca. 12 000 000 qm erhöht; es enthält, ausweislich zuverlässiger Bohrungen, Gas-, Fett- u. Magerkohlen in grossen Mengen, in mässiger Tiefe (ca. 300–400 m) U. vorzügl. Ablagerung. Das für eine grosse Bergwerksanlage nebst zugehöriger Arbeiter- den Rhein. Stahlwerken in Duisburg-Meiderich ein Abkommen in Form einer G. m. b. H. getroffen. Alle drei Werke sind dabei zu gleichen Teilen interessiert. Um der Ges. einen Ager- u. Umschlageplatz in Süddeutschland zu sichern, hat die Ges. im Hafen der Rheinau bei Mannheim ein für diese Zwecke günstig gelegenes Terrain erworben. Die Ges. gehört dem Kohlensyndikat mit 1 250 000 t für Kohlen u. mit 450 000 t für Koks an. Das Gruben- feld ist in vier selbständige Felder zerlegt u. aus dreien dieser Felder sind die tausend- teiligen Gewerkschaften Friedrich Heinrich I., II. u. III. gebildet. Kapital: RM. 22 Mill. in 22 000 Nam.-Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 14 Mill. Die G.-V. v. 13./5. 1910 beschloss Erhöh. um M. 4 Mill. Die G.-V. v. 24./5. 1913 beschloss weitere Erhöh. um M. 4 Mill. in 4000 Aktien, begeben zu 100 % plus 3 % für Stempel u. Unk. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924 in bisher. Höhe auf Reichsmark. „ Anleihe: Die G.-V. v. 13./5. 1910 des Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich in Lintfort ermächtigte den A.-R. eine Oblig.-Anleihe bis zum Höchstbetrage von M. 16. 000 000 zu be- geben, wovon bis Ende 1918 vorerst M. 12 000 000 zu 5 % verzinslich, emittiert wurden. Tilg. ab 1919 in 40 Jahren. Zs. per 2./1. 1926 RM. 1.50, zahlbar bei der Ges.-Kasse. Noch uin Umlauf Ende 1926: RM. 39 825. Die Anleihe ist gekündigt zum 31./12. 1926. Rückzahl.- betrag RII. 75, Altbesitz ausserdem RM. 50. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grubenfelder 4 950 000, Grundst. 1 541 158, Zechen- anlage 9 337 682, Beamten- u. Arb.-Wohn. 7 905 170, Bestand an Material u. Erzeugnissen