4220 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 874 937, Kassa u. Wechsel 72 773, Debit. 9 816 582, Beteilig. 2 819 130, Aufwert.-Ausgleich. 1 085 347. – Passiva: A.-K. 22 000 000, R.-F. 1 203 088, Teilschuldverschreib. 39 825, Grund- schulden 1 303 359, Kredit. 5 408 467, Rückl. für Arb.-Wohn. 2 000 000, do. für Bergschäden 200 000, do. für Wohlfahrtszwecke 132 559, Abschr. 2 392 975, Sonderrückl. I 1 085 347, do. I. 1 200 000, Gewinn 1 437 160. Sa. RM. 38 402 783. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesetzl. Rückl. 74 320, Abschr. 976 217, Rückl. für Bergschäden 200 000, Sonderrückl. II 1 200 000, Reingewinn 1 437 160. – Kredit: Vortrag 25 071, Rohgewinn 3 862 627. Sa. RM. 3 887 698. Dividenden: 1906–1916: 0 %. 1924–1926: 6, 0, 6 %. Direktion: Bergwerks-Dir., Bergassessor a. D. Werner Brand, Bergwerks-Dir. Karl Noll, beide in Lintfort, Kreis Moers. Aufsichtsrat: Vors. Humbert de Wendel, Paris; Stellv. Gen.-Dir. Robert Pastor, Köln u. H. Theélier, Paris; M. de Wendel, F. Delage, E. de Mitry, J. Keller, Paris; Bergassessor Otto Krawehl, Essen; H. A. van Nierop, Amsterdam; A. Hochstrate, Herringen. Zahlstellen: Mörs: Reichsbank, Deutsche Bank; Krefeld: Barmer Bankverein. Bemerkung: Ein grosser Teil des A.-K. befand sich in französ. Besitz. Auf Grund der Verordnung des Bundesrats v. 26./11. 1914 ist deshalb infolge des Krieges die zwangsweise Verwalt. der Ges. angeordnet u. EKomm.-Rat Ziegler in Düsseldorf zum Verwalter bestellt worden. Über den französischen Besitz wurde die Liquidation eingeleitet. 3 Die G.-V. v. 8./9. 1917 der Rheinischen Stahlwerke in Duisburg beschloss die Übernahme des Vermögens der sich auflösenden „Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich Akt.-Ges.“ zu Lintfort als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation im Wege der Fusion gemäss 69 305, 306 H.-G.-B. Es handelte sich um den Rest des A.-K. von M. 1 557 000, denn die Majorität des A.-K. von Friedrich Heinrich (M. 20 443 000) war bereits im Sept. 1917 von dem Liquidator der Zwangsliquidation des französ. Aktienbesitzes zu 183 % erworben worden. Der Gegen- wert, etwa 37.5 Mill. war in bar bezahlt worden. Die Ges. wurde aufgelöst u. die Firma erlosch. Nach Friedensschluss fanden wegen der Besitzverhältnisse Verhandl. vor dem Gemischten Schiedsgerichtshof in Amsterdam statt, der seinem Schiedsspruch vom 30./9. 1921 gemäss die Akt.-Ges. Friedrich Heinrich wieder herstellte. Stahlwerk Mannheim in Mannheim-Rheinau. Gegründet: 24./1. 1899, Nachtrag v. 18./2. 1899. Zweck: Erzeugung u. Vertrieb von Stahl in verschiedenen Verwendungsarten, sowie Handel mit einschlägigen Artikeln; auch Fabrikat. von Hochdruckarmaturen. April 1900 ist der Betrieb in dem neuerbauten Werke aufgenommen; dasselbe umfasst 2 basische Siemens-Martin-Ofen von je 12 t Fassungs- vermögen, eine Kleinbessemerei, eine mit 4 Tiegelöfen ausgestattete Giesserei, eine mechan. Werkstätte, ferner ein Press- u. Hammerwerk, welches 1902 in Betrieb gekommen ist. Grösse des Grundst. ca. 35 000 dm. Kapital (nach der Sanierung): RM. 1 120 080 in 5600 St.-Akt. zu RM. 200 u. 4 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1899 um M. 600 000, begeben zu 102 %. Uber die Kap.-Transakt. zur Sanier. der Ges. Anf. 1903 s. Jahrg. 1903/1904 dieses Buches. Weiter erhöht It. G.-V. v. 29./3. 1920 um 1 600 000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den alten Aktionären zu 115 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./12. 1922 um M. 7 200 000 in 5200 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Rhein. Creditbank) zu 220 %, dayon M. 2 800 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1 1 zu 250 %. Lit. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 1 600 080 durch Herabsetz. der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 200 u. durch Umwandl. der M. 2 Mill. Vorz.-Akt. in RM. 80. Die G.-V. v. 16./7. 1927 beschloss zur Beseitigung der Unterbilanz Herabsetzung des St.-K. von RM. 1 600 000 auf RM. 1 120 000 durch a) Einziehung der der Ges. gehörenden St.-Akt. im Betrage von RM. 200 000, b) Herabsetzung des verbleibenden St.-Akt.-K. von Reichsmark 1 400 000 um 20 % auf RM. 1 120 000, derart, dass für je 5 ein- gereichte Akt. zu RM. 200 4 Akt. zu RM. 200 von der Ges. zurückgegeben werden. Ein- reichungsfrist bis 15./12. 1927. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. == 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 10 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Liegenschaften 100 000, Geb. 376 476, Wohnhäuser 94 119, Masch. 286 938, Kokillen u. Formkasten 67 193, Modelle 1, Mobil. u. Utensil. 1, Öfen 1, Geleise 1, Kontorgeräte 1, Kassa 1766, Postscheck 6519, Wertp. 158 025, Vorräte 235 063, Schuldner 292 942, Verlust 344 380. –— Passiva: A.-K. 1 600 080, Akzepte 10 257, Hyp. Aufwert. 37 001, Gläubiger 316 092. Sa. RM. 1 963 430. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 48 951, Handl.-Unk., Gehälter, Provis., Zs., Feuer-Versich. 149 599, Waren-Umsatzst. 12 531, Steuern 60 558. — Kredit: Betriebs- gewinn 138 613, Kursgewinn auf Wertp. 71 991, Verlust 61 036. Sa. RM. 271 640. Kurs Ende 1925–1926: 42.50, 32.5 %. Freiverkehr Mannheim. Dividenden 1914–1925: 0, 20, 20 % M. 200 Bonus in 5 % Kriegsanl., 20 % £ M. 200 Bonus do., 20, 8, 15 $ 5 % Bonus, 30, 100 % 50 % Bonus, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Carl Esser.