4228 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. wedel. Dagegen befinden sich Aktien der Ges. in Händen der Kaliwerke Adolfsglück A.-G. Die Ges. ist weiter beteiligt an der Gewerkschaft Oberröblingen. Diese vier Gesellschaften bilden den Adler-Kali-Konzern u. stehen sämtlich unter einer Verwaltung. Die Ges. ist ferner beteiligt an der Siedlungsges. Mansfeld. Gewerkschaft Hope: Laut G.-V. v. 28./6. 1906 beteiligte sich die Ges. mit 251 Kuxen bei der Gew. Hope (Prov. Hannover), erworben für M. 2200 pro Kux, weil in ihren Feldern nur Carnallit nachgewiesen wurde, der Besitz von Hartsalz, das in den Feldern von Hope erbohrt wurde. aber sehr nutzbringend ist. Zwischen dem Adler-Kaliwerke und Hope wurde eine Interessengemeinschaft hergestellt. Die tausendteilige Gew. Hope mit Verwaltungssitz zu Lindwedel ist Eigentümerin sämtl. Geschäftsanteile (M. 300 000) der am 7./8. 1906 errichteten Bergwerks-Ges. Hope m. b. H. mit dem Sitze in Lindwedel. Der Schacht der Gew. Hope, mit dessen Abteufen im Nov. 1909 begonnen wurde, hat Anfang 1912 die Endteufe von 611 im erreicht. Durch Horizontalbohrungen sind die nach den Tiefbohrungen zu erwartenden Hartsalz- und Sylvinitlager bereits in unmittelbarer Nähe des Schachtes nachgewiesen. Quote im Kalisyndikat Ende 1926: 3.9456 %0. Der Schacht der A.-G. Adolfs Glück erreichte 1913 die Endteufe. Die Schächte beider Unternehm., ca. 1060 m von ein- ander entfernt, wurden auf Grund behördl. Genehmigung durchschlägig. Absatz 1925–1926: 28144, 38 937 dz reines Kali. Gewerkschaft Oberröblingen: Die Adler-Kaliwerke sind an dieser Gewerkschaft mit 991 Kuxen beteiligt. Die Adler-Kaliwerke werden mit dem Schacht von Oberröblingen durchschlägig, auch wurde mit dieser Gew. eine Betriebsgemeinschaft gebildet, derzufolge Oberröblingen ihre Salze in der Fabrik der Adler-Kaliwerke verarbeiten lassen wird. Der Schacht von Oberröblingen ist im Abteufen begriffen, doch hat die Fertig- stellung des Schachtes durch eingetretene Wasserzuflüsse eine erhebliche Verzögerung erlitten. Nach Beseitig. derselben konnte 1915 mit der Sumpfung des Schachtes begonnen werden. 1920 war der Schachtausbau bis zu 625 m Teufe vorgeschritten. Die G.-V. der Adler-Kali- werke v. 18./8. 1916 beschloss für eine von der Gew. Oberröblingen aufzunehmende Teil- schuldverschreib.-Anleihe von höchstens M. 2 500 000 die Bürgschaft zu übernehmen u. weitere Kuxe der Gew. Oberröblingen zu erwerben. Ausserdem beschloss die Gew.-Vers. von Oberröblingen vom 18./8. 1916 die Einziehung einer Zubusse von M. 3 600 000. Kapital: RM. 4 796 000 in 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 56, 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 92 u- u. 18 000 St.-Akt. zu RM. 250. Urspr.- M. 3 250 000. 1908 Zuzahl. von M. 400 auf jede Aktie. Die Aktien, auf die zugezahlt wurde, wurden 6 % Vorz.-Akt. A.-K. somit bis 1910: M. 3 250 000 in 1964 Vorz.-Akt. u. 1286 St.-Akt. Über Sanierungen von 1910 u. 1916 siehe Jahrg. 1921/22. 1920 erhöht um M. 4 Mill. in 2000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt., gleichzeitig Umwandl. früh. Vorz.-Akt. in St.-Akt. angeb. Die nicht zur Umwandl. gekommenen M. 64 000 Vorz.-Akt. wurden eingezogen u. zu 110 % zurückgezahlt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./6. 1921 um M. 6 064 000 in 4064 St.-Akt. zu M. 1000, u. 2000 Vorz.-Akt., letztere zu 105 % von dem Konsort. mit der Verpflicht. übern., sie bis zum 31./12.1930 nicht an den Markt zu bringen. Sie sind wie die alten Vorz.-Akt. mit dreifachem Stimmrecht ausgestattet u. müssen bei event. Einzieh. oder Liquidat. zu 115 % eingelöst werden. Lt. G.-V. v. 4./7. 1922 Gleichstell. der Vorz.-Akt. von 1920 u. 1921. Erhöht lt. G.-V. v. 20./10. 1922 um M. 6 Mill. St.-Akt. Lt. G.-V. v. 17./12. 1924 Umstell. von M. 22 Mill. auf RM. 4 796 000 (St.-Akt. 4: 1), Vorz.-Akt. 125: 12 bzw. 125: 7) in 18 000 St.-Akt. zu RM. 250, 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 92 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 56. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig. von 1910 à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %, unkündbar bis 1916. Zs. 1./4. u. 1./10. Auslos. ab Juni 1916 auf 2./10. Zahlst.: Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffhaus. Bankverein A.-G.; Berlin u. Essen: Disconto-Ges. Düsseldorf u. Essen: Commerz- u. Privat-Bank; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Rest der An- leihe, M. 2 492 000 Ende 1923, zur Rückzahl. zum 1./10. 1923 gekündigt. Im Umlauf am 31./12. 1926 aufgewertet RM. 278 100. 2 % Zs. für 1925 zahlbar mit RM. 3 für je nom M. 1000 gegen Cpn. Nr. 30. Die Obl.-Inh. dieser Anleihe sowie der Anleihe von 1920 konnten für je M. 10 000 bzw. M. 20 000 Obl. 1 Aktie zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923 im Umtausch erwerben. Anleihe II: M. 7 000 000 in 5 % Obl. von 1920. Noch in Umlauf Ende Dez. 1926 auf- gewertet RM. 48 769. Gesetzl. Aufwertungsbetrag RM. 9.30 für je nom. M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 6 % an Vorz.-Akt. (ausserdem für je 6 % Mehrdiv. an St.-Akt. 1 % weitere Vorz.-Div.), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest an St.-Akt. u. wie vorstehend an Vorz.-Akt. Kurs Ende 1925–1926: Freiverkehr Berlin: 32.50, 42 %. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 200 000, Gerechtsame 775 000, Beteilig. 2 253 001, Schachtbau 775 000, Betriebsgebäude 54 000, do. -Anlagen 158 500, Bahnanschluss 21 600, Fabrikanlagen 730 000, Inv. 56 200, Wohngeb. 200 000, Material. u. Bestände 22 40, Beteilig. an Kleinsiedl. Mansfeld 2300, Syndikatsstammeinlag 5950, Kassa 5091, Debit. 459 628, (Genussschein – Gegen-K. 122 700, Avale 31 000), Verlust 71 107. – Passiva?: A.-K. 4 796 000, Obl.: Anleihe I 278 100, do. 1I 48 769, aufgewert. Hyp. 6733, Kredit. 496 420, Anleihe-Zs. 2662, R.-F. 161 099, (Anleihegenusssch. 122 700, Avale 31 000). Sa. RM. 5 789 784. 2