4238 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 1765, landwirtsch. Vorräte 2818, Torflager 58 218, Kassa 62, Eff. 1, Bankguth. 9036, Beteil. 3, Einzahl.-K. 185 250, Debit. 68 772, Verlust 28 844. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 6159, Kredit. 82 924, Rückst. f. Steuern u. Kapitalserhöh. 44 249, Darlehen 277 135. Sa. RM. 710 469. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Betriebsunk. 85 494, soz. Lasten 14 034, Zs. 27 723. – Kredit: Gewinnvortr. 3574, Betriebsübersch. 94 832, Verl. 28 844. Sa. RM. 127 252. Dividenden 1923–1926: 0 %. Direktion. Dr. Max Hamers, B.-Lichterfelde. Aufsichtsrat. Vors. Geh. Komm.-Rat Hermann Frenkel; Vors. Geheimrat Prof. Dr. Nikodem Caro, Dr. Albert R. Frank, Berlin; Bergass. Max Pohl, Schöneberg; Dr. Otto Frentzel, Berlin; Präs. L. Iderhof, Aurich. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Werk Herschelswaldau Akt.-Ges. in Sebnitz. Gegründet: 16./12. 1921; eingetr. 19./1. 1922. Firma lautete bis 29./4. 1922: Bergbau- u. Industrieges. Helvetia. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb von Bergbauunternehm. jeder Art, Verwert. u. Handel mit Brennstoffen u. den aus den Brennstoffen gewonnenen Produkten scwie der Betrieb von Ziegeleien u. die Beteil. an Unternehm. ähnlicher Art. Kapital: RM. 300 000 in 7000 Nam.-Aktien zu RM. 20 u. 1600 Nam.-Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 4 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1921 um M. 1 500 000. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 18./5. 1922 um M. 4 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1922 um M. 15 Mill. Dann weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 15./12. 1922 um M. 10 Mill. in 10 000 Akt., ausgeg. zu 225 %. Die Umstell. des A.-K. von M. 35 Mill. auf RM. 140 000 (Zus. leg. 250: 1) erfolgte lt. G.-V. v. 14./6. 1924. Lt. G.-V. v. 12./6. 1925 Erhöh. un RM. 160 000 in Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31, Dez. 1926: Aktiva: Grubenfelder 2200, Erbbaurecht 200, Grundst., Geb. u. Betriebsanlagen 245 834, Kassa, Bank- u. Postscheckguth. 4461, Kaut. 200, Debit. 76 897, Inventurbestände 19 220, Aufwert.-Ausgleich 11 600, (Bürgschaft 15 000, Verlust 62 940. – Passiva: A.-K. 300 000, Hyp. 13 100, Kredit. 110 454, (Bürgschaft 15 000). Sa. RM. 423 555. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 47 377, allg. Unk. 32 479, Verlust an Aussenständen 2783, Abschr. auf Betriebsanlagen 19 041. – Kredit: Bruttogewinn 38 741, Verlust 62 940. Sa. RM. 101 681. Dividenden 1923–1926: 0 %. Direktion: Bergwerks-Dir. P. Fasshauer, E. F. Ringel. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Friedr. Rich. Vollmann, Wachwitz; Rechtsanwalt Dr. James Breit, Dresden; Dir. Eugen Naumann, Sebknitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Neue Senftenberger Kohlenwerke Akt.-Ges. Sitz in Senftenberg. Büro in Berlin: NW. 21, Alt-Moabit 98/103. Gegründet: 22./3. 1909 mit Wirkung ab 1./4. 1909; eingetr. 21./4. 1909 in Dobrilugk. Gründer s. Jahrg. 1913/14. Sitz bis 1914 in Tröbitz; Zentral-Büro: Berlin NW. 21. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau, Brikettfabrikation, Ziegeleibetrieb u. sonstige mit dem Braunkohlenbergbau zus. hängende Nebengewerbe, ferner der Erwerb von Grund- stücken, Kuxen u. anderen Bergwerksanteilen, die Finanzierung von Bergwerksunternehm. sowie die Beteil. an solchen oder verwandten Unternehmungen. Die Ges. übernahm 1909 von Wilh. Werhahn in Neuss die s. Z. aus dem Konkurs der Senftenberger Kohlenwerke Akt.-Ges. erworbenen Gruben Hansa u. Elisabethglück mit Brikettpressen nebst zugehör. Kohlenfeldern u. Mobilien. Besitztum: A. Grube Hansa. Der Bergwerksbesitz erstreckte sich 1911 über ein Areal von 642 ha 12 a 85 qm, wovon 619 ha 62 a 85 qm käuflich erworben u. 22 ha 50 a durch Vorkaufsrecht gesichert sind. Das Kohlenvorkommen tritt in einer Mächtigkeit von 5 bis 15 m auf bei einer Deckgebirgsmächtigkeit von 6–60 m. Die Gewinnung der Kohlen geschieht zum Teil durch Tagebau, zum Teil durch Tiefbau. Der Abraumbetrieb wird in eigener Regie ausgeführt. Es sind zwei Tiefbaue vorhanden, durch zwei elektrisch ange- triebene Kettenbahnen mit der Brikettfabrik verbunden. Die Brikettfabrik ist mit 3 Nass- dienstsystemen u. 9 Brikettpressen nebst 10 grossen Schulz'schen Trockenapparaten u. 1 Jalousiekühlanlage ausgerüstet. Zur Krafterzeugung stehen 4 Dampfmasch. von zus. 600 PS. u. 1 elektr. Zentrale von 1000 PS. zur Verf. Eig. Anschl. an Staatsbahnstrecke Halle–Sorau. B. Grube Elisabethglück. Der Kohlenfelderbesitz umfasste 1911 130 ha 58 a 67 qm, wovon ca. 25 ha im ersten Flöz u. ca. 25 ha im sogen. zweiten Flöz für Tagebaubetrieb in Betracht kommen, während der Rest des zweiten Flözes im Tiefbau zu gewinnen sein wird. Die Kohlenmächtigkeit des oberen Flözes beträgt 15–17 m bei einem Deckgebirge von 16–36 m. Das durch Bohrungen nachgewiesene untere Flöz hat eine durchschnittl. Mächtig- keit von 10–11 m u. liegt in einer Tiefe von 26–66 m. Z. Zt. ist nur Tagebau im Betrieb; der Abraumbetrieb wird in eigener Regie ausgeführt. Die Förderung aus dem Tagebau nach der Brikettfabrik erfolgt durch elektr. betriebene Seilbahn. – Zur weiteren Deckung