Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 4243 Ersatz von Kohle; Schieferkoks u. Schieferasche; Rückstandsverwert. nach dem patentierten Verfahren der Ges; Portlandjurament (ges. gesch.), ein neuartiger u. vollwertiger Zement. Garantie Portlandzement-Normenfestigkeiten, besond. Vorzüge: Beton mit Portlandjurament ist sulfatbeständig, da kalkarm u. besonders dicht, weil geringes Raumgewicht. Einwand- freie Feststell. u. lauf. Kontrolle der Eigenschaften durch die Materialprüfungsanstalt an der Technischen Hochschule Stuttgart; Liasitbausteine (ges. gesch.), hergestellt aus voll- ständig ausgebrannter hydratisierter Schieferschlacke mit Portlandjurament als Bindemittel, ab Werk Holzheim u. Mössingen; Schlackenbausteine, aus entkokster u. gewaschener Kohlen- schlacke mit Portlandjurament als Bindemittel, ab Werke: Stuttgart-Rosenstein, Ulm a. D. u. Crailsheim; Hausbrandkoks ab Stuttgart-Rosenstein, Ulm a. D. u. Crailsheim; Kohlen- schlacke gewaschen zu Betonzwecken u. roh zu Auffüllzwecken. – Zementlager: Portland- jurament in allen Werken. Kapital: RM. 2 900 000 in 19 250 Akt. zu RM. 100 u. 48 750 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 16 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 28./7. 1922 um M. 11 Mill. in 11 000 Akt. zu M. 1000, lt. G.-V. v. 7./6. 1923 um M. 103 Mill. in 103 000 Akt. zu M. 1000, hiervon dienten M. 16 500 000 zum Eintausch von Akt. der Bau- u. Zementwerk Mössingen A.-G. im Verh. 1: 1 u. M. 16 Mill. zum Umtausch von Aktien der Bau- u. Brennstoff-Ind. A.-G. in solche der Ges. im Verh. 1: 2. M. 1 Mill. Aktien wurden dem Württ. Staat gegen Über- lassung des Ausbeuterechts auf bituminösen Schiefer in Holzheim u. Mössingen überlassen. Lt. G.-V. v. 30./1. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 130 Mill. auf RM. 975 000 in 48 750 Akt. zu RM. 20 (M. 8000 = 3 Akt. zu RM. 20). Die gleiche G.-V. beschloss ferner Erhöh. des A.-K. auf RM. 1 950 000 durch Ausgabe von 9750 St.-Akt. über je RM. 100. Von den neuen Aktien wurden 4875 Stück über je RM. 100 zum Kurs von 130 % des Nennbetrages dem württemberg. Staat überlassen. Die restl. 4875 St.-Akt. über je RM. 100 wurden von einem Konsortium unter Führ. der Württemberg. Vereinsbank Fil. d. Deutschen Bank Stuttgart, zum Kurs von 100 % mit der Verpflicht. übern., diese den alten Aktion. zu 130 % in der Weise zum Bezug anzubieten, dass auf je 2 alte Aktien eine neue über RM. 100 zu 130 % bezogen werden kann. Die neuen Aktien sind ab 1./1. 1925 div.-ber. In der G.-V. v. 22./7. 1926 wurde beschlossen, zur Ablös. von Krediten u. Beschaffung weiterer Betriebs- mittel das A.-K. um weitere RM. 1 500 000 auf RM. 3 450 000 zu erhöhen durch Ausgabe von Inh.-Akt. über je RM. 100; von den neuen Aktien übernahm der Württemberg. Staat RM. 1 000 000. Die Erhöh. ist im Betrage von RM. 950 000 durchgeführt. Grossaktionäre: Der Württemberg. Staat u. die Rütgerswerke A.-G. in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 20 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 36 400, Geb. 572 800, Masch. u. Apparate 1 759 435, Gleisanschluss 14 255, Büro-Einricht. 1, Materiallager, Fabrikate, Zwischenprodukte, Rohstoffe 258 358, Debit. 271 795, Postscheckguth. 18, Kassa 335, Werkskassen 137, Wechsel 640, Banken 758, Patente 1, Ölschieferkonzession 1, Wertp. 3211, (Avale 7000), Verlust 485 400. – Passiva: A.-K. 1 950 000, Kap.-Erhöh.-K. 950 000, hyp. gesich. Darlehen 195 157, Kredit. 84 086, Banken 6361, Akzepte 167 029, Übergangslöhne 2000, Delkr. 10 000, (Avale 7000), Rückstell. für Kap.-Erhöh.-Kosten 38 917. Sa. RM. 3 403 550. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 62 295, Abschr. 251 410, Delkr. 10 000, Unk. 1 068 813. – Kredit: Rohertrag 907 118, Verlust 485 400. Sa. RM. 1 392 519. Dividenden 1920–1926: 0 %. Direktion: kaufmänn. Dir. Dr. phil. Anton Seeger, Stuttgart; techn. Dir. Dipl.-Ing. Paul Illig, Göppingen. Aufsichtsrat: Vors. Finanzminister Dr. Alfred Dehlinger, Stuttgart; Stellv. Ob.-Ing. Dir. N. Zwingauer, B.-Charlottenburg; Dir. Konsul Oskar Bungert, Mannheim; Fabrikant Dr. Carl Gentner, Göppingen; Minist.-Dir. Rudolf von Gross, Stuttgart; Bank-Dir. Friedrich Hottmann, Heilbronn; Bank-Dir. Hermann Köhler, Präs. Otto Kuhn, Stuttgart; Dir. Dr. Ernst Lehner, B.-Charlottenburg; Min.-Rat Otto Müller, Bankier Edgar Pick, Präs. Hermann von Rösch, Reg.-Rat Riekert, Prof. Dr. Oskar Schmidt, Stuttgart; Reg.-Rat Dir. Dr. Adolf Stauss, B.-Charlottenburg; vom Betriebsrat: Jos. Hauber, Robert Straub. Zahlstelle: Ges.-Kasse. –— Eisenhüttenwerk Thale Aktien-Gesellschaft in Thale a. H. (Börsenname: Thale Eisenh.) Gegründet: 24./2. 1872; eingetr. 22./3. 1872. 1899 Verlegung des Sitzes von Thale nach Berlin, 1908 Rückverlegung nach Thale. In Berlin wird ein Verkaufsbureau unterhalten. Zweck: Gewinn. u. Herstell. von Eisen u. Stahl, sowie Weiterverarbeit. der hergestellten ohprodukte. Die dem Eisenhüttenwerke Thale gehörig. Werke liegen auf einem in Thale am Harz beleg., von der Ges. käuflich erworb. Terrain von 51 ha 1 a 58 qm davon 11 ha 50 a bebaut. 266*