4246 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. zinsen seit Beginn des Geschäftsjahres, in dem die Liquid. beschlossen worden ist, vorweg ausgesahlt. Die Ges. hat das Recht, die Vorz.-Akt. Lit. C v. 1./4. 1930 ab jederzeit ganz oder teilweise nach dreimonat. Kündig. zu einem Vierteljahresersten mit 125 % ihres Nenn- betrages zuzügl. etwa rückständ. Div. sowie 8 % Zs. zurückzuzahlen. Von diesen neuen St.-Akt. fand ein Teilbetrag von nom. RM. 1 255 000 zum Umtausch in die Akt. der fusionierten Herzogl. Eisen- u. Emaillierwerke A.-G. Verwendung, die restlichen nom. RM. 1 445 000 wurden von einem unter Führ. der Dresdner Bank stehenden Konsort. mit der Verpflicht. übern., davon nom. RM. 1 427 500 den bisher. St.- u. Vorz.-Aktion. der Warsteiner Gruben- u. Hütten- werke sowie den St.- u. Vorz.-Aktion. der Herzoglichen Eisen- u. Emaillierwerke A.-G., welche ihre Akt. gegen neue St.-Akt. der Warsteiner u. Herzoglich Schleswig-Holsteinische Eisenwerke A.-G. umgetauscht hatten, in der Zeit bis zum 24./10. 1925 zum Preise von 120 % zum Bezuge anzubieten. Auf je nom. RM. 200 St.-oder Vorz.-Akt. entfiel eine neue St.-Akt. zu nom. RM. 100. Die G.-V. v. 24./9. 1926 beschloss Umwandl. der RM. 120 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Okt. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem Ersatz ihrer Auslagen u. einer festen Entschädigung, deren Höhe in jedem Jahre der vom A.-R. gewählte Finanzausschuss festsetzt). Überrest Sup.-Div., soweit die G.-V. nicht anders beschliesst. Bilanz am 31. März 1926: Aktiva: Grubenbesitz 1, Grundbesitz u. Gerechtsame 281 024, Bauwerke 1 837 001, betriebstechn. Anlagen 1 319 908, Material 773 787, Fabrikate 1 012 998, Debit. einschl. Bankguth. 1 536 742, Kassa, Wechsel u. Devisen 60 234, Wertp. u. Beteil. 2502. – Passiva: A.-K. 4 300 000, R.-F. 500 000, do. II 625 900, Kredit. 925 772, Reingewinn 472 525. Sa. RM. 6 824 198. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 315 580, Reingewinn 472 525 (davon: Div. 344 00 0, an A.-R. 19 111, Vortrag 109 414). – Kredit: Vortrag 119 686, Brutto-UÜberschuss 668 419. Sa. RM. 788 106. Kurs Ende 1913–1926: 123, 118.90*, –, 171, 220, 160*, 235, 460, 1000, 9750, 17.5, 6.10, 129, 157 %. Notiert in Berlin. – Sept. 1927 Zulassung von RM. 3 220 000 Aktien (2000 zu RM. 60 u. 31 000 zu RM. 100) in Berlin. Dividenden: St.-Aktien: 1912/13–1922/23: 9, 6, 14, 12, 18, 25, 10, 30, 30, 50, 0 %; 1923/24: RM. 2 pro M. 1000 Kap. 1924/25 (9 Monate): 10 %. 1925/26–1926/27: 7, 8 %. – Frühere Vo rz.-Akt. 1919/20 bis 1921/22: Je 6 %. 1922/23: 0 %: 1923/24: RM. 2 pro M. 1000 Kap. 1924/25 (9 Monate): 6 %. 1925/26: 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorstand: Gen.-Dir. W. Benteler, Dir. A. Gebert. Aufsichtsrat: (mind. 4) Vors. Bankier Ernst Wallach, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Berlin; Fabrikbesitzer Georg Dassel, Allagen; Bankier J. F. Schröder, Bremen; Gen.-Dir. Ed. Benteler, Bielefeld; Dir. Hugo Eichel, Sangerhausen; Gen.-Dir. Wilhehn Henkel, Dresden; Justizrat Leo Katz, Berlin; Major a. D. Otto v. Müller, Oels; Oberst a. D. Georg- Dietrich Milchling v. Schönstedt, Berlin; Ludwig Bendix, New York; Major a. D. Curt von Frankenberg u. Ludwigsdorf, Baden-Baden. Zaklstellen: Berlin: Dresdner Bank, von Goldschmidt-Rothschild & Co; Bremen: J. F. Schröder, Bank, K.-G. a. A. Braunkohlen-Industrie Akt.-Ges. Zukunft in Weisweiler. (Börsenname: Zukunft Braunkohle.) Gegründet: 7./2. 1913; eingetr. 3./3. 1913. Sitz bis 18./2. 1915 in Köln. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Die Gründer brachten in die Ges. ein zus. 752 Kuxe der Gew. Zukunft in Köln (je M. 5250 pro Kux), für welche M. 3 948 000 in Aktien gewährt wurden. Die Akt.-Ges. hat 1913/14 noch weitere 248 Kuxe dieser Gew. hinzuerworben, so dass sie jetzt sämtliche 1000 Kuxen besitzt. Nachdem die Aktienmehrheit an den Preussischen Staat übergegangen ist, hat auch die Mannesmannröhrenwerke A.-G. in Düsseldorf die in ihrem Besitz befind- lichen Aktien zum gleichen Kurse an den Preussischen Staat verkauft. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau, Brikettfabrikation u. Betrieb sonstiger mit dem Braunkohlenbergbau zus.hängender Nebengewerbe einschl. der Erzeugung u. Verwertung elektr. Energie. Besitztum: Die Ges. besitzt folgende Werke u. Braunkohlenfelder bzw. ist an ihnen beteiligt: 1. Brikettfabrik in Weisweiler mit 16 Pressen für eine Jahresleist. von 290 000 t Braunkohlenbriketts. 1924/25 ist eine Staubkohlenverladung für eine Leistung von 40 000 t pro Jahr in Betrieb genommen worden. Die Aufbereitungsanlagen für die Siebung u. Sortierung der Rohbraunkohle sind eingerichtet für eine Leistungsfähigkeit von 1 800 000 t im Jahre. Die Förderanlagen u. Grubenausbauten sind ebenfalls für eine Jahresleistung von 1 800 000 t im Tagebau zu gewinnender Kohle eingerichtet. Die Abraumbetriebe, die sich im Besitze der Ges. befinden, sind mit einem Gerätepark ausgestattet, der für eine Jahresleist. von 2 500 000 cbm ausreicht. Für die Instandhaltung u. weitere Ausgestaltung der Betriebsmittel, insbes. der Bagger sowie des Lokomotiv- u. Wagenparks ist eine Haupt- werkstätte neu errichtet, die einen Flächenraum von 2160 am hat, wovon die Haupthalle mit den zugehörigen Krananlagen, Werkzeugmaschinen u. Schmiedehämmern 1400 qam umfasst. Der Grundbesitz beträgt 172 ha u. 48 Wohnhäuser. Produktion 1922/23–1924/25: Kohlenförderung 1 011 444 t, 664 965 t (Ruhreinbruch), 1 195 594 t, Brikettproduktion 168 050 t, „