Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4257 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 981 095, Abschr. 53 488, Reingewinn 3779. Sa. RM. 1 038 364. – Kredit: Bruttogewinn RM. 1 038 364. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 500 121, Waren u. Betriebe 1 156 542, Geldbestände 45 115, Aussenstände 449 949, Verlust 6055. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, langfristige Darlehen 625 000, Gläubiger 356 619, Übergangsposten 25 979, Rückstell. 50 185. Sa. RM. 2 157 784. Gewinn. u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 650 151, Abschr. 156 441. – Kredit: Gewinn- vortrag 3779, Bruttogewinn 1 596 758, Übertrag aus der gesetzl. Res. 200 000, Verlust 6055. Sa. RM. 1 806 593. Dividenden 1924/25–1925/26: 0 %. Direktion: O. K. Schulz; Stellv. Fritz Schiler. Prokurist: Bruno Habermann. Aufsichtsrat: Vors. Ministerialrat Konrad Sterner; Stellv. Oberreg.-Rat z. D. Dr. Edgar Landauer, Dir. Walter Karplus, Gen.-Dir. Fritz Lob, Berlin; Geh. Hofrat Prof. Dipl.-Ing. Christian Prinz, Reg.-Rat Dr. Richard Ringelmann, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Apollo-Werke, Akt.-Ges. in Apolda. Gegründet: 26./3. 1908 mit Wirkung ab 1./12. 1907 unter der Firma A. Ruppe & Sohn Akt.-Ges. Durch G.-V.-B. vom 24./4. 1912 wurde der Name in den gegenwärtigen (Apollo- Werke Akt.-Ges.) abgeändert. Zweck: Fabrikation von Automobilen, Motoren, sowie der Handel damit. Sanierung: Anfang Dez. 1925 wurde über die Ges. die Geschäftsaufsicht angeordnet. Zwecks Sanierung beschloss die G.-V. v. 23./8. 1926 Herabsetzung des Kap. um RM. 1.5 Mill. u. Wiedererhöh. um bis zu RM. 400 000 (s. a. Kap.). Die neuen Akt. übernimmt zum grössten Teil eine Hamburger Gruppe. Diese machte den Gläubigern am 25./8. 1926 bzw. 15./9. 1926 folgenden Vergleichsvorschlag: Die Gläubiger bis RM. 200 erhalten in bar 50 %, von RM. 200 bis 500 30 %, von RM. 500 bis 1000 25 %. Die Gläubiger über RM. 1000 erhalten 15 % bar, zahlbar drei Monate nach Vergleichsbeschlussfassung. Die Versammlung nahm hierzu folgenden Zusatz an: Wenn sich innerhalb der letzten drei Jahre, gerechnet vom 1./1. 1927 ab, ein Jahresreingewinn von mind. 5 % ergibt, sollen die Gläubiger mit Forder. von über RM. 1000 in dem Jahre, in dem der Gewinn vorhanden ist, eine weitere einmalige Div. von 5 % nachgezahlt erhalten. Dieser Vorschlag wurde mit Mehrheit angenommen. Am 18./10. 1926 wurde die Geschäftsaufsicht aufgehoben. Kapital: RM. 300 000 in 375 St.-Aktien zu RM. 20, 1175 Aktien zu RM. 100 u. 1750 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 250 000. 1912 Herabsetz. des A.-K. im Verh. 10: 1 also auf M. 125 000 u. gleichzeitig Wiedererhöh. um M. 875 000. Nochmals erhöht 1917 um 1 Mill., 1918 Erhöh. des A.-K. um M. 300 000. Weiter erhöht 1920 um M. 1 700 000. Nochmal. Erhöh. 1921 um M. 3 Mill. 1921 erhöht um M. 5 Will. in 5000 Aktien. 1922 weitere Erhöh. um M. 10 Mill. Die G.-V. v. 5./5. 1923 beschloss weitere Erhöh. um M. 18 Will. in 6000 Aktien zu M. 1000 u. 2400 Aktien zu M. 5000, im Verh. 3: 1 zu 1000 % angeb. Lt. G.-V. v. 2./7. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 40 Mill. auf RM. 1 600 000 (25: 1). Zwecks Sanierung der Ges. G. a. oben) beschloss die G.-V. v. 23./8. 1926 Herabsetzung des Kap. um RM. 1.5 Mill. durch Zusammenlegung der Aktien im Verh. 16: 1; sodann Wiedererhöhung um RM. 200 000 in 250 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1750 5 % Vorz. Akt. zu RM. 100 mit dreifachem Stimmrecht; ausgegeben zu 107½ %. Von den Vorz.-Aktien wurden RM. 100 000 den alten Aktien, die auf RM. 100 000 zus. gelegt sind, im Verh. von 121 mit Div.-Ber. ab 1./2. 1926 zu 107½ % angeboten. Die Vorz.-Akt. sollen in St.-Akt. umgewandelt werden, wenn die Ges. vier Jahre hindurch 4 % Div. auf die St.-Akt. verteilt hat. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1923: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. = St., 1 Vorz.-Akt. = 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum R.-F. (Gr. 10 %des A.-K.), Gewinnant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 140 638, Geb. 497 000, Wohngeb. 38 500, Masch. 100 000, Kraftmasch. 2000, Modelle 5926, Inv. 12 000, Wagenpark 600, Werkz. 12 000, Kantineneinricht. 1200, Patente 1, Kassa 2240, Wechsel 10 771, Eff. 62, Guth. bei Kunden 28 925, eig. Anzahl. 27 547, Bank- u. Postscheckguth. 22 071, Vorräte 132 225, Aufwert.-Ausgleich 14 672, Verlust 1 096 917. – Passiva: A.-K. 1 600 000, R.-F. 26 789, Verbindlichkeiten: bei Lieferanten 125 137, verschied. Kredit. 97 755, Bankschulden 275 254, rückständ. Div. 2754, Aufwert.-Schulden 17 607. Sa. RM. 2 145 298. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 964 955, Handl.-Unk. 214 638, Betriebs- unkosten 221 421, Gebäudeunterhalt. 895, Fabrikationsverlust 245 555, Abschreib. 34 258. – redit: Quoten-Überschüsse aus beendetem Geschäftsaufsichtsverfahren 584 808, Verlust 1 096 917. Sa. RM. 1 681 726. Kurs: Ende 1923–1926: 1, 1.7, – %. Notierte in Hamburg. Notiz 1926 eingestellt. – Auch notiert im Freiverkehr Dresden. Kurs Ende 1926: – %. Dividenden: 1913/14–1922/23: 6, 8, 20, 7, 10, 12, 12, 12, 50, 0 %. 1924–1926: 4, 0, 0 %. Direktion: Ing. Franz Burlefinger, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. Isaak Pardo, Hamburg; Kaufm. Karl Rabbe, Duisburg; Georg alb, Hamburg; Peter Kürten, Weimar; Rechtsanw. Dr. Zersch, Apolda. Zahlstellen: Apolda: Ges.-Kasse; Hamburg: Bankhaus Mertz & Co. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 267 1