Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4279 besitzt die Ges. eine Instandsetzungswerkstätte, die nicht nur Repar. für den eigenen Miet- wagenpark, sondern auch solche für Eigentümer von Privatgüterwagen ausführt. Das Werk beschäftigt sich in grösserem Umfang mit Omnibus- u. Lieferwagen-Karosseriebau. Der Werksgrundbesitz umfasst 12.5 ha, wovon etwa 11 000 am bebaut sind. Zu dem Werke gehören eine ausgedehnte Arbeiterwohnkolonie u. Arb.- u. Beamtenwohnhäuser in den Gemeinden Berzdorf u. Brühl. Der Betrieb des Brühler Werks ist der Rheinischen Eisenbahn-Verkehrsmittel-A.-G. übertragen. Die Ges. ist an verschiedenen ausländischen Unternehm. mit gleichen Wirkungskreisen beteiligt. Kapital: RM. 5 200 000 in 52 000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. 1917 Erhöh. um M. 500 000. 1917 weitere Erhöh. um M. 750 000. Die G.-V. v. 26./2. 1920 beschloss die Erhöh. um M. 6 250 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./11. 1920 um M. 12 500 000. Dann erhöht lt. G.-V. v. 7./11. 1922 um M. 27 Mill. in 27 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Deutsche Bank), davon 25 Mill. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 vom 15./11.–5./12. 1922 zu 450 % plus Stempel. Sodann erfolgte lt. G.-V. v. 29./7. 1924 die Umstell. des A.-K. von M. 52 Mill. im Verh. 10: 1 auf RM. 5 200 000. Durch Umwert. des Akt.-Nennbetrages von M. 1000 auf RM. 100. Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lIt. Beschluss des A.-R. v. 2./9. 1908, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Gekündigt zum 1./5. 1926. Für 1925 2 % Zs. = RM. 3 für je nom. M. 1000 auf Coup. Nr. 35. Anleihe: M. 18 500 000 in 5 % Teilschuldverschr. (M. 8,5 Mill. Sept. 1920, M. 10 Mill. Okt. 1920 begeben). Gekünd. zum 1./8. 1926. Barablösungsbeträge für je nom. M. 1000 der Ausgabe vom Sept. 1920 = RM. 8.58, der Ausgabe vom Okt. 1920 = RM. 7.82, ferner für 2 % Zinsen für 1925 u. 3 % Zinsen für 1926 insgesamt: für Anl. vom Sept. 1920 = RM. 0.51, für Anl. vom Okt. 1920 = RM. 0.47. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Commerz- u. Privat- bank, C. H. Kretzschmar. Kurs in Berlin Ende 1921–1925: 105, –, 500, 1.12, 0.40 %. Notiz 1926 eingestellt. – Von beiden Anleihen noch uneingelöst am 31./3. 1927 RM. 23 864. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 0 des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorstand und Beamte, dann bis 5 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1927: Xktiva: Wagenpark 7 286 980, Konsortial- do. 1 966 837, sonst. Bahnmat. 236 220, Amort.-Mat. 198 067, Werksanl. Wismar u. Brühl: Grundst. 450000, Geb. 938 200, Beamten- u. Arbeiterwohnh. 195 400, Masch. u. elektr. Anl. 411 600, Werkzeuge, Geräte u. Mobilien 2, Modelle u. Gesenke 2, Mat. u. Halbfabrikate 2 318 122, Verwalt.-Geb. Berlin 88 000, Inv. 1, Wertp. 87 139, Beteil. 746 648, Bankguth. 62 647, Aussenstände 507 723, gegebene Anzahl. 106 633, Wechsel 10 243, Kassa 9070 (Bürgschaftsschuldner 492 867). – Passiva: A.-K. 5 200 000, R.-F. 520 000, Teilschuldverschr. 23 864, Hyp. 142 058, Grund- erwerbssteuer-Rückl. 40000, Wagen-Ern.-K. 5 278 457, vorausbez. Mieten 96 106, transitor. K. 200 350, Reparatur-Ablös.-K. 77 066, Div. 3923, Akzepte 566 036, Verbindlichk. 914 897 erhalt. Anzahl. 939 699, Bankschulden 1 161 828, (Bürgschafts-Gläubiger 492 867), Gewinn 455 250. Sa. RM. 15 619 538. — Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 262 693, Steuern 338 968, Wageninstand- setzungskosten 284 847, Zs. 132 895, Abschr. 429 987, Amort.-Quoten 90 881, Abschr. auf Werksanlagen 155 539, Gewinn 455 250 (davon: Div. 416 000, Tant. an A.-R. 13 565, Vortrag 25 685). – Kredit: Gewinn-Vortrag 14 560, Betriebseinnahmen 3 136 503. Sa. RM. 3 151 064. Kurs Ende 1913–1926: 200, 191*, –, 185, 267, 229*, 440, 500, 821, 9000, 16.1, 11.50, 50, 136 %. Notiert in Berlin. Divid enden: 1913–1917: 12½, 10, 10, 15, 18 %. 1918 v. 1./1.–31./3.: 4½ %. 1918/19: 18 %. 1919/20–1922/23: 20 £ 25 % Bonus, 20, 20, 500 %. 1923/24: GM. 3 je Aktie. 1924/25 bis 1926/27: 8, 5, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)) Direktion: Dr. jur. Alfred Strauss, G. Schwerin, Berlin; Ernst Wessel. Wismar. Prokuristen: Dir. R. J. Schmidt, E. Stellter, Thekla Borbet, Berlin; W. Baldus, Düsseldorf. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Bank-Dir. Carl Michalowsky, Berlin; Stellv. Dipl.-Ing. Dir. Dr.-Ing. e. h. 0. Heinsheimer, Wien; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Conrad v. Borsig, Gen.- Dir. Max Draeger, Bank-Dir. Carl Harter, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Paul Silverberg, Köln; Dr. Erwin Brettauer, Zürich; Bank-Dir. Alfr. Heinsheimer, Wien; Landesbaurat Dipl.-Ing. Hans G. Krauss, München; vom Betriebsrat: P. Joost, K. Moritz. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Commerz- u. Privat-Bank, Bank des Berliner Kassenvereins (nur für Mitgl. des Giro-Eff.-Depots). Eisengiesserei-Aktiengesellschaft vorm. Keyling & Thomas in Berlin N., Ackerstrasse 129. (Börsenname: Keyling & Thomas.) Gegründet: 1./1. 1886. Zweck: Fortbetrieb des Etabliss. von Keyling & Thomas in Berlin, welches mit allem Zubehör, Aktiven u. Passiven für M. 2 190 000 in Aktien ein- gebracht wurde. Eisengrauguss für jeden Bedarf, Formmaschinen-Guss, Klein- u. Mittel- guss für die Elektroindustrie, für Maschinenfabriken, Apparatebau u. Automobilindustrie, Nähmaschinen-Guss, Schreibmaschinen-Guss, Fabrik für Anthrazit-Dauerbrandöfen ,Cade“, Schleiferei, Galvanisieranstalt, mechan. Werkstätten. Seit 1926 auch Herstell. von hauswirt- schaftlichen Maschinen.