――― Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4311 Braunschweiger Metallgiesserei A.-G. in Braunschweig, Broitzemer Str. 94. 5 Gegründet: 22.//12. 1921; eingetr. 20./1. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb einer Giesserei u. Weiterverarbeitung von Metallen. Kapital: RM. 150 000 in 250 Akt. zu RM. 600. Urspr. M. 200 000 in 200 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. 1922 erhöht um M. 800 000 in 800 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 6./2. 1925 Umstellung von M. 1 Mill. auf RM. 60 000 u. erhöht um RM. 90 000, zu pari ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 36 500, Gebäude 40 495, Masch., Inv. u. Werkz. 80 648, Vorräte 36 869, Debit. 15 265, Kassa, Postscheckguth. 123, Verlust 18 635. – Passiva: A.-K. 150 000, Kredit. 78 537. Sa. RM. 228 537. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 9362, General-Unk. 58 894, Abschr. 11 211. – Kredit: Roherträgnis 60 831, Verlust 18 635. Sa. RM. 79 467. Dividenden 1922–1926: 0 %. Direktion: Rechtsanw. Dr. Heinr. Pitz, Franz Kraffel, Frankfurt a. M. Aufsichtsrat: Dir. J. Dion, Bitterfeld; Dir. Fritz Kraus, Frankfurt a. M.; Ober-Ing. G. Schreiber, Bitterfeld. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Braunschweigische Maschinenbau-Anstalt in Braunschweig, Bahnhofstr. 5. Gegründet: 1853, seit 1./4. 1870 A.-G. Zweck: Erwerb u. Betrieb der früh. Masch.-Fabrik von Fr. Seele & Co. Insbesondere Fabrikation von Masch. f. Rüben- u. Rohr-Zucker- u. Spritindustrie, chem. u. Stärkeindustrie, Bau von Dampfmasch. u. Pumpen, v. Anlagen f. elektr. Beleucht. u. Kraftübertrag. Das in Braunschweig gelegene Fabrikgrundst. hat eine Fläche von etwa 4 ha, von welcher 21 000 qm bebaut sind u. besitzt Bahnanschluss. Das Werk verfügt über eine eig. elektr. Kraftzentrale von 400 PS., die mit Masch. eigener Bauart ausgestattet ist. Eine Reserveanlage kleineren ist ebenfalls vorhanden. Die Belegschaft beträgt 350 Köpfe. Umsatz 1924/25: 1 377 486. Kapital: RM. 1 615 000 in 2000 St.-Akt. à RM. 200 u. 3000 à RM. 400 u. 2500 6 % Vorz.- Akt. zu RM. 6, die als volleingezahlt gelten. Die Vorz.-Akt. haben 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungs-Recht aus den späteren Jahresgewinnen; an dem weiteren Rein- gewinn der Ges. nehmen sie nicht teil. Bei Auflös. der Gesellschaft geniessen sie für die bis zur Beendig. der Liquidation lauf. Vorz.-Div. mit Nachbezugsrecht Vorrang vor den St.-Akt. Auf den Rest der Liquidationsmasse haben sie keinen Anspruch. Die Ges. hat das Recht, zu denselben Beding. wie bei der Liquid. die Vorz.-Akt. jederzeit ganz oder teilweise nach mind. 3 monatl. Kündig. zurückzuzahlen. Zu der Einzieh. der Vorz.-Akt. bedarf es gesonderter Beschlüsse der G.-V. der St.-Aktionäre und der Vorz.-Aktionäre. Das ursprüngliche A.-K. von M. 750 000 wurde bis 1900 auf M. 2 400 000 erhöht. (Über die Zus. legung des A.-K. siehe dieses Handb. 1916/17). 1920 Erhöh. um M. 2 400 000. Die G.-V. v. 1./7. 1921 beschloss Erhöh. um M. 3 000 000 in 2500 Vorz.-Akt. à M. 1200. Auf die Vorz.-Akt. sind nur 25 % des Nennwertes eingezahlt. Sie sind nach 3 monat. Kündig. mit 115 % des Nennbetrages abzügl. nicht geleisteter Einzahl. rückzahlbar u. geniessen eine Max.- Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspr. von 6 %. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss sodann Umstell. des A.-K. von M. 7 800 000 auf RM. 1 615 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu M. 1200 bzw. M. 600 auf RM. 400 bzw. RM. 200 herabgesetzt wurde. Entsprechend des Einzahl.-Wertes ist der Nennwert der Vorz.-Akt. von bisher M. 1200 auf RM. 6 festgesetzt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni oder Juli. Stimmrecht: Jede St.-Akt. von RM. 200 = 1 St., jede St.-Akt. von RM. 400 = 2 St., jede Vorz.-Akt. von RM. 6 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., dann vertragl. Tant. an Dir. u. Beamte, hierauf 6 % Div. auf Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Verpflicht.; 4 % Div. auf die St.-Akt., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser RM. 20 000 fester Jahresvergüt.); Rest weitere Div. Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Immobil. 913 792, Masch. u. Utensil. 359 160, Debit. 636 740, Kassa 16 652, Eff. 1850, Magazin- u. Fabrikat.-Bestände 256 856. – Passiva: A.-K. 1 615 000, R.-F. 165 000, Kredit. 244 083, Gewinn 160 967. Sa. RM. 2 185 051. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 289 794, Abschr. 61 861, Übertrag auf Extra-Res.-K. 55 000, Vorz.-Akt.-Div. 900, Div. auf St.-Akt. 64 000, Vortrag 41 067. – Kredit: Saldo v. 1926 106 933, Betriebs-Uberschuss 405 689. Sa. RM. 512 6233. Kurs ult. 1920–1926: 400, 1195, 15 300, 53, 29, 38.75, 92.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1919/20: 0 %; 1920/21–1926/27: 20 £ 20 %, 30 % £ 30 % Bonus, 1005, 0, 0, 0, 4 %. Vorz.-Akt. 1921/22–1926/27: 6, 6, 0, 6, 6, 6 %. Direktion: Eugen Hecker, Alb. Krupp. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Semler, Braunschweig; Stellv. Komm.-Rat Dr. Phil. e. h. E. Rabbethge, Kl. Wanzleben; Justizrat Dr. A. Jürgens, Braunschweig; Bankier Karl L. Seeliger, Wolfenbüttel; Dir. Dr. Emil Preissler, Bank-Dir. Georg Wolfsohn, Berlin;