―――――――――― ――§‚――――――= Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4313 Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Grundst. 350 100, Geb. 576 500, Masch. 216 000, Werkzeuge u. Utensil 115 500, elektr. Kraft- u. Lichtanl. 36 000, Gleise 1, Modelle 1, Patente 1, Wertp. 1, Material. 164 545, halbf. Fabrikate 202 776, Schuldner 1 167 450, Kassa 9547. – Passiva: A.-K. 1 605 000, R.-F. 110 000, Kredit. einschl. Anzahl. auf im Bau befindl. Anlagen 683 206, rückst. Löhne 13 500, do. Div. 3103, im neuen Jahr zu leistende, das alte Jahr betreffende Zahl. 216 976, Gewinn 206 639. Sa. RM. 2 838 424. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 95 501, Handl.-Unk. 593 453, Überschuss 206 639 (davon R.-F. 25 000, Div. 160 300, Vortrag 21 339). – Kredit: Vortrag 7715, Zinsen 15 253, Fabrikat.-Uberschuss 872 623. Sa. RM. 895 593. Kurs Ende 1913–1926: 103.75, 93.50*, –, 120, 154, 119.75, 154.25, 590, 1785, 17 500, 18 000, 11.875, 28.50, 142 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912/13–1926/27: St.-Aktien: 6, 6, 4, 8, 10, 12, 9 £ 6 % Bonus, 28, 35 £30, 35 % £ 50, 500 %, GM. 3 für M. 1000 5, 7, 10 %. Vorz.-Aktien: 1921/22 bis 1922/23: Je 6 %. 1923/24: Verzicht der Vorz.-Aktionäre auf Div. 1924/25–1926/27: Je 6 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Dr.-Ing. e. h. Max Pallenberg, Stellv. Richard vom Feld, Hans-Walther chulte. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Geh. Justizrat Wilh. Semler, Stellv. Bank-Dir. Wilh. Hoffmann, Braunschweig; Dir. Heinrich Prieger, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Gerhard Meyer, Peine; Bank- Dir. Komm.-Rat Dr. h. c. Paul Millington-Herrmann, Berlin; Fabrikbes. Willi Schmalbach, Braunschweig; vom Betriebsrat: G. Gerecke, G. Rubeau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Braunschweig: Deutsche Bank Fil.; Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank. 8 Voigtländer & Sohn, A.-G., in Braunschweig, Campestr. 7. Gegründet: 12./1. 1898, eingetr. 20./1. 1898. Die Firma wurde 1756 von Christoph Voigt- länder in Wien gegründet und nahm 1851 die Übersiedelung nach Braunschweig vor. Zweck: Herstell. von Masch., Instrumenten u. Geräten aller Art u. deren Zubehör auf dem Gebiete der Optik u. Mechanik u. der Handel mit ihnen. Spez. Herstellung von photogr. Objektiven, photogr. Kameras u. Hilfsapparaten. Personal ca. 600. Dem Werke sind angegliedert: Klempnerei, Sattlerei, Buchbinderei, Tischlerei u. Werkstätte für Galvanoplastik, Lackieren u. Gravieren. Ateliers für Photographie u. Mikrophotographie vervollständigen die Anlage. Die eigene Kraft- u. Licht-Erzeugungs-Anlage ist ausser Betrieb gesetzt u. Anschluss an das Braunschweiger Elektrizitätswerk genommen. Die Ges. besitzt das in der Campestr. 4–7 belegene 3813 qm grosse Fabrikgrundstück. 1914–1916 wurde ein Fabrikneubau im benachbarten Gliesmarode errichtet, welcher 1922 erweitert wurde. Grundstücksgrösse insges. 31 472 qm, wovon 4444 qm bebaut sind. Beschäftigt werden rund 600 Personen. Kapital: RM. 1 500 000 in 750 Akt. zu RM. 1000, 7444 zu RM. 100, 243 zu RM. 20 u. 148 Anteilscheine zu RM. 5. Urspr. M. 1 Mill.; über die Wandl. des A.-K, Ausg. von Vorz.-Akt. etc. s. die früh. Jahrg. dieses Handb. Seit 1916 A.-K. M. 1 300 000. Erhöht 1918 um M. 500 000. 1920 nochmals Kap.-Erhöh. um M. 900 000. 1921 erhöht um M. 2 300 000 in 4500 St.-Akt. u. 500 6 % Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Vorz.-Akt. sind lt. G.-V. v. 11./10. 1923 in St.-Akt. umgewandelt worden. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. um M. 13 200 000 in 4100 Akt. zu M. 1000 u. 910 Akt. zu M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Führung: Braunschweigische Bank- u. Kreditanstalt A.-G.), davon M. 4 500 000 angeboten den bisher. Aktion. 1:1 vom 21./12. 1923 bis 10./1. 1924 zum Preise von 2½ $ in Dollarschatzanweis., Goldanleihe oder Rentenmark. Die übrigen neuen St.-Akt. übernahm die Chemische Fabrik auf Aktien (vormals E. Schering) in Berlin. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 10./7. 1925 von M. 18.2 Mill. auf RM. 455 000 (40: 1) in 11 375 Akt. zu RM. 20 u. 910 Akt. zu RM. 250. Lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 295 000 in 2950 Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925. Lt. G.-V. v, 25./3. 1927 Erhöh. um RM. 750 000 in 750 Akt. zu RM. 1000. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 2./12. 1920. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 9.07 für je nom. M. 1000. „ Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1924: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div. an Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst., Gebäude u. Betriebsausrüstung 518 794, Kassa, Bank- u. Postscheck 51 270, Wechsel u. Schecks 14 921, Wertp. u. Beteilig. 2, Debit. 662 381, Rohstoffe u. Waren 807 631. – Passiva: A.-K. 750 000, Rückl. 108 618, Lasten 1 133 714, Gewinn 62 668. Sa. RM. 2 055 000. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Verwalt.-Unk. einschl. Steuern u. Abgaben 722 776, Abschr. 103 032, Reingewinn 62 668. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1925 29 200, Betriebsgewinn 1926 859 277. Sa. RM. 888 477. Kurz: In Braunschweig Ende 1916–1926: ca. 112, –, 75*, 120, –, 1000, –, 20, 4.1, 1.1, – %. Im Freiverkehr: Hannover 1925 –1926: 1.05, 70 %