4336 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Besitztum: Die Betriebe der Ges. setzen sich zus.: 1. Holthausen: In diesem ältesten Werk der Ges. wird die Fabrikation von Kranen u. Baumasch. sowie die Reparatur von Lokomobilen betrieben. Die Fabrik hat moderne Transporteinricht. u. Masch. Die Betriebs- kraft wird in einer eig. Lokomobilanlage erzeugt. Der Grundbes. umfasst ca. 18 000 qm, wovon ca. 6500 qm bebaut sind. 2. Lintorf: Das Werk befasst sich hauptsächlich mit der Herstell. elektrischer Krane sowie einiger kleinerer Maschinen, wie Tackeherstellungs- maschinen u. Drahtziehmaschinen. Der Grundbesitz beträgt ca. 128 000 qm, wovon 2300 qm bebaut sind. Der Betrieb wird durch das Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerk mit Strom versorgt. Eine Graugussgiesserei ist an einer anderen Stelle in Lintorf pachtweise in Betrieb. Grauguss wird dort in erster Linie für den Bedarf der eigenen Fabriken her- gestellt. Der Pachtvertrag läuft bis 1929. 3. Gössnitz (Pöhl-Werke). Das Werk stellt Motorpflüge, Traktoren u. einige kleinere hiermit zusammenhängende Maschinen her. Der Grundbesitz beträgt ca. 16 000 qm, wovon 6000 qm bebaut sind. Für die Erzeugung der Betriebskraft dient eine eigene elektrische Anlage. Das zweite Werk in Gössnitz (Deumo- Werk) fabriziert Benzinmotoren u. zwar vorzugsweise für die Fabrikation der eigenen in den Pöhl-Werken hergestellten Motorpflüge u. Traktoren, jedoch auch für Automobile u. sonstige Zwecke für Rechn. Dritter. Auch die Deumo-Werke haben eine eigene Kraft- anlage. Der Grundbesitz beträgt ca. 14 700 qm, wovon 4500 qm bebaut sind. Die Ges.- Zahl der Arbeiter u. Beamten beträgt 695. Kapital (bis 9./8. 1927): RM. 2 750 000 in 25 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 500 St.-Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 1 Mill.. Erhöht 1907 um M. 250 000. Nochmals erhöht 1912 um M. 500 000. Weitere Erhöh. 1918 um M. 2 250 000. Nochmal. Kap.-Erh. 1919 um M. 3 Mill. Weiter erhöht It. G.-V. v. 20./11. 1920 um M. 5 Mill. Die G.-V. v. 31./8. 1921 beschl. Erhöh. um M. 4 Mill. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./1. 1922 um M. 4 Mill. in 4000 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./3. 1922. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 20./12. 1922 um M. 12 Mill. in 10 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, sämtl. mit Div.-Ber. ab 1./3. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Barmer Bankverein) zu 300 %, davon M. 6 667 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3:1 v. 15./1.–31./1. 1923 zu 300 % plus Stempel. Die Vorz.-Akt. sind mit 4 % (Max.) Vorz.-Div. u. 10fachem beschränktem Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeben. Dann erhöht lt. G.-V. v. 29./9. 1923 um M. 23 Mill. in 23 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./3. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co. Düsseldorf), davon M. 16 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 v. 24./11.–8./12. 1923 zum Preise von 1 $ umgerechnet zum amtl. Berliner Briefkurs am Vortage des Zahl.-Eingangs zuzügl. Stempel u. Bezugsrechtsteuer. Die G.-V. v. 22./11. 1924 beschloss vor der Umstell. des A.-K. zunächst die Umwandl. der 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 in St.-Akt. Dann erfolgte die Umstell. von M. 55 Mill. auf RM. 2 750 000 im Verh. 20:1 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 50 herabgesetzt wurde. Zus. leg. von 2 Akt. zu RM. 50 in eine zu RM. 100. Die G.-V. v. 9./8. 1927 beschloss Herab- setz. des A.-K. auf RM. 1 050 000. Die im Besitz der Ges. befindl. Akt. von RM. 125 000 werden eingezogen, die übrigen Aktien auf zwei Fünftel des Nennbetrages herabgesetzt. Die G.-V. v. 9./8. 1927 beschloss weiter, das zus. gel. A.-K. um RM. 200 000 zu erhöhen, div.-ber. ab 1./3. 1927. Geschäftsjahr: 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St. Gewinnyerteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., 4 % Div. an St.-Akt., vertragl. Anteil an Vorstand, 10 % an A.-R. (ausserdem RM. 4500 für den Vors. u. RM. 1500 je Mitgl. als feste Vergüt.), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 28. Febr. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 407 000, Arbeitsmasch. 433 000, elektr. Licht- u. Kraftanl. 2, Werkz. u. Geräte 7800, Inv. 2, Modelle 13 000, Wasserleit. u. Kanalis. 1, Patente 1, Material. 400 711, fertige u. halbfert. Warenvorräte 1 123 054, Kassa 11 744, Wechsel 6840, Wertp. 1815, Beteil. 1600, Aufwert.-Hyp.-Tilg.-K. 80 000, Schuldner 393 092, (Avale 43 499), Verlust 197 841. – Passiva: A.-K. 2 750 000, R.-F. 275 000, Hyp. 131 242, nicht abgehob. Div. 2952, Bank-Gläubiger 433 059, Anzahl. 5751, sonst. Gläubiger 430 571, Interims-Verrechn. 48 929 (Avale 43 499). Sa. RM. 4 077 505. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 176 018, Unk. 283 285, Steuern u. soziale Unk. 106 818, Abschreib. 83 123. – Kredit: Rohüberschuss 451 404, Verlust 197 841. Sa. RM. 649 245. Kurs Ende 1922–1926: 3400, 4, 3.5, 19.50, 49 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912/13–1926/27: 8, 0, 12, 20, 20, 6, 12, 12, 12, 350, 0, 0, 5, 0, 0 %. Direktion: Ing. Franz Berndt, Eugen Levy, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Dir. Heinr. Stüting, Witten; Gen.-Dir. Alb. Schöndorff, Düsseldorf; Konsul J. L. Kruft, Bad Oeynhausen; Oberstleutnant a. D. Lud. Wirth, Düsseldorf. Zahlstellen: Düsseldorf: Ges.-Kasse, Ernst Wilh. Engels & Cie., Barmer Bankverein; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank. Maschinenfabrik Hasenclever Akt.-Ges. in Düsseldorf Witzelstr. 55. Gegründet: 18./3. 1910 mit Wirk. ab 1./7. 1909; eingetr. 21./6. 1910. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14.