Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4389 Beteil. bei anderen Unternehm. gleicher oder ähnl. Art u: Erwerb von solchen. Die Fabrikation erstreckt sich auf die Herstell. der unter der Marke „Allright“ u. „Cito“ bekannten Erzeug- nisse in Fahr- u. Motorrädern. Entwicklung: 1922 Angliederung der Vereinigten Metallwerke A.-G. in Düsseldorf- Gerresheim, des Siegburger Werkes, der Suhler Metallfabrik A.-G. in Suhl sowie Abschluss des Fusionsvertrages, mit der Cito-Werke A.-G. zu Köln-Klettenberg, wonach das Vermögen der Cito-Werke unter Ausschluss der Liquidation an die Köln-Lindenthaler Metallwerke übergeht. 1925 wurde eine Zusammenfassung sämtl. Betriebe der Ges. auf die Werke in Köln-Lindenthal durchgeführt. Die dadurch freigewordenen Grundstücke in Köln-Kletten- berg u. Suhl wurden verkauft. Wegen Veräusserung des Grundbesitzes in Siegburg schweben Verhandlungen. Besitztum: Die Gesellschaft besitzt Werke in Köln, Siegburg u. Gerresheim. Das unbelastete Fabrikgrundstück in Köln ist rd. 18 000 qm gross, wovon rd. 15 000 qm bebaut sind. Das mit ca. 600 Masch. ausgestattete Werk hat bei einer Belegschaft von u1d. 1550 Arb. u. Angest. eine Jahresleistung von 80 000 Fahrrädern, Motorrädern u. Transport- rädern. Durch Erwerb sämtl. Anteile der Köln-Lindenthaler Immobil.-Ges. m. b. H. zu Köln, der die um das Fabrikgelände gelagerten Grundst. gehören, ist dem Werk weitere Aus- dehnungsmöglichk. gegeben um ca. 55 636 qm, davon bebaut 792 qm. Die Grundstücke in Düsseldorf-Gerresheim sind ca. 5296 qm gross, davon bebaut 2241 qm. Dort sind ca. 80 Arbeitsmasch. in Betrieb zur Herstell. von Pedalen. Das Grundst. in Siegburg ist ca. 5979 qm gross, davon bebaut 3741 qm. Beteiligungen: Die Gesellschaft ist bei folgenden Unternehmungen beteiligt: Allright Verkaufsgesellschaft m. b. H., Berlin mit RM. 15 000; Köln-Lindenthaler Immobil. G. m. b. H., Köln-Lindenthal mit RM. 20 000; Deutsche Photogravur A.-G., Siegburg mit sämtl. Aktien. 1924 wurde in Amsterdam unter der Firma Allright Rigwielen Maatschappij eine Niederlass. errichtet, die das Geschäft mit Holland u. das Überseegeschäft betreiben soll. Kapital: RM. 1 700 000 in 86 845 St.-Akt. zu RM. 20, 1 St.-Akt. zu RM. 50 u. 4350 Vorz.- Akt. zu RM. 3. Bis 1909: M. 1 100 000 in 1100 St.-Akt. Nach verschied. Wandl. betrug das A.-K. von 1913–1917 M. 375 000 (siehe d. Handb. 1921/22 I u. frühere). Erhöht 1917 um M. 375 000. Weitere Erhöh. 1920 um M. 3 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./4. 1922 um M. 16 250 000 in 14 500 St.-Akt. u. 1750 Vorz.-Akt. Die Vorz.- Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10 fachem Stimmrecht ausgestattet; im Falle der Liquid. der Ges. vorab vor den St.-Akt. rückzahlbar. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./12. 1922 um M. 25 MWill. in 23 250 St.-Akt. u. 1750 Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./12. 1923 um M. 105 Mill. in 20 000 St.-Akt. zu M. 1000, 7975 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 525 Vorz.-Akt. zu M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1923. Von den St.-Akt. wurden M. 30 Mill. von der Rheinhandels G. m. b. H. in Düsseldorf zu 1 Md. Proz. auf Grund eines Abkommens zur Ablös. früherer Verpflicht. bei der Übernahme früher von Köln-Lindenthal übernomm. Werke übernommen. Weitere M. 62 750 000 der neuen Aktien wurden durch ein Konsort. (Darmstädter u. Nationalbank) im Verh. 2: 3 den bisher. Aktion. zu 4 Doll. plus 1.12 Doll. als Steuerpauschale angeboten. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 3./4. 1925 unter Einzieh. von M. 2 294 000 St.-Akt. u. M. 50 000 Vorz.- Akt., mithin von M. 147 656 000 auf RM. 3 500 000 (St.-Akt. 40: 1, Vorz.-Akt. 1000: 3) in 173 695 St.-Akt. zu RM. 20 u. 8700 Vorz.-Akt. zu RM. 3. Zwecks Deckung eines Bilanz- verlustes u. zur Vornahme von Abschr. beschloss die G.-V. v. 28./5. 1927 Herabsetz. des Kap. von RM. 3 500 000 auf RM. 1 750 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 2: 1 (UÜmtausch der Aktien 5./10. 1927). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 12 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. o des A.-K.) (6 % (Max.) Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundstücke 219 686, Fabrikgeb. 674 633, Wohngeb. 84 271, Maschinenpark 511 489, Werkz. 1, Muster u. Modelle 1, Mobil. 1, Fuhrpark 1, Patente 1, Beteilig. 395 430, Wechsel 2097, Kassa 2555, Warenbestand 582 488, Debit. 536 194, Verlust 1 274 490. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 240 000, Kredit. 97 656, Bankschulden 350 683. Rückstell. für Steuern 80 000, do. für Umstell.kosten etc. 15 000. Sa. RM. 4 283 339. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 864 426, Zs. u. Disk. 119 734, Rückstell. für Steuern 80 000, do. für Umstell.kosten etc. 15 000, Abschr. auf Geb. u. Masch. 59 965, do. auf Lager 324 185, Verlustvortrag 1924/25 147 363. – Kredit: Fabrikationsüberschuss 336 183, Verlust 1 274 490. Sa. RM. 1 610 673. Kurs: Ende 1923–1925: 12, 1.40, 0.40 (PM.) %. Notiert in Berlin. Notiz 1926 eingestellt. —– Auch Freiverkehr Düsseldorf. Kurs Ende 1925–1926: 0.35 (PM), 0.70 (PM) %. Dividenden: St.-Akt. 1916/17–1925/26: 30, 0, 5, 10, 25, 60, 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Akt 1921/22–1925/26: 6, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Conrad Brüsselbach, Erwin Notti. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Adolf Hanau, Frau E. Hanau, Düsseldorf; Dr. Guido von Maltitz, München: vom Betriebsrat: E. Lenz, J. Schumacher. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Darmstädter u. Nationalbank, Siegfried Simon; Berlin u. üsseldorf: Darmstädter u. Nationalbank. .*