Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4405 Masch. u. sonst. Artikeln für die Tabak- und Zigarrenindustrie, insbes. auch soweit solche Gegenstand von Erfindungen des Mitgründers Robert Woerner in Mannheim sind. Die Verwert. der Erfind. u. Schutzrechte kann auch durch Verkauf derselben, durch Abgabe von Licenzen oder in sonst geeignet ersch. Weise erfolgen. Kapital: RM. 250 000 in 2750 Akt. zu RM. 40 u. 1400 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 600 000 in 1300 St.-Aktien u. 300 Vorz.-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 5./5. 1923 beschloss Erhöh. des A.-K. um bis zu M. 13 400 000. Die Erhöh, wurde um M. 7 400 000 in 7400 St.-Akt. zu M. 1000 durchgeführt, ausgeg. zu 300 %. Weiter durch- geführt am 27./9. 1923 um M. 2 Mill. in 2000 St.-Akt. zu M. 1000 zum Kurse von 101 Lt. G.-V. v. 18./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 11 Mill. auf RM. 440 000 in 10 700 St.-Akt. u. 300 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 40. Die G.-V. v. 15./11. 1926 beschloss Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt.; ferner zwecks Sanierung Zus. legung des Kap. im Verh. 4:1 auf RM. 110 000 u. Wiedererhöhung beschlossen um bis zu RM. 140 000, die aber noch nicht durchgeführt wurde. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), event. besondere Abschr. u. Rückl., 5 % Div., vertragsmäss. Gewinnant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Fabrik Mannheim 100 000, Wecrsel 1132, Masch. u. Einricht. 39 045, Werkz. 1, Patente 1, Eff. 3485, Beteil. 1, Debit. 99 180, Kassa 823, Rohstoffe, Halb- u. Fertigfabrikate 67 761, Verlust 28 926. – Passiva: A.-K. 110 000, Kredit. 225 453, Tratten 4586, rückständ. Div. 316. Sa. RM. 340 356. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Diskont 1210, Gen.-Unk. 170 903, Fabrik-Unk. 9520, Löhne 20 862, Patentspesen 2230. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 175 801, Verlust 28 926. Sa. RM. 204 727. Dividenden 1922–1926: 55, 0, 8, 0, 0 %. Direktion: Otto Henne, Karl Stauffacher, Obering. Arthur Martin. Aufsichtsrat: Bernh. Ostermann, Köln; Rechfsanwalt Dr. Carl Eder „Mannheim; Fabrikant Alb. Mugler, Lauffen a. N. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Enzinger-Union-Werke Akt.-Ges. in Mannheim, mit Zweigniederlass. in Worms, Berlin SW. 61 u. Wallau. Gegründet: 1897 durch Umwandl. der im Jahre 1880 gegründeten Firma L. A. Enzinger in Worms in die A.-G. „Filter- u. Brautechnische Maschinenfabrik A.-G. vorm. L. A. Enzinger, welche im Jahre 1918 ihre Firma in Enzinger-Werke A.-G. änderte. Durch Beschluss der beiderseit. G.-V. v. 21./10. 1924 erfolgte die Fusion mit der Union-Werke A.-G., Mannheim- Berlin, u. zwar in der Weise, dass das Vermögen der Unionwerke A.-G. als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. erworben wurde. (Umtausch der Aktien erfolgte in der Weise, dass gegen 10 Aktien der Unionwerke 9 Aktien der Enzinger-Werke gegeben wurden.) Die Unionwerke A.-G. ist im Jahre 1904 aus der Vereinigung der A.-G. vorm. Heinrich Gehrke & Comp. in Berlin, der Fabrik technischer Apparate Heinrich Stockheim in Mann- heim u. der Firma Otto Fromme in Frankf. a. M. hervorgegangen. Bis Dez. 1914 lautete die Firma: Unionwerke A.-G., Fabriken für Brauereieinricht. vorm. Heinrich Stockheim vorm. Otto Fromme vorm. Heinrich Gehrke & Comp. Auf Beschluss der G.-V. v. 21./10.1294 wurde die Firma Enzinger- Werke in Enzinger-Union-Werke A.-G. geändert u. der Sitz von Worms nach Mannheim verlegt. Zweck: Betrieb von Maschinenfabriken jeder Art nebst allen damit in Verbindung stehenden Geschäftszweigen, insbes. die Fortführ. der früher unter der Firma L. A. Enzinger in Worms u. unter der Firma Unionwerke A.-G. Maschinenfabriken in Mannheim betriebenen Unternehmungen, welche hauptsächlich die Herstell. von Masch. für die Getränke-Industrie betrieben. Die Ges. kann sich bei anderen Unternehmungen beteiligen, solche erwerben oder Interessengemeinschaften mit solchen eingehen. Die Ges. kann Zweign iederlass. im In- u. Apslande errichten. Besitztum: Die Ges. unterhält folgende Fabrikationsanlagen: I. Die Maschinen- abrik u. Metallgiesserei in Mannheim mit einer Grundfläche von 26 390 am, wovon 13 500 am bebaut sind. II. Die Filtermassefabrik in Wallau a. d. Lahn mit einer Grund- fläche von 50 000 am, wovon 3000 qm bebaut sind. III. Die Maschinenfabrik, Metall- u. Eisengiesserei sowie Filtermassefabrik in Pfeddersheim bei Worms mit einer Grundfläche von 48 000 qm, wovon etwa 13 640 qm bebaut sind. I. Die Anlagen in Mannheim dienen hauptsächlich der Anfertig. von Brauereieinricht. u. dem Bau von Masch. u. Apparaten für rauereien sowie der Erzeug. u. dem Handel von Apparaten u. Bedarfsartikeln für die ein, u. die übrige Getränkeindustrie. Die Anlage in Mannheim umfasst an Gebäuden: Cessel- u. Maschinenhaus, Modellschreinerei, Metallgiesserei, Eisen- u. Armaturendreherei, Schlosserwerkstätten, Montagehallen sowie umfangreiche Magazine für Rohmaterial., Halb- u. er tigfabrikate, Modelle u. Holzvorräte. Der urspr. Gebäudebestand wurde ergänzt durch ver- schied. Neubauten. An Kraftanl. verfügt die Mannheimer Anlage über 1 Sulzer-Einzylinder- Dampfmasch. von 125 PS, gekuppelt mit Dynamo 60 KW, 1 Dieselmotor 80 PS, gekuppelt mit Ynamo 40 KW, 1 Transformatorenstation bzw. Anschlusszentrale des städt. Elektriz.-Werkes annheim für ca. 120 PS normal u. 42 Elektromotoren mit zus. 310 PS Nennleistung.