4414 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Süddeutsche Fiat-Automobil-Verkaufs-Akt-Ges. München, Berg am Laimstr. 31. Gegründet: 21./7. 1925; eingetr. 12./9. 1925. Gründer s. Jahrg. 1926. Zweck: Herstell. u. Handel mit motorisch betrieb. Fahrzeugen sowohl für Luxus als auch für geschäftl. Zwecke mit landwirtschaftl. Traktoren, Motorpflügen, Stabil- u. Boots- motoren; ferner die Montage, Reparatur u. Instandsetzung der vorgenannten Masch. sowie Anfertig. von Karosserien, Herstell. u. Handel von Zubehörteilen der oben angeführten Gegenstände u. von Ausrüstungsgegenständen. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu 110 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa, Postscheck, Wechsel 5051, Warenbestände 547 475, Masch. u. Werkz. 3000, Inv. 38 414, Debit. 262 502. – Passiva: A.-K. 100 000, Agiores. 10 000, Kredit. 452 518, Banken 290 815, Gewinn 3110. Sa. RM. 856 443. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 448 217, Gewinn 3110. – Kredit: Brutto- warengewinn 449 718, Gewinnvortrag aus 1925 1609. Sa. RM. 451 327. Direktion: Piero Bonelli, Turin; Giuseppe Colombo, München. Aufsichtsrat: Dir. Hermann Bachrach, München; Gen.-Dir. Diego Soria, Prof. Vittorio Valletta, Turin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Waggonfabrik Jos. Rathgeber Akt.-Ges. in München-Moosach. (Börsenname: Rathgeber Waggon.) Gegründet: 21./10. 1911 mit Wirkung ab 1./5. 1911; eingetr. 9./11. 1911 in München. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Übernahme, Fortführ. u. Ausgestalt. der unter der Firma Jos. Rathgeber be- triebenen Waggonfabrik; Herstell. u. Verkauf aller zum Bau u. zur Ausrüst. von Eisen- bahnen u. anderen Transportmitteln erforderlichen Gegenstände, Reparaturen derartiger Fabrikate, Übernahme aller in diese u. ähnliche Fabrikationszweige einschlägigen Arbeiten sowie der Handel mit diesen Artikeln. Die Ges. stellt hauptsächlich Eisenbahnwagen für Personen- u. Güterverkehr, ausserdem Strassenbahnwagen, Chassis u. Wagenkasten für Lastautos u. Fensterhebevorrichtungen her. Besitztum: Das Fabrikgrundstück liegt am Bahnhof Moosach und hat eine Grösse von 170 228 qm; die Fabrik ist mit der Staatsbahn durch ein Anschlussgleis verbunden. Überbaut sind 29 040 qm, und zwar umfassen Verwaltungsgebäude, Betriebsbureau und Kantinengebäude 1015 qm, die Werkstätten 24 185 qam und die Schuppen 3840 qm. Die ganze Fabrikanlage umfasst 3 Doppelhallen und 14 Einzelgebäude. Von den drei Doppel- hallen nimmt eine die Montage auf sowie die mechanische Werkstätte u. Schlosserei, die zweite enthält die Aufschlagswerkstätte für Personen- u. Güterwagen, die dritte ist für die Lackiererei bestimmt. Eigene Hallen dienen der Schmiede, der Holzbearbeitung, Personen- wagenbau, der Schreinerei, der Poliererei u. der Sattlerei. Ferner ist ein zweigeschossiges Magazin u. eine Sägehalle sowie eigene Holztrocknerei vorhanden. Das Kesselhaus birgt drei Dampfkessel, die die Fernheizung der Werkstätten besorgen, ausserdem werden noch fünf Dampfhämmer der Schmiede in Tätigkeit gesetzt, 440 Maschinen werden durch Elektrizität getrieben. Die ganze Anlage wird von 9050 m befahrbarem Gleis durchzogen; es sind fünf Schiebebühnen vorhanden. Die Ges. gehört der Deutschen Wagenbau-Vereini- gung, Berlin, an u. beschäftigt 500 Beamte u. Arbeiter. Kapital: RM. 2 838 000 in 28 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 380 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Div. bis zu 6 % (Max.) mit Nachzahlungsrecht u. im Falle der Liquidation auf bevorrechtigte Einlös. zum Kurse von 110 % zuzügl. 6 % Stück-Zs. sie können vom 30./4. 1927 ab zum Kurse von 110 % zuzügl. 6 % Stück-Zs. auf Grund eines Beschlusses der G.-V. von der Gesellsch. durch Rückkauf eingezogen werden. Urspr. M. 2 500 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 27./7. 1918 um M. 1 Mill. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 16./12. 1919 um M. 2 Mill. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 20./9. 1920 um M. 4 500 000 in St.-Akt. u. um M. 1 Mill. in Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G-V. v. 2./12. 1921 um M. 4 Mill. in St.-Akt. u. um M. 400 000 in Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 24./10. 1922 erhöht um M. 16 Mill. (wovon nur M. 11 Mill. emitt. wurden) in 11 000 Aktien zu M. 1000, div.-ber. ab 1./11. 1922, angeb. im Verh. 2:1 zu 300 % weitere M. 3 Mill. 1923 begeb. Ll. G.-V. v. 25./8. 1923 sollte Erhöh. um M. 15 Mill. stattfinden, wovon aber kein Gebrauch gemacht wurde. Die Umstell. des St.-A.-K. von M. 28 Mill. auf RM. 2 800 000 (10: 1) u. des Vorz.-A.-K. von M. 1 400 000 auf RM. 38 000 (37: 1) erfolgte lt. G.-V. v. 31. 1. 1925. Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. von 1911. Stücke zu M. 1000 u. 500 abgestempelt auf RM. 150 bzw. 75. In Umlauf Ende April 1927 RM. 195 750 laufgewertet. Kurs in München Ende 1914–1922: 99*, –, 92, –, 98*, 107, 107, 115, 125 %. 1926: 80 %, Rest zur Rückzahl. zum 1./11. 1923 gekündigt. 2 % Zs. für 1925 zahlbar gegen Coup. Nr. 8 mit RM. 3 u. RM. 1.50 für je nom. M. 1000 bzw. M. 500. II. M. 1 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1919. Die Anleihe war gekündigt zum 1./8. 1926 u. ist zurückgezahlt. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. =――