4450 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: RM. 300 000 in 1000 Aktien zu RM. 200 u. 1000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M 1 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V.-B. v. 19./4. 1922 um M. 1 Mill. in 1000 Akt. zu M. 1000 auf M. 2 Mill. Die G.-V. v. 1./8. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 2 Mill. auf RM. 300 000. 5 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. u. Bahnanschluss 50 275, Fabrik-Geb. 164 931, Fabrik-Einricht. 103 254, Fuhrpark 6340, Vorräte 126 999, Debit. u. Kassa 37 517, Verlust 40 904. – Passiva: A.-K. 300 000, Res. u. Rückl. 8279, Darlehen 221 941. Sa. RM. 530 220. Gewinn- u. Verlust-Konto: Nicht bekanntgegeben. Dividenden 1923 –1926: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Fabr. Dir. Emil Wolf, Saarbrücken. Aufsichtsrat: Dr. jur. Krückemeyer, Bank-Dir. Binger, J. Woltf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Post- u. Eisenbahn-Verkehrswesen Akt.-Ges. (Dapag-Efubag) in Staaken bei Berlin. Gegründet: 9./6. 1909; eingetr. 15./6. 1909. Sitz bis 1912 in Berlin. Firma seit 28./6. 1909 mit dem Zusatz Dapag-Efubag. Gründ. siehe das Handb. 1917/18. Zweck: Verwertung gegenwärtiger und zukünftiger Erfindungen auf dem Gebiet von Briefmarken-, Billet-, Fahrschein- etc. Automaten u. der Betrieb aller hiermit zusammen- hängenden Geschäfte, der Vertrieb von Automaten aller Art, ferner Erwerbs- und Ver- mittlungsgeschäfte aller Art, insoweit sie mit den vorgedachten Geschäften in irgend einer Beziehung stehen, desgleichen die Herstellung u. der Vertrieb von Fahrscheinen, Fahrkarten u. Billets aller Art sowie die Herstellung u. der Erwerb der dazu dienenden Maschinen, endlich der Betrieb von allen damit im Zusammenhang stehenden Handelsgeschäften. Die Ges. fabriziert seit Kriegsbeendigung in der Hauptsache die Porto-Kontroll- u. Frankier- masch. „Poko“, sowie Billet-Registrier-Kassen, die unter dem Namen „Bireka“ bekannt sind. Neben diesen Fabrikaten baut die Ges. für Post- u. Bahnbehörden Spezialmasch. u. Apparate. Auf fast alle diese Masch. besitzt die Ges. Patentschutzrechte, so ist im besond. die Porto- Kontroll- u. Frankiermasch. „Poko“ u. die Billet-Registrier-Kasse „Bireka“ in Deutschland u. im Ausland geschützt. Die Laufzeit dieser Patente in Deutschland erstreckt sich bis 1929 u. 1934, doch sind weitere Patente auf Verbesser. angemeldet, mit deren Erteilung sich der Schutz auf eine Reihe von Jahren verlängert. Ende 1923 Aufnahme der Fabrikation einer Rotations-Büro-Druckmaschine. 200 Arbeiter beiderlei Geschlechts. Entwicklung: Die Ges. erwarb im J. ihrer Erricht. die gesamten Aktiven u. Passiven der Deutschen Abel-Postwertzeichen-Automaten-G. m. b. H. (Dapag) gegen Gewähr. von M. 900 000 ihrer Aktien u. diejenigen der Eisenbahn-Fahrkarten- u. Billet-Automaten-G. m. b. H. (Efubag) gegen Überlass. v. M. 500 000 Aktien u. damit deren gesamte Fabrikeinricht., Patente u. Schutzrechte. sowie im gleichen Jahre die ausländischen Beteilig., Patente u. Schutzrechte der Internationale Abelsche Briefmarken-Automaten-Vertriebsges. m. b. H. gegen Überlass. von M. 1 500 000 Aktien u. die der Internationale Eisenbahn-Fahrkarten- Billet- u. Auto- maten-Ges. m. b. H. gegen ÜUberlass. von M. 600 000 jungen Aktien. Diese ausländischen Beteilig. etc., sowie die inzwischen von der Ges. erworbenen wurden 1912 für M. 4 532 000 verkauft u. zwar gegen M. 2 932 000 bar u. M. 1 600 000 Aktien der Deutschen Post- u. Eisenbahn-Verkehrswesen-Akt.-Ges. zu pari. Um diesen Betrag von M. 1 600 000 ist das A.-K. 1914 herabgesetzt worden. Besitztum: Die neuzeitlich eingerichteten eigenen Fabrikanlagen befinden sich in Staaken bei Berlin, unweit der Bahnstation. Das Fabrikgrundstück umfasst 33 000 qm, wovon 2000 qm mit Gebäuden besetzt sind, während weitere 2400 qm durch eine eigene Rieselfeldanlage in Anspruch genommen werden. Das Fabrikgebäude, 200 m lang, ist un- mittelbar am Bahnstrang der Bahnlinie Berlin-Lehrte gelegen u. enthält in 3 Stockwerken ca. 3000 qm Arbeitsnutzfläche. Die Ges. bezieht den Kraftstrom durch die Überlandzentrale der Brandenburgischen Kreis-Elektrizitätswerke G. m. b. H., Spandau. Der Maschinenpark umfasst in reichl. Anzahl die Masch., welche zur unmittelbaren Herstell. der Fabrikate erforderlich sind, wie Exzenterpressen, Drehbänke, Bohrmasch., Fräs., Schleif-, Schneidemasch., Metallsägen u. -Scheren etc.; auch sind maschin. Einricht. zur Herstell. von Werkz. u. a. m. vorhanden. Kapital: RM. 1 270 000 in 4400 St.-Akt. zu RM. 20, 11 500 St.-Akt. zu RM. 100, 2400 Anteilscheine zu RM. 5 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 4. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachz.-Anspruch u. mehrfach. St.-Recht in bedingten Fäll. ausgestattet u. können mit 110 % ausgelost werden. Urspr. M. 1 500 000. Über Erhöh. u. Herabsetz. des A.-K. s. d. Handb. 1917/18 u. 1921/22 I. A.-K. dann bis 1920 M. 1 200 000. Erhöht lt. G.-V. v. 26./7. 1920 um M. 1 200 000 in 1200 Akt. à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./6. 1921 um M. 2 600 000, angeb. M. 2 400 000 1: 1 zu 125 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./2. 1922 um M. 6 000 000 in 5000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000, davon die St.-Akt. angeb. 5: 4 zu 150 %. Erhöht lt. G.-V. vom 14./3. 1923 um M. 11 000 000 in 10 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt., übern. von Georg Fromberg & Co., davon M. 5 000 000 St.-Akt. 2:1 unentgeltlich nur gegen Erstatt. der Steuer etc. angeboten, restl. M. 5 000 000 im Interesse der Ges. verwertet. Die a. o. G.-V. v. 22./8. 1923 hat Erhöh. um M. 33 000 000 in 30 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. beschlossen,