Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4453 nommen; nach vollständiger Fertigstell. der Halle ist die Werft in die Lage versetzt, nicht nur für den eigenen Bedarf, sondern auch für fremde Rechnung Kraft- u. Antriebmasch. bis zu den grössten mit den heutigen technischen Mitteln erreichbaren Leistungen u. Ab- messungen herzustellen), eine Eisen- u. Metallgiesserei, eine Kesselschmiede u. eine Hammer- schmiede. Für Reparaturzwecke besitzt die Werft: 1 Schwimmdock für Schiffe bis zu etwa 120 m Länge u. ca. 8500 t Tragfähigkeit, 2 zusammenkuppelbare Schwimmdocks für Schiffe bis ca. 80 m Länge u. 3000 t Tragfähigkeit u. 1 Schwimmkran zum Einsetzen von schweren Schiffsteilen von 75 t Tragfähigkeit u. 18 m Ausladung. Im übrigen dienen die oben erwähnten Werkstätten auch dem Reparaturbetrieb. Für die Erzeug. der Pressluft zum Antrieb der Niet- u. Bohrwerkzeuge dienen 3 Luftkompressoren von zus. ca. 450 PS. Leistung. Zur Selbsterzeug. des für den Reparaturbetrieb erforderlichen Sauerstoffs dient eine Sauerstoff-Anl. von etwa 110 000 cbm Jahresleistung. Den elektrischen Strom für den Antrieb der Werkzeugmasch. erhält die Werft von der Überlandzentrale. Sämtliche Arbeitsmasch. haben elektrischen Einzelantrieb. Die Werft ist laufend beschäftigt, wozu namentlich die enge Verbind. mit der Reederei Emil R. Retzlaff beiträgt, für deren erheb. lichen Schiffspark (24 Seefrachtdampfer mit zirka 70 000 t, ferner 9 Schleppdampfer und 16 Leichter) ihr auch in Zeiten der Geschäftsstille ständige Aufträge zur laufenden Instand- haltung u. Reparatur zugehen. Kapital: RM. 2 400 000 in 6000 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 6 Mill. in 6000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 29./11. 1924 auf RM. 2 400 000. Anleihe: RM. 2 500 000 in 8½ % Teilschuldverschreib. von 1926. Stücke zu RM. 100, 200, 500 u. 1000 (1 RM. = oo Kg Feingold) auf den Namen der „Revision Treuhand- A.-G. zu Berlin W. 8 oder an deren Order ausgestellt, die durch Indossament übertragbar sind. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Anleihe ist unkündbar bis 1./10. 1931. Von da ab Rück- zahl. zu 102 % durch jährl. Auslos. von je nom. RM. 200 000. Verstärkte Tilg. oder Gesamt- rückzahl. nach dem 1./10. 1931 zulässig. Sicherungshyp. RM. 3 Mill. eingetragen an erster Stelle auf den gesamten Grundbesitz der Ges. in Frauendorf u. versch. Grundstücken in Stettin. Für die Anleihe hat der Schiffsreeder Emil R. Retzlaff in Stettin die gesamt- schuldnerische Haftung übernommen. Zur Zeichn. aufgelegt vom 6.–15./9. 1926 zu 96 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 340 400, Hallen, Werkstätte, Masch. u. allg. Betriebsmittel 1 889 550, Materialvorräte u. angef. Arbeiten 1 636 663, Kassa u. Eff. 4003. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Hyp. 2714, Schuldbuch einschl. Anzahl. u. Akzepte 2 461 606, Gewinn 6296. Sa. RM. 4 870 617. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldo aus 1925 nach Abzug des R.-F. 15 713, Handlungs- u. Betriebs-Unk. 685 042, Abschr. 68 680, Gewinn 6296. – Kredit: Fabrikations- gewinn 767 819, Mieten 7912. Sa. RM. 775 732. Dividenden 1917–1926: 0, 0, 0, 0, 7, 25, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dir. C. Retzlaff. Aufsichtsrat: Vors. Schiffsreeder Konsul Emil R. Retzlaff, Stellv. Konsul R. Mayer, Geh. Legationsrat von Hartmann, Stettin; vom Betriebsrat: E. Liessner, O. Eggert. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stettin: Reichsbank-Giro, Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- u. Privat-Bank. Stoewer-Werke Aktiengesellschaft vormals Gebrüder Stoewer in Stettin, Falkenwalder Str. 74. Gegründet: 29./5. 1916, mit Wirk. ab 1./1.1916; eingetr. 21./6. 1916. Gründer s. Jahrg.1923/241. Zweck: Weiterführ. des von Emil Stoewer u. Bernhard Stoewer unter der früheren Firma „Gebrüder Stoewer“ zu Stettin betriebenen Fabrikunternehmens u. Erwerb des den beiden gehörigen Fabrikgrundstückes mit Gebäuden, insbes. Herstell. u. Vertrieb von Automobilen (Personen- u. Lastkraftwagen) u. Motorpflügen, sowie der hierzu nötigen Teile u. der dazu gehörigen Ausstatt. (Karosserien) jeglicher Art, endlich Verwert. der aus dem Fabrikationsbetriebe sich ergebenden Abfälle u. Nebenerzeugnisse, auch in veredeltem Zustande. Kapital: RM. 1 530 000 in 15 300 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 4 Mill., erhöht 1920 um M. 4 Mill., 1920 um M. 8 Mill., 1921 um M. 10 Mill. in 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit 6 % Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspr., übern. zu 105 % von einem Konsort. (Dresdner Bank). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./10. 1921 um M. 10 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. zu 160 %, davon M. 8 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 zu 167½ %. Lt. G.-V. v. 20./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 26 Mill. auf RM. 4 500 000 (St.-Akt. im Verh. 20: 3, Vorz.-Akt. 50: 3) in 26 000 St.-Akt. zu RM. 150 u. 10 000 Vorz.-Akt. zu RM 60. Die G.-V. v. 14./7. 1926 beschloss, das St.-Akt.-Kapital von RM. 3 900 000 auf RM. 78.0 000 (5: 1) u. das Vorz.-Akt.-Kap. von RM. 600 000 auf RM. 200 000 (3: 1) herabzu- setzen unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. und zwar in der Weise, dass gegen je 10 alte St.-Akt. zu RM. 150 3 neue St.-Akt. zu RM. 100 und gegen je 5 alte in St.-Akt. umge- wandelte Vorz.-Akt. zu RM. 60,– 1 neue Aktie zu RM. 100 ausgegeben wurden. Gleich- zeitig wurde beschlossen, das A.-K. bis um RM. 1 020 000 auf RM. 2 000 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien sollen zur teilweisen Befriedigung der Gläubiger der Ges. u. der Rest zur Stärkung der Betriebsmittel dienen. Mitte Sept. 1926 war lt. handelsger. Eintrag. die Erhöh. im Betrage von RM. 550 000 durchgeführt auf RM. 1 530 000 durch Ausgabe von 5500 Akt. *