4496 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Müller, Ministerial-Dir. Frohn, Dessau; Kreisdirektor Jul. von Brunn, Cöthen; Wirkl Geh. Rat Dr. Max Bourwieg, Exz., Reg.-Rat Dr. Paul Heck, Berlin; Landesökonomierat Dr. phil. Otto Rabe, Reichsbahnoberrat Karl Mentzel, Landesbaurat Alb. Zier, Halle a. S.; Dir. Herm. Jahncke, Dir. Dr. Georg Bolzani, Berlin; Oberbürgermstr. Herm. Beims, Magdeburg Oberbürgermstr. Dir. Richard Rive, Gen.-Dir. Adolf Wagner, Halle a. S. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Cabell & Severin Akt.-Ges., Hamburg, Deichstr. 38. Gegründet: 26./9. 1923; eingetr. 14./1. 1924. Gründer s. Jahrg. 1924/25 I. Fa. bis 19./11. 1923: Norddeutsche Beleuchtungskörper u. Bronzewarenfabrik, Akt.-Ges. Zweck: Herstell. von Beleuchtungskörpern u. Bronzewaren, der Handel mit solchen u. allen einschl. Waren, wie z. B. Beleuchtungsglas u. dergl., sowie die Beteil, an ähnl. Unternehm. Kapital: RM. 100 000 in 5000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 500 Mill. in 5000 Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu 400 %. Die G.-V. v. 14./8. 24 beschloss Umstellung des A.-K. von M. 500 Mill. auf RM. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa, Bankguth. u. Postscheck 10 055, Devisen 996, Schuldner 95 140, Inv. 4356, Betriebsinv. 3790, Warenlager 139 663. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 22 000, Gläubiger 77 055, Akzeptverpflicht. 22 472, sonst. Passiva (langfrist. Kredite) 28 750, Gewinn 3724. Sa. RM. 254 002. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 88 200, Abschr. auf Debit. 8273, do. auf Inv. 984, do. auf Betriebsinv. 420, Konto Dubiose 300, Reingewinnvortrag 3321. Sa. RM. 101 499. – Kredit: Betriebsgewinn RM. 101 499. Dividenden 1924–1926: 0, 5, 0 %. Direktion: Walter Severin. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Otto Matthies, Dr. C. A. Pauly, Rudolph Severin, Prof. Woldemar Emmerich Oehler, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hamburgische Electricitäts-Werke in Hamburg, Pferdemarkt 48. = Gegründet: 15./3. 1894; eingetr. 30./3. 1894. Am 1./7. 1893 übernahm die derzeitige Kommandit-Ges. Schuckert & Co. in Nürnberg vom Hamburgischen Staate die bis dahin städt. Elektrizitäts-Werke, belegen an der Poststr., u. gründete im Verein mit anderen namhaften Firmen die Hamburg. Electricitäts-Werke als Akt.-Ges. mit dem Sitze in Hamburg. Im J. 1915 übernahm der Hamburg. Staat einen dem St.-K. gleichen Betrag an Vorz.-Akt. der Ges. (M. 22 000 000), so dass diese nunmehr als gemischt-wirtschaftliches Unternehm. besteht. Zweck: Versorgung des Hamburgischen Staatsgebietes mit elektr. Energie unter der sich danach ergebenden Berücksichtigung staatlicher Interessen, sowie die Betreibung der damit in Verbindung stehenden Geschäfte, u. zwar zunächst in Ausführ. des von der Finanz-Deputation der Freien u. Hansestadt Hamburg am 10./5. 1893 mit der Firma Schuckert & Co. in Nürnberg geschlossenen Vertrages. Das Versorgzungsgebiet der Ges., welches zunächst nur gewisse Teile des Hamburg. Stadtgebietes umfasste, ist nachher durch mehrere Verträge erweitert worden u. umfasst gegenwärtig das gesamte Hamburg. Staats- gebiet. Auch ist die Hamburger Hochbahn A.-G. verpflichtet, den ges. für die Hamfurg. Strassenbahnen benötigten Strom von der Ges. zu beziehen. Innerh. des Hamburg. Staats- gebietes hat die Liefer. elektr. Energie in dem Umfange durch die Ges. zu erfolgen, als dies von der Finanzdeputation verlangt wird. Die Ges. hat das Recht die Stromversorg- über die Grenzen des Hamburg. Staatsgebietes auszudehnen, von diesem Recht hat sie bereits in grösserem Umfange Gebrauch gemacht, auch ist sie befugt, sich an anderen Elektrizitätswerken u. an industriellen Unternehm., die mit der Elektrizitätslieferungsindustrie wirtschaftlich zus hängen, zu beteiligen, sie käuflich zu erwerben oder auf andere Weise mit ihnen eine Lieferungs- oder Interessengemeinschaft einzugehen. In Ausführ. dieser Befugnis hat die Ges. im J. 1920 sich in Höhe eines Viertels des betragenden A.-K. an der elektr. Kleinbahn Altrahlstedt-Volksdorf A.-G. beteiligt. Auch an der Erhöhung des A-K. ist die Ges. zu ¼ beteiligt. 1923/24 übernahm die Ges. von dieser Ges. alle der Strom- umform. u. Verteil. dienenden Anlagen u. schloss mit den bisher von der Kleinbahn belieferten Gemeinden neue Stromverträge. 1920 wurde zu gleichen Teilen mit der Firma Rud. Otto Meyer in Hamburg die Fernheizwerk Hamburg G. m. b. H. gegründet. Gemeinsam mit der Siemens elektr. Betriebe A.-G. (jetzt Nordwestdeutsche Kraftwerke A.-G.) wurde die Stromversorg. Wilhelmsburg G. m. b. H. mit einem Kap. von GM. 200 000 begründet, woran beide Ges. je zur Hälfte beteiligt sind. Zur Deckung verschiedener Versicherungsrisiken der Ges. namentlich auf dem Gebiete der Feuerversicherung ist die Hamburg. Elektricitätswerke Selbstversicher. Ges. m. b. H. gegründet worden, deren sämtl. Anteile die Ges. besitzt. Der Hamburgische Staat hat das Recht, ab 1. 7. 1960 das ganze Unternehmen zu erwerben. Siebhe die Abhandlung darüber in Band II dieses Handbuches Jahrgang 1921/22. Besitztum: Dem Betrieb dienen 5 Kraftwerke, 7 Umspannwerke u. 23 Unterwerke, von denen 15 auf eig. Grundst. der Ges. u. die übrigen auf langfristig gepachtetem hamburgischen Q;