― Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 4505 Preussische Kraftwerke „Oberweser“ Akt.-Ges., Kassel, Kölnische Str. 136. Gegründet: 28./9.1923; eingetr. 5./10.1923. Gründer u. alleiniger Aktionär: Preussischer Staat. Zweck: Foörderung der Elektrizitätswirtschaft durch Bau, Betrieb u. Erwerb elektrizitäts- wirtschaftlicher Anlagen, insbesondere Erzeugung und Verteilung elektrischer Arbeit in ihrem Strom-Versorgungsgebiet, das zur Zeit einen grossen Teil Mittel-West-Deutschlands von Frankfurt a. M. im Süden bis nach Büren, Höxter, Einbeck zum Harz im Norden, und von Biedenkopf und Wittgenstein im Westen bis nach Thüringen im Osten, umfasst. In diesem Gebiete werden 39 Landkreise und eine Reihe von Städten und industriellen Gross- unternehmungen mit elektrischer Arbeit versorgt. Besitztum: Die Ges. besitzt an im Betriebe befindlichen neuzeitlichen Anlagen ein Wasserkraftwerk an der Edertalsperre, sowie weitere an der Diemeltalsperre, im Main u. in der Werra mit einer Gesamtleistung von rd. 30 000 kVA. Weitere 23 000 kVA werden zur Zeit durch den Bau eines zweiten Kraftwerkes an der Edertalsperre bereitgestellt. Auf Grund langfristiger Strombezugsverträge stehen der Ges. rd. 67 000 kVA Dampfstrom zur Verfügung. An Stromverteilungsanlagen besitzt die Ges. ein weitverzweigtes Hoch- spannungsnetz für 60 000 u. 100 000 Volt mit einer Gesamtnetzlänge von rd. 1000 km und 22 Gross-Umspannwerken. Im Betriebsjahre 1926/27 ist ein Stromumsatz von rd. 170 Millionen kWh erreicht worden, der sich noch steigern wird. Kapital: RM. 10 Mill. in 10 000 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Grundst. 318 022, Gebäude in Kassel 400 599, Kraft- werke 6 015 608, Umspannwerke 9 403 340, Fernleitungen 15 671 270, Betriebsfernsprech-Anl. 113 425, im Bau befindliche Anlagen 327 604, Verkehrsmittel 47 961, Inv. 57 811, Werkz. u. Geräte 110 961, Kassa 7466, Bank- u. Postscheckguth. 270 632, Bau- u. Betriebsmaterial. 732 859, Schuldner 2 330 190, Versicher. 13 098 Übergangsposten 376. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, Ern.-K. 6 478 250, Wasserbauunterhalt.-Rückl. 20 000, Wohlfahrts- Rückl. 30 000, Steuer-Rückl. 139 800, Akzepte 688 444, Darlehen für Neuanlagen 16 431 196, Gläubiger 994 220, Übergangsposten 11 967, Reingewinn 27 349. Sa. RM. 35 821 228. Gewinn- u. Verlust-Konto: Allg. Unk., Versich. u. Steuern 544 043, Darlehns-Zs. 879 827, Abschr. 111 059, Zuweisung zum Ern.-K. 1 310 670, do. zur Steuer-Rückl. 139 800, do. zur Wasserbauunterhalt.-Rückl. 10 000, do. zur Wohlfahrts-Rückl. 10 000, Gewinn 27 349. – Kredit: Gewinnvortrag 430 354, Betriebsüberschuss 2 486 348, verschiedene Einnahmen 116 047. Sa. RM. 3 032 750. Dividenden 1924/25–1926/27: 0 %. Vorstand: Gen. Dir. R. Frank. Prokuristen: Reg.- u. Baurat Dir. Arnold Schultz, Dir. Otto Haedicke, Kassel. Aufsichtsrat: Vors. Ministerial-Dir. Jaques, Stellv. Ministerialrat Meckelburg, Ministerial- rat Finger, Mintsterialrat Roemer, Dr. Pinkerneil, Berlin; Amtsgerichtsrat Riehl, Fulda; Geh. Reg.-Rat Franz Weissermel, Berlin; Beigeordneter Dir. Henkel, Kassel; Ober-Reg.-Rat Dr. Simons, Kassel; Stadtrat Dr. Schmude, Frankf. a. M.; Dir. Dipl.-Ing. Menge, München; Landrat von Pappenheim, Bankier Pfeiffer, Kassel; Landes-Dir. Dr. Schmieding, Arolsen; Stadtrat Schulz, Frankf. a. M.; Verbandsvorsteher Dr. Vosberg, Kassel; Ministerial-Dir. Dr. Erythropel, Berlin; Abgeordn. Haese, Landeshauptm. Dr. Lutsch, Wiesbaden; Oberbaurat Buchholz, Kassel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Elektrizitäts- & Metall-Akt.-Ges., Köln, Roonstr. 58. Gegründet: 5./4. 1924; eingetr. 10./4. 1924. Gründer s. Jahrg. 1925 III. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von elektr. Erzeugnissen aller Art u. von Fabrikaten der Metallindustrie. Kapital: RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Noch einzuber. 75 % des A.-K. 37 500, flüssige Mittel 3117, Aussenstände 25 457, Warenvorräte 13 964, Einricht. 210, Verlust 3646. – Passiva: A.-K. 50 000, Schulden 31 263, Akzepte 2633. Sa. RM. 83 896. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. RM. 30 622. – Kredit: Rohgewinn auf Waren 29 998, Verlust in 1926: 624. Sa. RM. 30 622. Dividenden 1925–1926: Je 0 %. Direktion: Armin Carp. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Carl Portier, Köln; Alex Wilms sen., Köln-Lindenthal. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinisches Elektricitätswerk im Braunkohlenrevier Akt.-Ges. in Köln, Kaiser-Friedrich-Ufer 55. Gegründet: 28./6. 1910; eingetr. 19./7. 1910. Gründer: Rheinische Akt.-Ges. für Braun- kohlenbergbau u. Brikettfabrikation.