4540 Industrie der Steine und Erden.“ Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 116 106, Brecher. Motoren 42 364, Seilbahn 4177, Gleisanschluss 5883, Inv. 5326, Werkz. 846, vorausgez. Pacht 48 000, Kassa 406, Vorauszahl. an Baufirmen 223 682, Debit. 7987, Material 1400. – Passiva: A.-K. 100 000, Darlehen 237 000, Schulden bei Banken 18 941, Kredit. 39 757, Akzepte 60 000, Gewinn 481. Sa. RM. 456 180. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehalt u. Lohn 7509, Fuhrlohn 5633, Unk. 8418, Zs. 9806, Entschädig. 3000, Gewinn 481. Sa. RM. 34 849. – Kredit: Steinliefer. RM. 34 849. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb.-Anlagen, Inv., Werkz. 684 473, vorausgez. Pacht 17 334, Kassa 1206, Debit. 28 925, Schotter 12 000, Material 13 282. – Passiva: A.-K. 100 000, Darlehen 287 000, Rückstell. für Steuern 14 000, Schulden bei Banken 156 578, Kredit. 39 583, Akzepte 160 000, Gewinn 58. Sa. RM. 757 220. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 29 344, Steuern 51, Zs. 53 060, Gehälter u. Löhne 126 401, Materialien 7896, Pacht 30 666, Abschr. u. Rückstell. 32 164, Gewinn 58. – Kredit: Gewinnvortrag 481, Schotter 235 174, Splitt 32 674, Grus 11 314. Sa. RM. 279 644. Dividende 1925–1926: 0 %. Direktion: Kreissyndikus Otto Lange. Aufsichtsrat: Landrat Dr. Edmund Bohne, Belzig; Landrat Hans Egidi, Kyritz; Land- rat Ernst Kaempfe, Neuruppin; Geh. Reg.-Rat. Wilhelm Schlenker, Leest; Bauunternehmer u. Gemeindevorsteher Thiele, Gölsdorf; Rittergutsbes. Dr. jur. Wolfgang von Dallwitz, Tornow b. Kyritz; Rittergutsbes. Paul Legde, Protzen, Kreis Ruppin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Adler, Deutsche Portland-Cementfabrik, Actiengesellschaft in Berlin NW. 7, Friedrichstr. 100. (Börsenname: Adler Portl. Cement.) Gegründet: 30./3. 1880; eingetr. 13./4. 1880. Zweck: Fabrikation u. Verwertung von Portland-Cement. Besitztum: Die Gesellschaft betreibt bei Kalkberge-Rüdersdorf drei Portland- Cementfabriken u. zwei Kalkwerke. Das Rohmaterial für die Cementfabrikation wird zum Teil (Kalkstein) aus den Brüchen der Berginspektion in Rüdersdorf bezogen; Liefer. von Kalkstein ist durch langfristige Verträge gesichert. Die Cementfabriken ver. fügen über je 4 Drehöfen, die Fabrik II ausserdem über 13 kontinuierl. Schachtöfen System Schneider, von denen 3 automatisch entleert werden können. An Anlagen sind ferner vorhanden: Roh- u. Cementmühlen, an der Bahn, sowie am Wasser geleg. Cement- Silos sowie Elevatoren, Reparaturwerkstätten, eine Scharwerkerei, Sattlerei, Schmiede, Schlosserei, Metallgiesserei, Tischlerei, Zimmerwerkstatt, ein chem. u. physikal. Laboratorium, Magazingeb. Schuppen etc. Der Vermittlung des Verkehrs zwischen den Fabrikanlagen sowie vom u. zum Bahnhof bzw. vom u. zum Wasserverladeplatz dienen Kabel-, Drahtseil u. Hängeschienenbahnen. Die Cementfabriken haben eine jährl. Erzeugungsfähigkeit von zus. 1 500 000 Fass Cement. – Das alte am Wasser gelegene Kalkwerk I verfügt über eine ausgedehnte Mühleneinrichtung u. 8 kontinuierl. Schachtöfen, das erst kürzlich errichtete neue neben Cementfabrik III gelegene Kalkwerk II über eine Mühlenanlage sowie 5 Schachtöfen neuzeitl. Bauart. Jährl. Erzeugungsfähigkeit der beiden Kalkwerke zus. ca. 42 000 t. – Fabriken u. Kalkwerke besitzen Anschluss an die Überland-Centrale der Märk. Elektriz.-Werke; stündl. Entnahme kann 1600 K W. betragen. Ausserdem ist eig. Licht- u. Kraftzentrale vorhanden, die auch die Gemeinde Tasdorf auf Grund lang- jähriger mit der Ges. geschlossener Verträge mit elektr. Kraft versorgt. Masch. u. Apparate der Cementfabriken I u. III, sowie des Kalkwerkes I werden durchweg, die der Fabrik u. des Kalkwerkes II grösstenteils elektrisch betrieben. – Der in Rüdersdorf gelegene Grundbesitz der Ges. umfasst rd. 60 preuss. Morgen, zu einem Fünftel bebaut. Ausserdem besitzt die Ges. eine nahezu 1 preuss. Morgen grosses, unmittelbar an der Spree gelegenes, mit einem kleinen Wohnhause u. 4 Lagerschuppen bebautes Grundst. in Berlin, Mühlen strasse 66/67, ein etwa 300 preuss. Morgen umfassendes Gelände in Zossen, sowie einen noch nicht ausgebeuteten Tonbruch in Hohenwarte a. Elbe. Die in Zossen geleg. Ländereien sind als Acker- u. Wiesenland an verschied. Siedler gegen zus. etwa RM. 1500 jährlich, das Berliner Grundst. gegen M. 20 000 jährl. Pachtzins an die Lager- u. Transport-Ges. m. b. H. verpachtet. – Die Ges. beschäftigt gegenwärtig auf ihren Rüdersdorfer Anlagen ca. 500 Arb. Sie besitzt dort Wohnungen für Beamte, Meister u. etwa 50 Arb.-Familien sowie Unterkunfts- räume für etwa 300 ledige Arb. – Seit 1./1. 1917 ist die Ges. Mitgl. des Nordd. Cement- Verbandes G. m. b. H. – Die Ges. führt den Fabrikationsbetrieb nicht selbst, sondern lässt ihn durch die off. Handelsges. R. Guthmann & Jeserich in Rüdersdorf betreiben, deren persönl. haftende Gesellschafter ihre Vorstandsmitgl. sind. Kapital: RM. 7 532 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 150 u. 1600 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. sind nur bis 6 % div.-ber. (mit Nachzahl.-Pflicht) u. haben 20faches St.-Recht. Urspr. M. 750 000, erhöht 1885 u. 1888 um je M. 450 000, 1889 um M. 650 000. 1893 wurde das A.-K. durch Zus. leg. u. Rückkauf auf M. 698 000 reduziert. 1897 wieder um M. 302 000 erhöht. 1899 weitere Erhöh. um M. 1 Mill., 1900 um M. 2 Mill., 1909 um M. 1 500 000. L. G.-V. v. 25./3. 1920 weiter um M. 2 Mill. erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1921 um M. 3 500 000 in 2500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./6. 1922 um M. 5 Mill. in 5000 Inh.-Akt. zu M. 1000. Die gleiche G.-V. beschloss die