4544 Industrie der Steine und Erden. Dampfziegelei Bergenhorst Akt.-Ges., Berlin W. 9, Schellingstr. 5. Gegründet: 15./10. 1924; eingetr. 13./12. 1924. Gründer s. Jahrg. 1926. Firma bis 1927: Ahag Export Akt.-Ges. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Ziegelsteinen. Kapital: RM. 80 000. Urspr. RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari, erhöht lt. G.-V. v. 1927 um RM. 30 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926 (der früher. Firma Ahag Export A.-G.): Aktiva: Kasse 18, Schuldner 32 994, Inv. 1, Verlust 17 211. – Passiva: A.-K. 50 000, Gläubiger 224. Sa. RM. 50 224. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 16 953, General-Unkosten 257. – Kredit: Verlustvortrag 1925 16 953, Verlust 257. Sa. RM. 17 211. Dividenden 1924 –1926: 0, 0, 0 %. Direktion: Max Sommerfeld, Siegfried Natenbruk, Schneidemühl. Aufsichtsrat: Architekt Adolf Sommerfeld, Bankier Hugo Simon, Dir. Dr. Erich Ernst Wilinski, Minist.-Dir. z. D. Friedrich Schubert, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Fensterglas-Akt.-Ges. in Berlin NW. 7, Sommerstr. 2. Gegründet: 13./10. u. 16./11. 1909; eingetr. 15./12. 1909. Gründer s. Jahrg. 1911/12. Zweck: Gewerbebetrieb in allen Arten Glas u. damit verwandten Handelsartikeln. Die Ges. betreibt ausschliesslich den Handel von Flachglas aller Art teils selbst, teils durch 14 Untergesellsch., die die Form von G. m. b. H. haben. Sie besitzt sämtliche Anteile dieser Untergesellsch., die, in Berlin u. im östlichen Deutschland ansässig, ihren Bedarf an Fensterglas durch die Mutterges. decken. Die Ges. besitzt 2 Grundstücke in Stettin bzw. Stettin-Zabelsdorf mit Pagerhäusern u. Gleisanschluss (Gesamtgrösse 6632 qm, hiervon sind 2206 am mit mehrstöckigen Häusern bebaut). Die Lagerhäuser sind modern ausgestattet, mit Krananlagen versehen u. verfügen z. T. über Gleisanschluss. Die Ges. ist im Besitz der Märkische Tafelglashüttenw. G. m. b. H., Briesen i. Mark. Zur Sicher. der Braunkohlen- versorg. Vertrag mit der Märkischen Braunkohlenwerke Treplin G. m. b. H. Ende 1926 bilanzmässiger Verlust von RM. 243 767. Der G.-V. v. 15./8. 1927 wurde mitgeteilt, dass mehr als die Hälfte des A.-K. verloren ist. Sanierungsverhandlungen sind gescheitert u. Geschäftsaufsicht beantragt. Das Briesener Werk der Ges. hat grosse Verluste verursacht, Verkauf des Werkes ist beabsichtigt. Kapital: RM. 1 000 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 2 250 000; erhöht 1920 um M. 2 250 000, lt. G.-V. v. 27./1. 1922 um M. 7 500 000. Erhöht lt. G.-V. v. 23./11. 1922 um M. 38 Mill. in 38 000 Aktien zu M. 1000, davon M. 12 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 zu 400 % begeben u. den bisher. Aktion. zu 425 % im Verh. 1: 1 bis 29./12. 1922 angeb. Restl. M. 26 Mill. davon M. 6 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 u. M. 20 Mill., zunächst nur mit 25 % Einzahl. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, zu 100 % begeben. Die M. 20 Mill., urspr. als Schutz-Akt. bestimmt, wurden It. G.-V.-B. v. 5./3. 1924 als St.-Akt. ausgegeben u. verkauft. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 26./11. 1924 von M. 50 Mill. auf RM. 1 000 000 (50: 1) in 50 000 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., von dem Rest 4 % Div., 10 % Tant. an den A.-R., (ausser einer festen Vergüt. von RM. 500 je Mitgl.), der Rest wird als weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 145 500, Einricht. 1, Geschirr 1, Barbestände 16 678, Wechsel 85 038, Beteil. 180 000, Aussenstände 592 652, (Avalbürgschaft 500 000), Verlust 243 767. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 60 568, Hyp. 21 250, Buch- schulden 181 820, (Avalverpflichtung 500 000). Sa. RM. 1 263 639. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 170 129, Abschr. 73 638. Sa. RM. 243 767. – Kredit: Verlust RM. 243 767. Bilanz am 31. Dez. 1926 (der Tochtergesellschaften): Aktiva: Barbestände 17 866, Wechsel 5606, Aussenstände 622 870, Waren 320 600. – Passiva: Buchschulden 840 624, Deutsche Fensterglas-Aktienges. 126 319. Sa. RM. 966 943. Dividenden 1913–1926: 0, 0, 4, 5, 10, 10, 25, 25, 25, 40, 0, 0, £―, Kurs Ende 1922–1926: 3600, 1.5, 1.80, 65.50, 60 %. 1922 an der Berliner Börse eingeführt. Direktion: Komm.-Rat Hanns Modler, Stellv. Herm. Bohle. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. W. Mackensy, Berlin; Stellv. Paul Hartmann, Sorau; Eugen Krüger, Bromberg; Rechtsanwalt u. Notar Dr. Martin Manasse, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank u. deren sämtl. Niederlass. Deutsche Marmor-Akt.-Ges., Berlin W 35, Lützowstr. 84. Gegründet: 12./12. 1923; eingetr. 14./4. 1924. Gründer s. Jahrg. 1925 II. Übernommen wurde die Saalburger Marmorwerke G. m. b. H. gegen Gewähr von M. 100 000 000 Akt.